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Genialer Weg der Friedenssicherung
Kauf Dir einen Syrer
Von Ullrich F.J. Mies
Laut Bericht der Deutschen Wirtschaftsnachrichten (1) will die US-amerikanische Regierung die Aufnahme von Flüchtlingen privatisieren. Privathaushalten und Unternehmen soll die Möglichkeit geboten werden, billige Arbeitskräfte zu ergattern. Endlich wächst zusammen, was zusammengehört: Tradition und Moderne. Die offizielle Abschaffung der Sklaverei in den USA im Jahre 1865 wurde von einem noch effizienteren Menschen-Vermarktungssystem abgelöst: der indentured labour, der Kontrakt-Arbeit. Diesem Kontrakt-Regime hatten sich vorwiegend Inder und Chinesen unterworfen, die dem Elend in den eigenen Ländern entkommen wollten. Sie kamen vom Regen in die Traufe und mussten viele Jahre den eigenen Transfer abarbeiten. Darüber hinaus verstrickten sie überteuerte Unterkunft und Verpflegung in endlose Schuldknechtschaft.
Exzellenter Vorschlag
Mit dem neuen Vorschlag der US-Regierung setzen die USA den Kontrakt-Menschenhandel fort: Aktuell bieten sie Flüchtlingen, in Sonderheit dem Syrer, einen geeigneten Platz im modernen Arbeitsmarkt. Das ist ein wirklich großartiger Wurf der amerikanischen Regierung! Endlich wird es mit dem Land wieder aufwärts gehen. Ein Wirtschaftsschub kündigt sich an: Licht am Ende des Tunnels, die dunklen Konjunkturwolken ziehen ab und ein immer breiter werdender Silberstreif am Horizont wird sichtbar.
Nur wenige Fragen offen
Es bleiben wenige Fragen offen, die der Klärung bedürfen, bevor das Modell auch in der EU, besonders in der marktkonformen Demokratie deutscher Prägung, zur Marktreife gelangen kann:
Wie verhält es sich mit dem Rabattierungssystem, wenn z.B. ein Privathaushalt 2 oder 3 Stück männliche Syrer aufnimmt?
Muss dann für den Zweiten und Dritten der volle Preis bezahlt werden, oder gibt es den Zweiten und Dritten zu günstigeren Konditionen?
Wie hoch ist der Preis für Jung-Syrer der Altersgruppe 6 bis 13 Jahre?
Dürfen sie auch in der Bauwirtschaft und im Straßenbau eingesetzt werden?
Wie gestalten sich die Staffelpreise bei Abnahme von 5 bis 10, 11 bis 20 und 21 bis 50 Stück?
Als besondere Risikogruppe werden Syrer der Altersgruppe 14 bis 30 Jahre aufgrund ihres Testosteron-Überhangs eingestuft. Hier müssten Käufer wegen des potentiellen Frauenbelästigungsfaktors massive Risikoabschläge geltend machen können. Völlig intransparent ist bislang die Preisstruktur bei Abnahme von Familienpaketen mit 5 bis 7 oder 8 bis 10 Mitgliedern. Auch ist die Einsatzfähigkeit der einzelnen Elemente nicht hinreichend geklärt. Wie steht es um die Rückgabemöglichkeit, wenn sich einzelne aus dem Paket als sperrig oder sogar funktionsunfähig erweisen?
Weitere Marktchancen ausloten
Jenseits der offenen Fragen wären weitere Marktchancen auszuloten. In diesem Zusammenhang könnten freie Bestell-Märkte, Syrer-Miet- und Syrer-Kauf-Märkte, Syrer-Versteigerungen und Syrer-Ausstellungen das Marktspektrum um vielfältige Chancen erweitern. Freie Bestell-Märkte nach Katalog mit eingehender Beschreibung des Frachtgutes aus Nah-Ost und persönlichen Daten wie Gesundheitszustand, Gewicht, etc. und bei Lieferung mit ausführlichen Beipackzetteln bieten gute Investitionsmöglichkeiten für interessierte Anleger.
Synergieeffekte durch Syrer-Miet- und -Kauf-Märkte
Auch sollten in größeren Städten Syrer-Miet-Märkte stattfinden. Mieter könnten sich ab 7.00 Uhr zum Kopf-Preis von 1 $ pro Stunde maximal 5 Stück Syrer unterschiedlicher Gewerke oder auch akademischer Professionen aussuchen. Diese sind spätestens bis 22.00 Uhr zurückzuführen. Syrer-Kauf-Märkte hingegen sollten so strukturiert sein, dass der Grundsatz gilt: „Gekauft, wie gesehen.“ Gleichwohl darf schon heute davon ausgegangen werden, dass nicht jeder Kauf-Syrer die Erwartungen des Kontrakt-Partners erfüllt. Daher sollten bei Kauf-Syrern Probezeiten mit Rückgaberecht in Erwägung gezogen werden. Auch sollte sich das relativ hohe Risiko dieses Marktmodells preisdämpfend auf dieses Segment auswirken.
