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Globales
Universität Sydney: Suspendierung von Professor Tim Anderson
Das Ende der wissenschaftlichen Freiheit
Von Jochen Mitschka
Professor Tim Anderson, der Autor von „Dirty War on Syria“ im Jahr 2016 und Mitautor von „Die Menschenrechtsindustrie im humanitären Angriffskrieg“ und „Schattenkriege des Imperiums - Die Zukunft Palästinas“ erst in diesem Jahr veröffentlicht, wurde nach 20 Jahren Dozententätigkeit von seiner Universität in Sydney suspendiert und erhielt ein sofort wirksames Hausverbot. Universitäten, einst Zentren der freien Diskussion unterschiedlicher Meinungen und Thesen, oft auch Geburtsorte für gesellschaftliche Umwälzungen, werden zunehmend zu Ausbildungsinstitutionen des Arbeitsmarktes, Forschungslabore großer Konzerne und Heim für „Denkfabriken“ die die Narrative der Führung wissenschaftlich untermauern sollen. Und einst frei denkende Akademiker geraten zunehmend auch ganz offen unter Druck, dem politischen Narrativ der politischen und wirtschaftlichen Führung eines Landes zu folgen. War das früher insbesondere in China und der ehemaligen Sowjetunion zu beobachten, scheint sich die Entwicklung in den letzten Jahren, seit der ideologische Wettkampf gegen den „Kommunismus“ entschieden schien, in sein Gegenteil zu verkehren. Spätestens seit dem „Krieg gegen den Terror“ und dem 2001 ausgerufenen „Für oder gegen uns“, geraten Freidenker und Querdenker immer mehr ins gesellschaftliche Abseits.
Tim Anderson
Zunehmender Einfluss von Sponsoren auf wissenschaftliche Forschung erhöht Gefahr politischer Einflussnahme
In einem Interview mit Johanna Ross erläuterte Tim Anderson die Probleme, unter denen wissenschaftliches Personal in Universitäten zunehmend leidet, wenn es um wissenschaftliche Aussagen zu politischen Themen gibt, die nicht mit dem Narrativ des Establishments übereinstimmt. Auf die Frage, warum Anderson von der Universität suspendiert wurde antwortete er:
„Die Angelegenheit ist noch im Widerspruchsverfahren, deshalb bin ich noch nicht vollkommen draußen. Der Grund liegt wohl im Druck auf die Universität von anderen Medien, mit denen ich mich engagierte, in dem ich insbesondere die Kriegspropaganda kritisierte (…) und von einigen Lobbyisten, „Hands off Syria“ hat in den letzten Monaten nicht nur über Syrien, sondern auch zu Palästina und dem Irak Stellung genommen, dem regionalen Krieg der stattfindet. (…)“
Anderson weist dann darauf hin, dass Lobbyisten Israels aktiv geworden wären, und er weist auf einen wissenschaftlichen Artikel von ihm hin, der in Kürze erscheinen soll, und der den Einfluss von Konzernen und Institutionen auf die wissenschaftliche Arbeit beschreibt. Solche Firmen und andere Finanzgeber haben oft starke Verbindungen nach Israel und die Manager von Universitäten werden zunehmend verängstigt durch den Druck solcher Gruppen, befürchten Finanzierungen zu verlieren. Und so wäre es schließlich zu dieser verfahrenen Situation mit ihm gekommen.
Tim Anderson weist darauf hin, dass er keine Schulden hat und zunehmend unabhängig und frei reden kann, ohne sich darum kümmern zu müssen, „was die Leute sagen“. Aber andere Akademiker, die zum Mittelstand gehören, denen es wirtschaftlich relativ gut geht, auf denen ruht immer ein gewisser Druck. Anderson erklärt, dass es manchmal für ihn schockierend ist, wie eingeschüchtert solche Menschen in einer Zeit des Krieges wären.
„Menschen erklärten mir im privaten Gespräch, wie dankbar sie wären, für das, was ich tue, aber sie würden es nie öffentlich sagen, weil sie befürchten, dass es eine nachteilige Auswirkung auf ihren Job haben könnte. Und so gibt es wirklich ein Klima der Einschüchterung und das ist in der Öffentlichkeit gar nicht so sichtbar.“
Er weist darauf hin, wie versucht würde, die Kritik an Israel als eine Art von Rassismus darzustellen, um sie zu unterdrücken, und dass er den Managern der Universität gar keinen Vorwurf mache, diesem wachsenden Druck nun nachgegeben zu haben. Die offensichtliche Gefahr, die mit dieser zunehmenden Einschüchterung des akademischen Personals verbunden ist, so Anderson, ist das zunehmende fehlen von dissidenten Meinungen, kaum jemand wagt darüber zu berichten, dass die Kriege im Mittleren Osten kaum etwas mit Demokratie und Menschenrechten zu tun haben.
Tim Anderson weist darauf hin, dass diese Entwicklung noch verstärkt wird. So wurde zum Beispiel in seiner Universität ein Institut gegründet, das „US-Study-Center“, das speziell dazu dienen soll, den schlechten Ruf, den die USA-Politik in Australien erlangte, zu bekämpfen. Dann gibt es eine neue Foundation, ausgestattet mit Milliarden von Dollar, mit dem seine Universität auch versucht zusammen zu arbeiten und ein Zentrum für die Studien der westlichen Zivilisation einzurichten. Was aber nicht wirklich zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der westlichen Zivilisation dienen soll, sondern wie Anderson meint, zu seiner Förderung. Es geht auch darum zu interpretieren, wie die westliche Kolonialzeit zu sehen ist, und allgemeiner, wie die imperiale Geschichte dargestellt wird.
All das würde dazu führen, dass sich die Menschen, die sich gegen Neokolonisation und Imperialismus äußern immer isolierter fühlen.
Die Begründung der Universität
Nachdem Tim Anderson in den letzten 18 Monaten verweigerte sich einen Maulkorb verpassen zu lassen folgte nun die Suspension. Als Grund wurde eine Grafik genannt, die über Israels Aktionen bei dem letzten Krieg gegen Gaza informierte, und auf der angeblich die Fahne Israels mit einem Hakenkreuz dargestellt wird. Die Abbildung eines Hakenkreuzes wird in Australien entgegen deutschen Regelungen, nicht strafrechtlich verfolgt. Daher wird in erster Linie im Kündigungsschreiben darauf abgehoben, „die Abbildung des veränderten Bildes einer Flagge Israels in ihrem Twitter und Facebook-Konto und Lehrmaterialien ist respektlos und beleidigend“. Die Angaben auf dem Bild wurden nicht bestritten, das heißt, auch nicht die Tatsache, dass 75% der 1.088 durch Israels Armee getötete Palästinenser Zivilisten waren, aber nur 6% der 51 getöteten Israels. Die beanstandete Folie sagt aus:
Um zu verstehen, was der Maulkorb für Tim Anderson verhindern soll, hier ein Ausschnitt aus dem Buch „Schattenkriege des Imperiums - Palästinas Zukunft“ (1). Der Text wurde von Tim Anderson verfasst.
