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Krieg und Frieden
Ein dringender Rat zum Jahreswechsel
Widerstand - der Natur abschauen?
Von Dietrich Schulze
Tja, liebe NRhZ-LeserInnen, was soll nun ein solcher Baumstumpf als Titelbild mit einem Online-Magazin zu tun haben, das sich an die von Karl Marx 1848 in Köln gegründete Zeitung anlehnt. Also meiner Phantasie hat dieses Bild gut getan. Es handelt sich wie beschrieben um einen ganz besonderen Wacholder-Baum, einen Windflüchter [1] oder mancherorts „Windharfe“ genannt. Die Wuchsform wird durch vorwiegend aus einer Himmelsrichtung wehenden Wind bestimmt. Diese Bäume erfüllen durch kluges Ausweichen ihre Funktion in der Lebensgemeinschaft ihrer Umwelt. Auch die menschlichen Gemeinschaften haben solchen von ihnen nicht beeinflussbaren Umwelteigenschaften getrotzt. Heute gibt es ein völlig anderes Phänomen. Die kapitalistische Produktionsweise ist dabei, die Umwelt nachhaltig zu zerstören um des Profits willen. Dieses Profitsystem muss nachhaltig geändert werden.
Ein vom Wind gebeugter rotfrüchtiger Wacholderbaum beim Wacholderwald El Sabinar, auf der kanarischen Insel El Hierro, by Eckhard Pecher (Own work) [GFDL, CC BY 2.0 de], via Wikimedia Commons [1]
Tja, aber wie? Eine grundsätzliche nichtkapitalistische Alternative hat sich aus vielen historischen Gründen weltweit bisher nicht durchsetzen können. Im Gegenteil: Das mit Krieg verbundene Profitsystem wird hier in Europa von der herrschenden Politik als alternativlos propagiert. Die bisherige Weltführungsmacht USA ist jedoch aufgrund der Fortschritte von China (besonders aufgrund der Neuen Seidenstraße [2a]) und Russland mit einer real existierenden multipolaren Weltordnung konfrontiert [2]. Diese läuft auf das Nebeneinanderbestehen von verschiedenen Weltordnungen hinaus, aber eben auch auf die Möglichkeit der Konfrontation. Dagegen steht die Vision „Eine andere Welt ist möglich!“ Ja, diese ist sogar greifbar. Jeremy Corbin hat diese in seiner Rede am 10. Dezember 2017 zum internationalen Tag der Menschenrechte in Genf [3] als neue Weltordnung, basierend auf der internationalen Solidarität, charakterisiert. Dennoch, der von den diversen militärisch-industriell-medialen Komplexen, auch dem hiesigen, immer stärker entfachte Sturm ist hochgefährlich für die gesamte Menschheit.
Zurück zum Titel-Gedanken „Widerstand - der Natur abschauen?“. Dieser Sturm wird nicht von der Natur hervorgebracht, sondern von Menschen, die mit dem kriegerischen Profitsystem mitlaufen. Deswegen besteht das Abschauen von der Natur im Begreifen der total verschiedenen Ursachen und im Begreifen der Geschichte.
Der Autor hatte das große Glück im Leben, 1971 an der Uni Karlsruhe den mutigen und klugen Widerstandskämpfer Karl Wagner kennen zu lernen, der die Hölle der Faschisten überlebte. Hier das Buch über ihn [4]. Mein Fazit aus dieser Politik-Lehrzeit: Hätten KPD und SPD in den 1930er Jahren zusammen gehalten, wären Faschismus und Krieg verhindert worden. Das heißt auch jetzt für alle Friedensbewegten: Kräftiges Zusammengehen den notwendigen Auseinandersetzungen zum Trotz.
Quellen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Windfl%C3%BCchter#/media/File:El_Hierro_Sabinar.JPG
[2] http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24084
[2a] http://www.stattweb.de/files/civil/Doku20171229nd.pdf
[3] http://www.nachdenkseiten.de/?p=41718
[4] http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23922
Über den Autor: Dr.-Ing. Dietrich Schulze (Jg. 1940) war nach 18-jähriger Forschungstätigkeit im Bereich der Hochenergie-Physik von 1984 bis 2005 Betriebsratsvorsitzender im Forschungszentrum Karlsruhe (jetzt KIT Campus Nord). 2008 gründete er mit anderen in Karlsruhe die Initiative gegen Militärforschung an Universitäten „Zivilklausel oder Militärforschung“ (WebDoku www.stattweb.de/files/DokuKITcivil.pdf). Er ist Beiratsmitglied von NatWiss und publizistisch tätig. Email dietrich.schulze@gmx.de
Online-Flyer Nr. 642 vom 29.12.2017
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Ein dringender Rat zum Jahreswechsel
Widerstand - der Natur abschauen?