Boom-Erwartung durch Versteigerungen und Ausstellungen
Der größte Markterfolg darf von Syrer-Versteigerungen erwartet werden. Je nach Alter, Qualifikation, Aussehen, Geschlecht, Gesundheitszustand und Traumatisierungsgrad wird sich ganz nach dem Spiel freier Bietermärkte jener Preis herausbilden, der den Interessenten angemessen erscheint. Flüchtlings- und Syrer-Ausstellungen sollten die Angebote abrunden. Diese bieten dem gewerblichen Nachfrager grenzenlose Chancen, Groß-Ordern zu äußerst günstigen Konditionen zu platzieren.
Win-win-Situation
Die Marktvorteile sämtlicher Syrer-Märkte sind für jeden Betrachter offensichtlich. Sie könnten im Dienstleistungssektor zu einer Revolution der Beschäftigung insgesamt führen: Gewerkschaften, Sozialregelungen jeglicher Art wie Krankenversorgung, Rentensystem oder Arbeitslosenversicherung gehören als Preistreiber dann endlich der Vergangenheit an. Die Preisdämpfung durch das moderne Kontraktwesen wird in allen Dienstleistungsfeldern den Wirtschaftsaufschwung wesentlich befördern: Eine klassische win-win-Situation!
Friedenssicherung durch Kontraktarbeit
Der wichtigste Punkt ist zweifelsfrei der Beitrag des neuen Kontrakt-Arbeitsmarkts zur internationalen Friedenssicherung: Unversehrte oder weitgehend unversehrte Kontraktarbeiter können nur dann das Zielland erreichen, wenn die Bombardierungen der syrischen Städte aufhören. Auf diese Weise gelingt es dem Friedensnobelpreisträger Barack Obama vor dem Beenden seiner Präsidentschaft doch noch, die Kurve zu bekommen.
Fussnote:
1 Deutsche Wirtschafts Nachrichten (DWN), 9.10.2016, http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/10/09/usa-wollen-aufnahme-von-fluechtlingen-privatisieren/
Online-Flyer Nr. 583 vom 12.10.2016
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Genialer Weg der Friedenssicherung
Kauf Dir einen Syrer
Von Ullrich F.J. Mies
Laut Bericht der Deutschen Wirtschaftsnachrichten (1) will die US-amerikanische Regierung die Aufnahme von Flüchtlingen privatisieren. Privathaushalten und Unternehmen soll die Möglichkeit geboten werden, billige Arbeitskräfte zu ergattern. Endlich wächst zusammen, was zusammengehört: Tradition und Moderne. Die offizielle Abschaffung der Sklaverei in den USA im Jahre 1865 wurde von einem noch effizienteren Menschen-Vermarktungssystem abgelöst: der indentured labour, der Kontrakt-Arbeit. Diesem Kontrakt-Regime hatten sich vorwiegend Inder und Chinesen unterworfen, die dem Elend in den eigenen Ländern entkommen wollten. Sie kamen vom Regen in die Traufe und mussten viele Jahre den eigenen Transfer abarbeiten. Darüber hinaus verstrickten sie überteuerte Unterkunft und Verpflegung in endlose Schuldknechtschaft.
Exzellenter Vorschlag
Mit dem neuen Vorschlag der US-Regierung setzen die USA den Kontrakt-Menschenhandel fort: Aktuell bieten sie Flüchtlingen, in Sonderheit dem Syrer, einen geeigneten Platz im modernen Arbeitsmarkt. Das ist ein wirklich großartiger Wurf der amerikanischen Regierung! Endlich wird es mit dem Land wieder aufwärts gehen. Ein Wirtschaftsschub kündigt sich an: Licht am Ende des Tunnels, die dunklen Konjunkturwolken ziehen ab und ein immer breiter werdender Silberstreif am Horizont wird sichtbar.
Nur wenige Fragen offen
Es bleiben wenige Fragen offen, die der Klärung bedürfen, bevor das Modell auch in der EU, besonders in der marktkonformen Demokratie deutscher Prägung, zur Marktreife gelangen kann:
Wie verhält es sich mit dem Rabattierungssystem, wenn z.B. ein Privathaushalt 2 oder 3 Stück männliche Syrer aufnimmt?
Muss dann für den Zweiten und Dritten der volle Preis bezahlt werden, oder gibt es den Zweiten und Dritten zu günstigeren Konditionen?
Wie hoch ist der Preis für Jung-Syrer der Altersgruppe 6 bis 13 Jahre?