In Richtung eines demokratischen Palästina
Ein Apartheidstaat muss demontiert werden, und Südafrika ist das beste junge Beispiel, wie das geschehen kann. Ein demokratisches Palästina würde alle Einwohner als gleichwertige Menschen akzeptieren. In dieser Hinsicht hat das Experiment eines rassistischen jüdischen Staates böse versagt. Was von ihm übrig bleibt, ist ein zunehmend illegitimer Vertreter der Unterdrückung und ein Anstifter von Konflikten in der ganzen Region. Dieses Regime wird durch die großen ausländischen Mächte präzise aus diesem Grund unterstützt: um die Menschen in der Region gegeneinander aufzubringen und sie ungeschützt gegenüber einer Beherrschung von außen zu behalten.
Was sind demnach die Aussichten für ein demokratisches Palästina? Am besten kann man diese Frage beantworten, wenn man Herausforderungen und Stärken betrachtet. Ich hebe diese in Tabelle 3 hervor und erkläre sie weiter unten.
Von allen Herausforderungen erscheint die zionistisch militärische Besatzung mächtig. Sie wird jedoch durch den fortgesetzten Widerstand und die Offenlegung der Unterdrückung sowie der wachsenden internationalen Illegitimität unterminiert. Was auch immer die mächtigen Sponsoren in Washington über Jerusalem oder die besetzten Golanhöhen sagen, das Völkerrecht hat sich in den letzten 50 Jahren nicht zugunsten Israels geändert. Die Menschen in den besetzten Gebieten sind nicht fortgegangen und die Unterdrückung und die Ermordungen bleiben eine offene Wunde.
Auf militärischem Gebiet gibt es die Doktrin des ‘tollwütigen Hundes’. Israels verstorbener Verteidigungsminister Moshe Dayan sagte: ‚Israel muss wie ein tollwütiger Hund sein, zu gefährlich, um sich mit ihm anzulegen‘ (14). Der ehemalige Premierminister Ariel Sharon drohte in ähnlicher Weise: ‚Araber mögen das Öl haben, aber wir haben die Zündhölzer‘ (in 15). Diskussionen innerhalb Israels sind oft aufrichtiger als die in anderen Ländern praktizierte diskrete Verkaufstaktik. Es ist zum Beispiel für Außenseiter schockierend, solche wie den israelischen Professor Arnon Soffer sagen zu hören, dass ‚falls wir überleben wollen, müssen wir töten und töten und töten, alle Tage, jeden Tag‘ (Soffer in 16). Diese Bestätigung des Völkermordes war eine Antwort auf die ‚demografische Bedrohung‘ der wachsenden palästinensischen Bevölkerung (17).
Die ungeheuerlichste Drohung ist als ‘Samson Option’ bekannt, die Vorstellung, dass, für den Fall, dass das zionistische Regime eine militärische Niederlage erleidet, es Kernwaffen einsetzen wird, um Millionen von Menschen mit in den Untergang zu nehmen. Diese Idee steht bereits seit einiger Zeit im Raum. In den 1970er Jahren wurde die Premierministerin Golda Meir gefragt: ‚Sie sagen, dass falls Israel jemals in Gefahr wäre, auf dem Schlachtfeld besiegt zu werden, wäre es bereit die Region und sogar die ganze Welt mit sich zu reißen? Golda Meir: ‚Ja, das ist genau was ich sage‘ (18 : xii). Dies bedeutet, dass der Sieg gegen und der Abbau des israelischen Apartheidsystems vorsichtig angegangen werden muss.
Tel Aviv unterhält starke westliche Verbündete, die die hauptsächlichen Waffenlieferanten und diplomatischen Beschützer sind. Sie verteidigen Israel bei den Vereinten Nationen und unterstützen seine Anliegen und Ideologie in unterschiedlicher Weise. Diese Unterstützung, gemeinsam mit jüdischem Lobbyismus, hilft unverblümt internationale Reaktionen auf die Verbrechen der Apartheid abzulenken, indem die falschen Slogans Israels als ‚einzige Demokratie in der Region‘, ‚Widerstand gegen Terrorismus‘ und so weiter, ständig wiederholt werden. Aber diese scheinbare Stärke ist verwundbar durch seine Offenlegung.
Die Ideologie und der Fanatismus der zionistischen Mission erzeugt einen gewissen Grad von Solidarität und Leidenschaft in großen Teilen der internationalen jüdischen Gemeinschaft. Die erweiterte Idee der jüdischen Menschen als Opfer, nicht nur Opfer der vergangenen europäischen Regimen, sondern von derzeitigen arabischen und muslimischen Regimen, hat in der Vergangenheit gute Dienste geleistet. Aber diese Solidarität wird schwächer, und es gibt Gegenbewegungen. Zunächst sind da Gruppen religiöser Juden, die Israel ablehnen und als einen Affront gegenüber dem Judentum denunzieren (19, 20). Dann gibt es die Ernüchterung der Säkularen. Während konservative Zionisten hoffnungsvoll davon reden, dass die Palästinenser die besetzten Territorien verlassen werden, machen gleichzeitig europäische und amerikanische Juden von ihrem Vorteil der doppelten Staatsbürgerschaft gebrauch und geben Israel auf. Es gibt Berichte, dass 40 % (21) oder sogar 59 % (22) der Israelis mit dem Gedanken spielen, zu emigrieren. Rund 100.000 Israelis haben deutsche Pässe, und eine Umfrage aus 2014 fand heraus, dass 25 % der jungen säkularen Israelis ‚ein Leben außerhalb Israels bestreiten wollten‘ (22). Die Jerusalem Post berichtete, dass zwischen 200.000 und einer Million Israelis, darunter viele gut Ausgebildete, bereits in den USA leben (23). Den Geist einer vereinenden Mission unterminiert weiterhin die Tatsache, dass die dominante Gruppe der europäischen Juden Israels keine besondere harmonische kulturelle Beziehung mit den Juden aus dem Mittelmeerraum und dem Orient unterhalten. Und die Pseudo-Wissenschaft hinter der ‚Erweckung des zweiten Tempels‘ wurde durch neuere Studien unterminiert. Wie bereits oben dargestellt, haben die meisten Juden europäische Wurzeln.
