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Globales
Aus dem 14. Infobrief von PLANETARE BEWEGUNG FÜR MUTTER ERDE (PBME) (2)
Die letzte Warnung Rosalie Bertells und die taubstumme UNO
Von Claudia von Werlhof

2011 hat Rosalie Bertell ein Schreiben an den Exekutiv-Sekretär der UN-Kommission für Biodiversität, Ahmed Djoghlaf, bei der UN-Konferenz über Biodiversität in Durban, Südafrika, 6.12.2011 gerichtet. Es handelt sich um Bertells Kommentar zu den Folgen von klimabezogenem Geoengineering auf die biologische Vielfalt. Rosalie Bertell beklagt hier, dass der Entwurf zum Thema vom 1.11.2011 eher eine Rechtfertigung von Maßnahmen des Geoengineering enthält als deren seriöse Bewertung. Es scheine so, als ob die Öffentlichkeit den Wissenschaftlern dabei einfach vertrauen solle trotz der komplexen und unvorhersehbaren Gefahren von Interventionen ins Erdgeschehen. Die Manipulation des delikat ausbalancierten Erdsystems durch die Unterbrechung der natürlichen Interaktion zwischen den Ozeanen und der Sonne, der Ionosphäre und der Magnetosphäre könne irreversible Folgen haben.

Man habe schon viele Erfahrungen mit der Kontrolle des Wetters seit 1950 und 5 Jahrzehnten militärischer Experimente mit dem Erreichen der „full spectrum dominance“, also der Kontrolle des gesamten planetaren Spektrums, bis 2020 gesammelt. Dabei sei 1961 der Versuch gescheitert, mittels der Ausbringung 350 Trillionen Kupfernadeln einen „Telekommunikationsgürtel“ in der Ionosphäre zu etablieren. Stattdessen habe es daraufhin – wegen der Störung des Erdmagnetfeldes - ein 8.5 starkes Erdbeben in Alaska gegeben und Chile habe einen Teil seiner Küste verloren. 

Die atmosphärischen Nukleartests von 1962 hätten den unteren „Van Allen-Gürtel“ als Teil des Erdmagnetfeldes beschädigt, gefolgt von Versuchen der Sowjetunion, sodass die Elektronen–Flüsse im Van Allen Gürtel verändert wurden und sich vielleicht erst in 100 Jahren – wenn überhaupt – wieder normalisiert hätten.

In den 1970er Jahren sei die Ozonschicht wegen 300 Megatonnen starken Atomexplosionen bis 1963 schon um 4 Prozent geschrumpft. Nichts davon sei vorhergesehen gewesen oder konnte repariert werden.

Nach 1983 habe das Militär begonnen, mit Raketen Löcher in die Ionosphäre zu brennen. 1989 seien bereits 1500 Raketen abgeschossen worden, deren Treibstoffe, Chlorine und Nitrogene, die Ozonschicht beschädigt hätten. Dafür seien aber Deodorants und Kühlschränke verantwortlich gemacht worden! Die Folgen für Flora und Fauna sowie die Landwirtschaft seien nicht diskutiert worden.

1981 habe die NASA, die US-Weltraumbehörde, mit ihrer Erforschung der auf diese Weise verursachten ionosphärischen Instabilität begonnen. Bis 1990 sei die Ozonschicht über der nördlichen Hemisphäre um weitere 4 bis 8 Prozent, der südlichen um 5 bis 10 Prozent geschrumpft. Eine 20-Prozent-Schwächung würde, so glaube man, die Nahrungsmittelproduktion beenden und das Leben auf der Erde unmöglich machen. Doch man habe mit den Versuchen und Aktivitäten nicht aufgehört.

1990 habe man mit den Vorbereitungen für den „Weltraumkrieg“ begonnen, und 1995 mit dem gigantischen Ionosphärenheizer HAARP, der die Ionosphärendichte leichter beeinflussen konnte. Auch im 21. Jh. seien Militär-Experimente, etwa zur Bildung künstlicher Wolken über den normalen, erfolgt.

Aber alle diese Vorgänge seien nicht in den Report der Biodiversitäts-Kommission eingegangen. Sei es dabei um die militärische Sicherheit gegangen? Wäre es nicht möglich, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen? Wir würden ja bereits einen hohen Preis dafür bezahlen. Was jetzt geplant sei, gehe auch noch weit darüber hinaus. Den kommenden Generationen würden wir mit einem geschwächten und kranken Planeten keine gute Zukunft hinterlassen. Die Erde brauche eine Pause. Wir säßen alle auf dem Ast, den die Wissenschaftler gerade absägen wollten....

Der Brief war unterzeichnet mit: "Rosalie Bertell, PhD, Internationale Ärzte für eine Humanitäre Medizin, Genf und Palermo, Italien". Er wurde zum Entsetzen Rosalies, die ja ihr Leben lang für die UNO gearbeitet hatte, nie beantwortet. Sie starb einige Monate später. Aber ihre Warnungen bestätigen sich und ihre Prophezeiungen werden immer realer. Deshalb ist das Vorwort „Zur 4. Auflage“ von Bertells „Kriegswaffe Planet Erde“, 2018, diesem Thema gewidmet. (Die NRhZ hat es in Ausgabe 677 vom 10.10.2018 wiedergegeben: Hiobsbotschaft unseres Jahrhunderts.)


Rosalie Bertell: Kriegswaffe Planet Erde



J.K.Fischer-Verlag, 4. Auflage, 2018, 572 Seiten, 21,0 x 14,8 cm, Einband broschiert, 22,95 Euro


Siehe auch:

Editorial aus dem 14. Infobrief von PLANETARE BEWEGUNG FÜR MUTTER ERDE (PBME)
Was ist die wirkliche Gefahr für uns und den Planeten? Die Ver(w)irrung der Zivilgesellschaft im CO2-Mythos
Von Claudia von Werlhof
NRhZ 683 vom 21.11.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25403

Online-Flyer Nr. 684  vom 28.11.2018

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