Von Dietrich Schulze
Tja, liebe NRhZ-LeserInnen, was soll nun ein solcher Baumstumpf als Titelbild mit einem Online-Magazin zu tun haben, das sich an die von Karl Marx 1848 in Köln gegründete Zeitung anlehnt. Also meiner Phantasie hat dieses Bild gut getan. Es handelt sich wie beschrieben um einen ganz besonderen Wacholder-Baum, einen Windflüchter [1] oder mancherorts „Windharfe“ genannt. Die Wuchsform wird durch vorwiegend aus einer Himmelsrichtung wehenden Wind bestimmt. Diese Bäume erfüllen durch kluges Ausweichen ihre Funktion in der Lebensgemeinschaft ihrer Umwelt. Auch die menschlichen Gemeinschaften haben solchen von ihnen nicht beeinflussbaren Umwelteigenschaften getrotzt. Heute gibt es ein völlig anderes Phänomen. Die kapitalistische Produktionsweise ist dabei, die Umwelt nachhaltig zu zerstören um des Profits willen. Dieses Profitsystem muss nachhaltig geändert werden.
Ein vom Wind gebeugter rotfrüchtiger Wacholderbaum beim Wacholderwald El Sabinar, auf der kanarischen Insel El Hierro, by Eckhard Pecher (Own work) [GFDL, CC BY 2.0 de], via Wikimedia Commons [1]
Tja, aber wie? Eine grundsätzliche nichtkapitalistische Alternative hat sich aus vielen historischen Gründen weltweit bisher nicht durchsetzen können. Im Gegenteil: Das mit Krieg verbundene Profitsystem wird hier in Europa von der herrschenden Politik als alternativlos propagiert. Die bisherige Weltführungsmacht USA ist jedoch aufgrund der Fortschritte von China (besonders aufgrund der Neuen Seidenstraße [2a]) und Russland mit einer real existierenden multipolaren Weltordnung konfrontiert [2]. Diese läuft auf das Nebeneinanderbestehen von verschiedenen Weltordnungen hinaus, aber eben auch auf die Möglichkeit der Konfrontation. Dagegen steht die Vision „Eine andere Welt ist möglich!“ Ja, diese ist sogar greifbar. Jeremy Corbin hat diese in seiner Rede am 10. Dezember 2017 zum internationalen Tag der Menschenrechte in Genf [3] als neue Weltordnung, basierend auf der internationalen Solidarität, charakterisiert. Dennoch, der von den diversen militärisch-industriell-medialen Komplexen, auch dem hiesigen, immer stärker entfachte Sturm ist hochgefährlich für die gesamte Menschheit.
Zurück zum Titel-Gedanken „Widerstand - der Natur abschauen?“. Dieser Sturm wird nicht von der Natur hervorgebracht, sondern von Menschen, die mit dem kriegerischen Profitsystem mitlaufen. Deswegen besteht das Abschauen von der Natur im Begreifen der total verschiedenen Ursachen und im Begreifen der Geschichte.
Der Autor hatte das große Glück im Leben, 1971 an der Uni Karlsruhe den mutigen und klugen Widerstandskämpfer Karl Wagner kennen zu lernen, der die Hölle der Faschisten überlebte. Hier das Buch über ihn [4]. Mein Fazit aus dieser Politik-Lehrzeit: Hätten KPD und SPD in den 1930er Jahren zusammen gehalten, wären Faschismus und Krieg verhindert worden. Das heißt auch jetzt für alle Friedensbewegten: Kräftiges Zusammengehen den notwendigen Auseinandersetzungen zum Trotz.
Quellen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Windfl%C3%BCchter#/media/File:El_Hierro_Sabinar.JPG
[2] http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24084
[2a] http://www.stattweb.de/files/civil/Doku20171229nd.pdf
[3] http://www.nachdenkseiten.de/?p=41718
[4] http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23922
Über den Autor: Dr.-Ing. Dietrich Schulze (Jg. 1940) war nach 18-jähriger Forschungstätigkeit im Bereich der Hochenergie-Physik von 1984 bis 2005 Betriebsratsvorsitzender im Forschungszentrum Karlsruhe (jetzt KIT Campus Nord). 2008 gründete er mit anderen in Karlsruhe die Initiative gegen Militärforschung an Universitäten „Zivilklausel oder Militärforschung“ (WebDoku www.stattweb.de/files/DokuKITcivil.pdf). Er ist Beiratsmitglied von NatWiss und publizistisch tätig. Email dietrich.schulze@gmx.de
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