Das finale Hindernis für ein demokratisches Palästina und ein Aktivum des Zionismus’, ist die Uneinigkeit zwischen den palästinensischen Gruppen und Parteien, und die Spaltung zwischen den regionalen Verbündeten. Die ‚kleinen Leute‘ können nie die Oberhand gewinnen, wenn sie sich gegenseitig bekämpfen, dies ist eine sehr alte und gut eingeführte Lektion. Besonders das islamische Sektierertum war einer der wichtigsten Treiber für die Spaltung und half die Unterstützung für die palästinensische Führung zu schwächen. Mehr als die Hälfte (53 %) vertrauen keiner Partei (24). Auf das regionale Niveau gesehen, hat der wichtigste potenzielle arabische Verbündete und Nachbar, Ägypten, wenig in den vergangenen Jahrzehnten getan, um Palästina zu helfen. Der Widerstand musste sich auf den Iran, Syrien und die Hisbollah verlassen. Das Staatsoberhaupt des Iran, Ayatollah Khameinei sagt, dass Unterschiede zwischen den palästinensischen Gruppen ‚natürlich und verständlich‘ sind, aber dass ‚zunehmende Kooperation und Kraft notwendig sind. Eine größere Einigkeit würde die Zuversicht der Öffentlichkeit stärken, dabei helfen, sich zu fokussieren und organisieren, und erlauben, neue Schritte vorwärts zu gehen (25).
Auf der Seite der Aktiva steht die Tatsache, dass der öffentliche Widerstand nicht nachgelassen hat, trotz 70 Jahre der Unterdrückung, Einkesselung und ethnischen Säuberungen. Der Widerstand bleibt die wichtigste Stärke und beinhaltet das Beharren auf eigenes Land, der Aufbau der Bevölkerung und die verschiedenen Formen des aktiven Widerstandes. Widerstand bleibt auch das Fundament von Palästinas wachsender Moral und internationaler Legitimierung, stärkerer diplomatischer Beziehungen, zunehmender Zurückweisung Israels und größerer Anerkennung Palästinas als Staat in der UNO. Diese Legitimation wird auch machtvoll durch das relative Wachstum der arabischen palästinensischen Bevölkerung demonstriert (26).
Das strategische Gewicht der regionalen Verbündeten Palästinas kann an den nachdrücklichen Anstrengungen des zionistischen Staates erkannt werden, die Hisbollah im Libanon zu unterdrücken, bei der Zerstörung Syriens mitzuwirken, und das Maß der konstanten Hysterie einer allgemeinen Bedrohung durch den Iran. Diese drei sind die Quellen der materiellen Unterstützung für den Widerstand. Die Golfmonarchien haben einige finanzielle Hilfe geleistet (die Korruption entstehen ließ), aber keine Waffen geliefert. Aus diesem Grund fürchtet Israel eine gestärkte ‚Achse des Widerstandes‘ nach dem Krieg gegen Syrien. Diese Achse wird sich von Teheran bis Beirut erstrecken und wird höchstwahrscheinlich Syriens Golanhöhen zurückholen. Und das wiederum wäre ein großartiger moralischer Auftrieb für den palästinensischen Widerstand.
Schließlich sind Israel und seine Verbündeten verletzlich durch die Aufdeckung von ständigen Apartheidverbrechen. Das ist der Grund, warum Tel Aviv verbot, Soldaten in den besetzten Territorien zu filmen (27). Jedes neue Verbrechen, wie die Verhaftung und Ermordung von Zivilisten, beschädigt das ‚Markenzeichen‘ Israel und hilft das Regime zu isolieren. Offene Grausamkeiten und ethnische Säuberungen schwächen die alten Behauptungen, dass Kritisieren Israels ein Angriff auf die historischen ‚Opfer‘ sind oder irgendwie ‚antisemitisch‘.
Gleichzeitig agitiert die gut vernetzte Bewegung ‚Boykott, Desinvestition, Sanktionen‘ gegen Israel, basierend auf dem Prinzip, dass ‚Palästinenser die gleichen Rechte haben wie der Rest der Menschheit‘ (29). Das mag kurzfristig keine große Bedrohung für die Wirtschaft Israels sein, jedoch schätzte die Rand Corporation die ‚potenziellen Kosten auf 47 Milliarden Dollar im Verlaufe von 10 Jahren‘ (30). Andere weisen darauf hin, dass BDS eher eine ‚kulturelle, psychologische Schlacht‘ ist, als eine wirtschaftliche. Israel hat eine ‚Schwarze Liste‘ erstellt, die jene enthält, die ‚das Land‘ nicht betreten dürfen (einschließlich Palästina), weil die Personen Verbindungen zur BDS Kampagne unterhalten (31).
Die internationale jüdische Gemeinschaft, ein wichtiger Teil dieses Unterstützernetzwerkes, wird ebenso durch Verbrechen Israels abgeschreckt. Dieses internationale Netzwerk hängt von finanzieller und moralischer Unterstützung ab. Aber viele amerikanische Juden sehen sich als liberal und tolerant an, und sind beschämt durch Identifikation mit den Verbrechen der Apartheid. Sie haben empört auf die Verhaftungen und Massaker von palästinensischen Zivilisten, sowohl in Gaza als auch in der Westbank reagiert (32).
Selbst jene, die die BDS-Bewegung nicht unterstützen, schaudern vor Israel zurück wenn die Nachrichten schlimm sind. Die in Israel geborene Hollywood-Schauspielerin Natalie Portman lehnte 2 Millionen Dollar und Israels ‚Genesis‘-Preis ab, weil sie zu beschämt war, gemeinsam mit Premierminister Netanjahu gesehen zu werden (33). In einem größeren Rahmen kann die Entmutigung an der substanziellen Abwanderung, besonders unter der großen Gruppe von Israelis mit doppelter Staatsbürgerschaft, erkannt werden.