Dürfen sie auch in der Bauwirtschaft und im Straßenbau eingesetzt werden?
Wie gestalten sich die Staffelpreise bei Abnahme von 5 bis 10, 11 bis 20 und 21 bis 50 Stück?
Als besondere Risikogruppe werden Syrer der Altersgruppe 14 bis 30 Jahre aufgrund ihres Testosteron-Überhangs eingestuft. Hier müssten Käufer wegen des potentiellen Frauenbelästigungsfaktors massive Risikoabschläge geltend machen können. Völlig intransparent ist bislang die Preisstruktur bei Abnahme von Familienpaketen mit 5 bis 7 oder 8 bis 10 Mitgliedern. Auch ist die Einsatzfähigkeit der einzelnen Elemente nicht hinreichend geklärt. Wie steht es um die Rückgabemöglichkeit, wenn sich einzelne aus dem Paket als sperrig oder sogar funktionsunfähig erweisen?
Weitere Marktchancen ausloten
Jenseits der offenen Fragen wären weitere Marktchancen auszuloten. In diesem Zusammenhang könnten freie Bestell-Märkte, Syrer-Miet- und Syrer-Kauf-Märkte, Syrer-Versteigerungen und Syrer-Ausstellungen das Marktspektrum um vielfältige Chancen erweitern. Freie Bestell-Märkte nach Katalog mit eingehender Beschreibung des Frachtgutes aus Nah-Ost und persönlichen Daten wie Gesundheitszustand, Gewicht, etc. und bei Lieferung mit ausführlichen Beipackzetteln bieten gute Investitionsmöglichkeiten für interessierte Anleger.
Synergieeffekte durch Syrer-Miet- und -Kauf-Märkte
Auch sollten in größeren Städten Syrer-Miet-Märkte stattfinden. Mieter könnten sich ab 7.00 Uhr zum Kopf-Preis von 1 $ pro Stunde maximal 5 Stück Syrer unterschiedlicher Gewerke oder auch akademischer Professionen aussuchen. Diese sind spätestens bis 22.00 Uhr zurückzuführen. Syrer-Kauf-Märkte hingegen sollten so strukturiert sein, dass der Grundsatz gilt: „Gekauft, wie gesehen.“ Gleichwohl darf schon heute davon ausgegangen werden, dass nicht jeder Kauf-Syrer die Erwartungen des Kontrakt-Partners erfüllt. Daher sollten bei Kauf-Syrern Probezeiten mit Rückgaberecht in Erwägung gezogen werden. Auch sollte sich das relativ hohe Risiko dieses Marktmodells preisdämpfend auf dieses Segment auswirken.
Boom-Erwartung durch Versteigerungen und Ausstellungen
Der größte Markterfolg darf von Syrer-Versteigerungen erwartet werden. Je nach Alter, Qualifikation, Aussehen, Geschlecht, Gesundheitszustand und Traumatisierungsgrad wird sich ganz nach dem Spiel freier Bietermärkte jener Preis herausbilden, der den Interessenten angemessen erscheint. Flüchtlings- und Syrer-Ausstellungen sollten die Angebote abrunden. Diese bieten dem gewerblichen Nachfrager grenzenlose Chancen, Groß-Ordern zu äußerst günstigen Konditionen zu platzieren.
Win-win-Situation
Die Marktvorteile sämtlicher Syrer-Märkte sind für jeden Betrachter offensichtlich. Sie könnten im Dienstleistungssektor zu einer Revolution der Beschäftigung insgesamt führen: Gewerkschaften, Sozialregelungen jeglicher Art wie Krankenversorgung, Rentensystem oder Arbeitslosenversicherung gehören als Preistreiber dann endlich der Vergangenheit an. Die Preisdämpfung durch das moderne Kontraktwesen wird in allen Dienstleistungsfeldern den Wirtschaftsaufschwung wesentlich befördern: Eine klassische win-win-Situation!
Friedenssicherung durch Kontraktarbeit
Der wichtigste Punkt ist zweifelsfrei der Beitrag des neuen Kontrakt-Arbeitsmarkts zur internationalen Friedenssicherung: Unversehrte oder weitgehend unversehrte Kontraktarbeiter können nur dann das Zielland erreichen, wenn die Bombardierungen der syrischen Städte aufhören. Auf diese Weise gelingt es dem Friedensnobelpreisträger Barack Obama vor dem Beenden seiner Präsidentschaft doch noch, die Kurve zu bekommen.
Fussnote:
1 Deutsche Wirtschafts Nachrichten (DWN), 9.10.2016, http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/10/09/usa-wollen-aufnahme-von-fluechtlingen-privatisieren/
Online-Flyer Nr. 583 vom 12.10.2016
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