Richard Falk, ehemaliger UNO-Sonderberichterstatter für das besetzte Palästina, sagte, dass er die Idee zurückweise, dass Palästina eine ‘verlorene Sache’ sei, den es sei dabei, die Schlacht um Legitimität zu gewinnen. ‚Palästina gewinnt den schlussendlich wichtigeren Krieg um den politischen Ausgang‘. ‚Im Kontext des antikolonialen Kampfes‘, so fuhr er fort, während er Vietnam, Algerien und den Irak anführte ‚gewann am Ende die Seite mit der größeren Beharrlichkeit und Ausdauer, nicht die, die das Schlachtfeld kontrolliere‘ (34).
Die Zukunft Palästinas ist getrübt von Spaltungen, Schmerz und Opfern, und mit Angst vor furchterregenden Feinden. Aber sie ist weit davon entfernt, hoffnungslos zu sein. Es gab echte Gewinne in den letzten Jahren. Der Widerstand hat die Expansion des kolonialen Projektes begrenzt, sowohl im Norden als auch im Süden. Die entscheidende Schwäche war die Uneinigkeit unter den palästinensischen Fraktionen und Spaltungen in den regionalen Verbündeten. Die wichtigste Stärke bleibt der fortwährende Widerstand von gepeinigten aber mutigen und unverwüstlichen Menschen. (…)
Fußnoten:
(1) Mitschka, Jochen und Anderson, Tim (2018) Schattenkriege des Imperiums, Die Zukunft Palästinas, NIBE-Verlag 2018, online: http://www.nibe-versand.de/Politik/Schattenkriege-des-Imperiums-Die-Zukunft-Palaestinas-Jochen-Mitschka-Tim-Anderson::71.html Seite zuletzt aufgerufen am 05.12.2018.
(2) Qumsiyeh, Mazin B. (2011) Popular Resistance in Palestine: a history of hope and empowerment, Pluto Press, London.
(3) Yehoshua, A.B. (2018) ‘Time to Say Goodbye to the Two-state Solution. Here's the Alternative’, Haaretz, 19 April, online: https://www.haaretz.com/israel-news/.premium.MAGAZINE-time-to-nix-the-two-state-solution-and-stop-israel-s-apartheid-1.6011274 Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(4) Amnesty International (2015) ‘Palestinian armed groups killed civilians on both sides in attacks amounting to war crimes’, 26 März, online: https://www.amnesty.org/en/latest/news/2015/03/palestinian-armed-groups-killed-civilians-on-both-sides-in-2014-gaza-conflict/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(5) Lynch, Jake (2009) ‘Politicide or politic: Gillard and the Gaza muzzle’, Sydney Morning Herald, 10 July, online: https://www.smh.com.au/politics/federal/politicide-or-politic-gillard-and-the-gaza-muzzle-20090709-deju.html Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(6) Ceren, Omri (2014) ‘EU Blasts Hamas for “Criminal and Unjustifiable” Rocket Attacks, Calls for Disarmament’, 23. Juli, online: http://www.thetower.org/0760oc-eu-blasts-hamas-for-criminal-and-unjustifiable-rocket-attacks-calls-for-disarmament/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(7) Barnard, Anne und Jodi Rudoren (2014) ‘Israel Says That Hamas Uses Civilian Shields, Reviving Debate’, New York Times, 23 Juli, online: https://www.nytimes.com/2014/07/24/world/middleeast/israel-says-hamas-is-using-civilians-as-shields-in-gaza.html Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(8) AP (2014) ‘UN says three-fourths of Gaza dead are civilians; Israel says Hamas fires from homes, schools’, Fox News, 23 Juli, online: http://www.foxnews.com/world/2014/07/23/un-says-three-fourths-gaza-dead-are-civilians-israel-says-hamas-fires-from.html Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(9) Ma’an (2014) ‘Death toll in Gaza hits 1,088 as Israel resumes bombardment’, Ma’an News Agency, 29 July, online: http://www.maannews.com/Content.aspx?id=716726 Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(10) UWI (2014) ‘More IDF Casualties in Gaza Operation’, United With Israel’, United With Israel, 28 July, online: https://unitedwithisrael.org/more-idf-casualties-in-gaza-operation/ Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(11) Anderson, Colin (2018) ‘Another Australian Intellectual Fails the Palestine Test’, Middle East Reality Check, 23 Mai, online: http://middleeastrealitycheck.blogspot.com/2018/05/another-australian-intellectual-fails.html Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(12) Leverett, Flynt and Hilary Mann Leverett (2014) ‘The Two State Solution is dead’, The National Interest, online: http://nationalinterest.org/feature/the-two-state-solution-dead-10862 Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(13) Falk, Richard and Virginia Tilley (2017) Palestine - Israel Journal of Politics, Economics, and Culture; East Jerusalem Vol. 22, Issue 2/3, 191-196; verfügbar online hier: https://counter-hegemonic-studies.net/israeli-apartheid/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(14) Hirst, David (2003) ‘The war game’, The Guardian, 21 September, online: https://www.theguardian.com/world/2003/sep/21/israelandthepalestinians.bookextracts Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(15) Avishai, Bernard (2014) ‘Ariel Sharon’s Dark Greatness’, The New Yorker, 13 Januar, online: https://www.newyorker.com/news/news-desk/ariel-sharons-dark-greatness Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(16) Leibowitz, Ruthie Blum (2007) ‘I didn’t suggest we kill Palestinians’, Jerusalem Post, 10 October, online: https://www.jpost.com/Features/I-didnt-suggest-we-kill-Palestinians Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(17) JVL (2017) ‘Demographics of Israel: Jewish & Non-Jewish Population of Israel/Palestine (1517 - Present), Jewish Virtual Library, online: http://www.jewishvirtuallibrary.org/jewish-and-non-jewish-population-of-israel-palestine-1517-present Seite zuletzt aufgerufen am 05.12.2018.
(18) Hart, Alan (2005) Zionism: the real enemy of the Jews’, World Focus Publishing, Kent.
(19) TTJ (2018) ‘True Torah, Jews Against Zionism’, online: http://www.truetorahjews.org Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(20) NKI (2018) ‘Neturei Karta International’, online: http://www.nkusa.org Seite zuletzt aufgerufen am 05.12.2018.
(21) Klingbail, Sivan and Shanee Shiloh (2012) ‘Bye the beloved Country – why almost 40 percent of Israelis are thinking of emigrating’, Haaretz, 15 December, online: https://www.haaretz.com/.premium-bye-the-beloved-country-1.5273011 Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(22) Walker, Richard (2014) ‘Tens of thousands of Jews leaving Israel for Germany’, American Free Press, 26 October, online: http://americanfreepress.net/tens-of-thousands-of-jews-leaving-israel-for-germany/ Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(23) Sales, Ben (2017) ‘Can Israel bring home its million US expats?’, Jerusalem Post, 1 August, online: https://www.jpost.com/Diaspora/Why-more-Israelis-are-moving-to-the-US-501301 Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(24) JMCC (2018) ‘Poll No. 91 - Trump's Jerusalem Decision & Freedom of Expression’, Jerusalem Media & Communication Centre, 24 February, online: http://www.jmcc.org/documentsandmaps.aspx?id=878 Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(25) Khamenei, Ayatollah (2016) ‘Discord is enemy’s tool to dominate Muslim nations: Ayatollah Khamenei’, 17. Dezember, Khamenei.ir, online: http://english.khamenei.ir/news/4455/Discord-is-enemy-s-tool-to-dominate-Muslim-nations-Ayatollah Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(26) JVL (2017) ‘Demographics of Israel: Jewish & Non-Jewish Population of Israel/Palestine (1517 - Present), Jewish Virtual Library, online: http://www.jewishvirtuallibrary.org/jewish-and-non-jewish-population-of-israel-palestine-1517-present Seite zuletzt aufgerufen am 05.12.2018.
(27) DW (2018) ‘Israel seeks to outlaw filming of soldiers in action’, 17. Juni, online: http://www.dw.com/en/israel-seeks-to-outlaw-filming-of-soldiers-in-action/a-44267455 Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(29) BDS (2018) ‘Impact’, Palestinian BDS National Committee (BNC), the coalition of Palestinian organisations that leads and supports the BDS movement and by the Palestinian Campaign for Academic and Cultural Boycott of Israel (PACBI), online: https://bdsmovement.net/impact Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(30) White, Ben (2017) ‘BDS’ effect on Israel’, Middle East Monitor, 29 November, online: https://www.middleeastmonitor.com/20171129-international-day-of-solidarity-with-the-palestinian-people-2/ Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(31) Bahar, Dany und Natan Sachs (2018) ‘How much does BDS threaten Israel’s economy?’, Brookings Institute, 26 Januar, online: https://www.brookings.edu/blog/order-from-chaos/2018/01/26/how-much-does-bds-threaten-israels-economy/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(32) Weiss, Philipp (2018) Israel ‚made a desert bloom‘ - and I helped - Kamala Harris to AIPAC, 10. März, online: https://mondoweiss.net/2018/03/israel-desert-helped/ Seite zuletzt aufgerufen am 13.07.2018.
(33) Spiro (2018) Natalie Portman: I’m not pro-BDS, I’m anti Netanyahu’, Jerusalem Post, 21 April, online: https://www.jpost.com/Israel-News/Culture/Natalie-Portman-Im-not-pro-BDS-Im-anti-Netanyahu-551384 Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(34) Falk, Richard (2014) ‘On ‘Lost Causes’ and the Future of Palestine’, The Nation, 16. Dezember, online: https://www.thenation.com/article/lost-causes-and-future-palestine/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
Siehe auch:
Deutschland kopiert das israelische Modell der "Sicherheitsdiktatur"
Hasbara und der Kampf gegen BDS
Eine "erstrangige strategische Bedrohung"
Von Annette Groth
NRhZ 672 vom 05.09.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25174
Fotogalerie
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Protest verhindert die Katastrophe nicht
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NRhZ 686 vom 12.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25487
Antrag "In Nordrhein-Westfalen ist kein Platz für die antisemitische BDS-Bewegung"
NRW-Landtag schafft Demokratie ab
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NRhZ 684 vom 28.11.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25425
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Gegen die Aufhebung von Grundrechten
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NRhZ 685 vom 05.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25458
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Wieder ein bedenklicher Fall von Zensur, Intoleranz und Unterdrückung der Meinungsfreiheit
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NRhZ 685 vom 05.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25444
Schreiben an den Präsidenten der Ludwig-Maximilians-Universität München zur Veranstaltung "Israel, Palästina und die Grenzen des Sagbaren"
Absage wäre ein Armutszeugnis
Von Georg Meggle
NRhZ 681 vom 07.11.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25363
Online-Flyer Nr. 686 vom 12.12.2018
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Globales
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Professor Tim Anderson, der Autor von „Dirty War on Syria“ im Jahr 2016 und Mitautor von „Die Menschenrechtsindustrie im humanitären Angriffskrieg“ und „Schattenkriege des Imperiums - Die Zukunft Palästinas“ erst in diesem Jahr veröffentlicht, wurde nach 20 Jahren Dozententätigkeit von seiner Universität in Sydney suspendiert und erhielt ein sofort wirksames Hausverbot. Universitäten, einst Zentren der freien Diskussion unterschiedlicher Meinungen und Thesen, oft auch Geburtsorte für gesellschaftliche Umwälzungen, werden zunehmend zu Ausbildungsinstitutionen des Arbeitsmarktes, Forschungslabore großer Konzerne und Heim für „Denkfabriken“ die die Narrative der Führung wissenschaftlich untermauern sollen. Und einst frei denkende Akademiker geraten zunehmend auch ganz offen unter Druck, dem politischen Narrativ der politischen und wirtschaftlichen Führung eines Landes zu folgen. War das früher insbesondere in China und der ehemaligen Sowjetunion zu beobachten, scheint sich die Entwicklung in den letzten Jahren, seit der ideologische Wettkampf gegen den „Kommunismus“ entschieden schien, in sein Gegenteil zu verkehren. Spätestens seit dem „Krieg gegen den Terror“ und dem 2001 ausgerufenen „Für oder gegen uns“, geraten Freidenker und Querdenker immer mehr ins gesellschaftliche Abseits.
Tim Anderson
Zunehmender Einfluss von Sponsoren auf wissenschaftliche Forschung erhöht Gefahr politischer Einflussnahme
In einem Interview mit Johanna Ross erläuterte Tim Anderson die Probleme, unter denen wissenschaftliches Personal in Universitäten zunehmend leidet, wenn es um wissenschaftliche Aussagen zu politischen Themen gibt, die nicht mit dem Narrativ des Establishments übereinstimmt. Auf die Frage, warum Anderson von der Universität suspendiert wurde antwortete er:
„Die Angelegenheit ist noch im Widerspruchsverfahren, deshalb bin ich noch nicht vollkommen draußen. Der Grund liegt wohl im Druck auf die Universität von anderen Medien, mit denen ich mich engagierte, in dem ich insbesondere die Kriegspropaganda kritisierte (…) und von einigen Lobbyisten, „Hands off Syria“ hat in den letzten Monaten nicht nur über Syrien, sondern auch zu Palästina und dem Irak Stellung genommen, dem regionalen Krieg der stattfindet. (…)“
Anderson weist dann darauf hin, dass Lobbyisten Israels aktiv geworden wären, und er weist auf einen wissenschaftlichen Artikel von ihm hin, der in Kürze erscheinen soll, und der den Einfluss von Konzernen und Institutionen auf die wissenschaftliche Arbeit beschreibt. Solche Firmen und andere Finanzgeber haben oft starke Verbindungen nach Israel und die Manager von Universitäten werden zunehmend verängstigt durch den Druck solcher Gruppen, befürchten Finanzierungen zu verlieren. Und so wäre es schließlich zu dieser verfahrenen Situation mit ihm gekommen.
Tim Anderson weist darauf hin, dass er keine Schulden hat und zunehmend unabhängig und frei reden kann, ohne sich darum kümmern zu müssen, „was die Leute sagen“. Aber andere Akademiker, die zum Mittelstand gehören, denen es wirtschaftlich relativ gut geht, auf denen ruht immer ein gewisser Druck. Anderson erklärt, dass es manchmal für ihn schockierend ist, wie eingeschüchtert solche Menschen in einer Zeit des Krieges wären.
„Menschen erklärten mir im privaten Gespräch, wie dankbar sie wären, für das, was ich tue, aber sie würden es nie öffentlich sagen, weil sie befürchten, dass es eine nachteilige Auswirkung auf ihren Job haben könnte. Und so gibt es wirklich ein Klima der Einschüchterung und das ist in der Öffentlichkeit gar nicht so sichtbar.“
Er weist darauf hin, wie versucht würde, die Kritik an Israel als eine Art von Rassismus darzustellen, um sie zu unterdrücken, und dass er den Managern der Universität gar keinen Vorwurf mache, diesem wachsenden Druck nun nachgegeben zu haben. Die offensichtliche Gefahr, die mit dieser zunehmenden Einschüchterung des akademischen Personals verbunden ist, so Anderson, ist das zunehmende fehlen von dissidenten Meinungen, kaum jemand wagt darüber zu berichten, dass die Kriege im Mittleren Osten kaum etwas mit Demokratie und Menschenrechten zu tun haben.
Tim Anderson weist darauf hin, dass diese Entwicklung noch verstärkt wird. So wurde zum Beispiel in seiner Universität ein Institut gegründet, das „US-Study-Center“, das speziell dazu dienen soll, den schlechten Ruf, den die USA-Politik in Australien erlangte, zu bekämpfen. Dann gibt es eine neue Foundation, ausgestattet mit Milliarden von Dollar, mit dem seine Universität auch versucht zusammen zu arbeiten und ein Zentrum für die Studien der westlichen Zivilisation einzurichten. Was aber nicht wirklich zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der westlichen Zivilisation dienen soll, sondern wie Anderson meint, zu seiner Förderung. Es geht auch darum zu interpretieren, wie die westliche Kolonialzeit zu sehen ist, und allgemeiner, wie die imperiale Geschichte dargestellt wird.
All das würde dazu führen, dass sich die Menschen, die sich gegen Neokolonisation und Imperialismus äußern immer isolierter fühlen.
Die Begründung der Universität
Nachdem Tim Anderson in den letzten 18 Monaten verweigerte sich einen Maulkorb verpassen zu lassen folgte nun die Suspension. Als Grund wurde eine Grafik genannt, die über Israels Aktionen bei dem letzten Krieg gegen Gaza informierte, und auf der angeblich die Fahne Israels mit einem Hakenkreuz dargestellt wird. Die Abbildung eines Hakenkreuzes wird in Australien entgegen deutschen Regelungen, nicht strafrechtlich verfolgt. Daher wird in erster Linie im Kündigungsschreiben darauf abgehoben, „die Abbildung des veränderten Bildes einer Flagge Israels in ihrem Twitter und Facebook-Konto und Lehrmaterialien ist respektlos und beleidigend“. Die Angaben auf dem Bild wurden nicht bestritten, das heißt, auch nicht die Tatsache, dass 75% der 1.088 durch Israels Armee getötete Palästinenser Zivilisten waren, aber nur 6% der 51 getöteten Israels. Die beanstandete Folie sagt aus:
- „Die Geschichte: Palästinensische Angriffe auf Israel werden oft als „wahllos“ kritisiert. Unabhängig ermittelte Daten aus dem Angriff Israels auf Gaza (Operation Protective Edge) geben jedoch ein besseres Bild. Eine Lektion über Methoden: 1. Unabhängig ermittelte Beweise identifizieren, 2. Vorsicht walten lassen vor Behauptungen der moralischen Äquivalenz, die Annahmen beinhalten, 3. Sowohl die Ziele als auch die Aktionen der Parteien sind wichtig. (…)
Die EU verurteilte das ‚rücksichtslose Abschießen von Raketen auf Israel durch die Hamas und militanter Gruppen im Gaza-Streifen, die direkt Zivilisten verletzten‘; Ban Ki Moon: ‚Hamas Raketen haben wahllos Israel getroffen‘; Die New York Times: ‚Hamas begeht Kriegsverbrechen durch das rücksichtslose Abfeuern von Raketen‘.
Israelische Opfer: ‚Gesamtzahl der Soldaten von Israels Armee während der Operation Protective Edge beläuft sich auf 48‘ (United with Israel); ‚Zwei israelische Zivilisten und ein thailändischer Landarbeiter wurden ebenfalls getötet‘ (SMH, 27/7)
Palästinensische Opfer: ‚Der Sprecher des Gesundheitsministeriums von Gaza sagte, dass während der letzten 21 Tage insgesamt 1.088 Palästinenser getötet und 6.470 verletzt wurden. Von den Toten waren 251 Kinder und 50 alte Menschen, während 1.980 Kinder und 259 Senioren verwundet wurden.‘ (+972).“
Um zu verstehen, was der Maulkorb für Tim Anderson verhindern soll, hier ein Ausschnitt aus dem Buch „Schattenkriege des Imperiums - Palästinas Zukunft“ (1). Der Text wurde von Tim Anderson verfasst.
In Richtung eines demokratischen Palästina
Ein Apartheidstaat muss demontiert werden, und Südafrika ist das beste junge Beispiel, wie das geschehen kann. Ein demokratisches Palästina würde alle Einwohner als gleichwertige Menschen akzeptieren. In dieser Hinsicht hat das Experiment eines rassistischen jüdischen Staates böse versagt. Was von ihm übrig bleibt, ist ein zunehmend illegitimer Vertreter der Unterdrückung und ein Anstifter von Konflikten in der ganzen Region. Dieses Regime wird durch die großen ausländischen Mächte präzise aus diesem Grund unterstützt: um die Menschen in der Region gegeneinander aufzubringen und sie ungeschützt gegenüber einer Beherrschung von außen zu behalten.
Was sind demnach die Aussichten für ein demokratisches Palästina? Am besten kann man diese Frage beantworten, wenn man Herausforderungen und Stärken betrachtet. Ich hebe diese in Tabelle 3 hervor und erkläre sie weiter unten.
Von allen Herausforderungen erscheint die zionistisch militärische Besatzung mächtig. Sie wird jedoch durch den fortgesetzten Widerstand und die Offenlegung der Unterdrückung sowie der wachsenden internationalen Illegitimität unterminiert. Was auch immer die mächtigen Sponsoren in Washington über Jerusalem oder die besetzten Golanhöhen sagen, das Völkerrecht hat sich in den letzten 50 Jahren nicht zugunsten Israels geändert. Die Menschen in den besetzten Gebieten sind nicht fortgegangen und die Unterdrückung und die Ermordungen bleiben eine offene Wunde.
Auf militärischem Gebiet gibt es die Doktrin des ‘tollwütigen Hundes’. Israels verstorbener Verteidigungsminister Moshe Dayan sagte: ‚Israel muss wie ein tollwütiger Hund sein, zu gefährlich, um sich mit ihm anzulegen‘ (14). Der ehemalige Premierminister Ariel Sharon drohte in ähnlicher Weise: ‚Araber mögen das Öl haben, aber wir haben die Zündhölzer‘ (in 15). Diskussionen innerhalb Israels sind oft aufrichtiger als die in anderen Ländern praktizierte diskrete Verkaufstaktik. Es ist zum Beispiel für Außenseiter schockierend, solche wie den israelischen Professor Arnon Soffer sagen zu hören, dass ‚falls wir überleben wollen, müssen wir töten und töten und töten, alle Tage, jeden Tag‘ (Soffer in 16). Diese Bestätigung des Völkermordes war eine Antwort auf die ‚demografische Bedrohung‘ der wachsenden palästinensischen Bevölkerung (17).
Die ungeheuerlichste Drohung ist als ‘Samson Option’ bekannt, die Vorstellung, dass, für den Fall, dass das zionistische Regime eine militärische Niederlage erleidet, es Kernwaffen einsetzen wird, um Millionen von Menschen mit in den Untergang zu nehmen. Diese Idee steht bereits seit einiger Zeit im Raum. In den 1970er Jahren wurde die Premierministerin Golda Meir gefragt: ‚Sie sagen, dass falls Israel jemals in Gefahr wäre, auf dem Schlachtfeld besiegt zu werden, wäre es bereit die Region und sogar die ganze Welt mit sich zu reißen? Golda Meir: ‚Ja, das ist genau was ich sage‘ (18 : xii). Dies bedeutet, dass der Sieg gegen und der Abbau des israelischen Apartheidsystems vorsichtig angegangen werden muss.
Tel Aviv unterhält starke westliche Verbündete, die die hauptsächlichen Waffenlieferanten und diplomatischen Beschützer sind. Sie verteidigen Israel bei den Vereinten Nationen und unterstützen seine Anliegen und Ideologie in unterschiedlicher Weise. Diese Unterstützung, gemeinsam mit jüdischem Lobbyismus, hilft unverblümt internationale Reaktionen auf die Verbrechen der Apartheid abzulenken, indem die falschen Slogans Israels als ‚einzige Demokratie in der Region‘, ‚Widerstand gegen Terrorismus‘ und so weiter, ständig wiederholt werden. Aber diese scheinbare Stärke ist verwundbar durch seine Offenlegung.
Die Ideologie und der Fanatismus der zionistischen Mission erzeugt einen gewissen Grad von Solidarität und Leidenschaft in großen Teilen der internationalen jüdischen Gemeinschaft. Die erweiterte Idee der jüdischen Menschen als Opfer, nicht nur Opfer der vergangenen europäischen Regimen, sondern von derzeitigen arabischen und muslimischen Regimen, hat in der Vergangenheit gute Dienste geleistet. Aber diese Solidarität wird schwächer, und es gibt Gegenbewegungen. Zunächst sind da Gruppen religiöser Juden, die Israel ablehnen und als einen Affront gegenüber dem Judentum denunzieren (19, 20). Dann gibt es die Ernüchterung der Säkularen. Während konservative Zionisten hoffnungsvoll davon reden, dass die Palästinenser die besetzten Territorien verlassen werden, machen gleichzeitig europäische und amerikanische Juden von ihrem Vorteil der doppelten Staatsbürgerschaft gebrauch und geben Israel auf. Es gibt Berichte, dass 40 % (21) oder sogar 59 % (22) der Israelis mit dem Gedanken spielen, zu emigrieren. Rund 100.000 Israelis haben deutsche Pässe, und eine Umfrage aus 2014 fand heraus, dass 25 % der jungen säkularen Israelis ‚ein Leben außerhalb Israels bestreiten wollten‘ (22). Die Jerusalem Post berichtete, dass zwischen 200.000 und einer Million Israelis, darunter viele gut Ausgebildete, bereits in den USA leben (23). Den Geist einer vereinenden Mission unterminiert weiterhin die Tatsache, dass die dominante Gruppe der europäischen Juden Israels keine besondere harmonische kulturelle Beziehung mit den Juden aus dem Mittelmeerraum und dem Orient unterhalten. Und die Pseudo-Wissenschaft hinter der ‚Erweckung des zweiten Tempels‘ wurde durch neuere Studien unterminiert. Wie bereits oben dargestellt, haben die meisten Juden europäische Wurzeln.
Das finale Hindernis für ein demokratisches Palästina und ein Aktivum des Zionismus’, ist die Uneinigkeit zwischen den palästinensischen Gruppen und Parteien, und die Spaltung zwischen den regionalen Verbündeten. Die ‚kleinen Leute‘ können nie die Oberhand gewinnen, wenn sie sich gegenseitig bekämpfen, dies ist eine sehr alte und gut eingeführte Lektion. Besonders das islamische Sektierertum war einer der wichtigsten Treiber für die Spaltung und half die Unterstützung für die palästinensische Führung zu schwächen. Mehr als die Hälfte (53 %) vertrauen keiner Partei (24). Auf das regionale Niveau gesehen, hat der wichtigste potenzielle arabische Verbündete und Nachbar, Ägypten, wenig in den vergangenen Jahrzehnten getan, um Palästina zu helfen. Der Widerstand musste sich auf den Iran, Syrien und die Hisbollah verlassen. Das Staatsoberhaupt des Iran, Ayatollah Khameinei sagt, dass Unterschiede zwischen den palästinensischen Gruppen ‚natürlich und verständlich‘ sind, aber dass ‚zunehmende Kooperation und Kraft notwendig sind. Eine größere Einigkeit würde die Zuversicht der Öffentlichkeit stärken, dabei helfen, sich zu fokussieren und organisieren, und erlauben, neue Schritte vorwärts zu gehen (25).
Auf der Seite der Aktiva steht die Tatsache, dass der öffentliche Widerstand nicht nachgelassen hat, trotz 70 Jahre der Unterdrückung, Einkesselung und ethnischen Säuberungen. Der Widerstand bleibt die wichtigste Stärke und beinhaltet das Beharren auf eigenes Land, der Aufbau der Bevölkerung und die verschiedenen Formen des aktiven Widerstandes. Widerstand bleibt auch das Fundament von Palästinas wachsender Moral und internationaler Legitimierung, stärkerer diplomatischer Beziehungen, zunehmender Zurückweisung Israels und größerer Anerkennung Palästinas als Staat in der UNO. Diese Legitimation wird auch machtvoll durch das relative Wachstum der arabischen palästinensischen Bevölkerung demonstriert (26).
Das strategische Gewicht der regionalen Verbündeten Palästinas kann an den nachdrücklichen Anstrengungen des zionistischen Staates erkannt werden, die Hisbollah im Libanon zu unterdrücken, bei der Zerstörung Syriens mitzuwirken, und das Maß der konstanten Hysterie einer allgemeinen Bedrohung durch den Iran. Diese drei sind die Quellen der materiellen Unterstützung für den Widerstand. Die Golfmonarchien haben einige finanzielle Hilfe geleistet (die Korruption entstehen ließ), aber keine Waffen geliefert. Aus diesem Grund fürchtet Israel eine gestärkte ‚Achse des Widerstandes‘ nach dem Krieg gegen Syrien. Diese Achse wird sich von Teheran bis Beirut erstrecken und wird höchstwahrscheinlich Syriens Golanhöhen zurückholen. Und das wiederum wäre ein großartiger moralischer Auftrieb für den palästinensischen Widerstand.
Schließlich sind Israel und seine Verbündeten verletzlich durch die Aufdeckung von ständigen Apartheidverbrechen. Das ist der Grund, warum Tel Aviv verbot, Soldaten in den besetzten Territorien zu filmen (27). Jedes neue Verbrechen, wie die Verhaftung und Ermordung von Zivilisten, beschädigt das ‚Markenzeichen‘ Israel und hilft das Regime zu isolieren. Offene Grausamkeiten und ethnische Säuberungen schwächen die alten Behauptungen, dass Kritisieren Israels ein Angriff auf die historischen ‚Opfer‘ sind oder irgendwie ‚antisemitisch‘.
Gleichzeitig agitiert die gut vernetzte Bewegung ‚Boykott, Desinvestition, Sanktionen‘ gegen Israel, basierend auf dem Prinzip, dass ‚Palästinenser die gleichen Rechte haben wie der Rest der Menschheit‘ (29). Das mag kurzfristig keine große Bedrohung für die Wirtschaft Israels sein, jedoch schätzte die Rand Corporation die ‚potenziellen Kosten auf 47 Milliarden Dollar im Verlaufe von 10 Jahren‘ (30). Andere weisen darauf hin, dass BDS eher eine ‚kulturelle, psychologische Schlacht‘ ist, als eine wirtschaftliche. Israel hat eine ‚Schwarze Liste‘ erstellt, die jene enthält, die ‚das Land‘ nicht betreten dürfen (einschließlich Palästina), weil die Personen Verbindungen zur BDS Kampagne unterhalten (31).
Die internationale jüdische Gemeinschaft, ein wichtiger Teil dieses Unterstützernetzwerkes, wird ebenso durch Verbrechen Israels abgeschreckt. Dieses internationale Netzwerk hängt von finanzieller und moralischer Unterstützung ab. Aber viele amerikanische Juden sehen sich als liberal und tolerant an, und sind beschämt durch Identifikation mit den Verbrechen der Apartheid. Sie haben empört auf die Verhaftungen und Massaker von palästinensischen Zivilisten, sowohl in Gaza als auch in der Westbank reagiert (32).
Selbst jene, die die BDS-Bewegung nicht unterstützen, schaudern vor Israel zurück wenn die Nachrichten schlimm sind. Die in Israel geborene Hollywood-Schauspielerin Natalie Portman lehnte 2 Millionen Dollar und Israels ‚Genesis‘-Preis ab, weil sie zu beschämt war, gemeinsam mit Premierminister Netanjahu gesehen zu werden (33). In einem größeren Rahmen kann die Entmutigung an der substanziellen Abwanderung, besonders unter der großen Gruppe von Israelis mit doppelter Staatsbürgerschaft, erkannt werden.
Richard Falk, ehemaliger UNO-Sonderberichterstatter für das besetzte Palästina, sagte, dass er die Idee zurückweise, dass Palästina eine ‘verlorene Sache’ sei, den es sei dabei, die Schlacht um Legitimität zu gewinnen. ‚Palästina gewinnt den schlussendlich wichtigeren Krieg um den politischen Ausgang‘. ‚Im Kontext des antikolonialen Kampfes‘, so fuhr er fort, während er Vietnam, Algerien und den Irak anführte ‚gewann am Ende die Seite mit der größeren Beharrlichkeit und Ausdauer, nicht die, die das Schlachtfeld kontrolliere‘ (34).
Die Zukunft Palästinas ist getrübt von Spaltungen, Schmerz und Opfern, und mit Angst vor furchterregenden Feinden. Aber sie ist weit davon entfernt, hoffnungslos zu sein. Es gab echte Gewinne in den letzten Jahren. Der Widerstand hat die Expansion des kolonialen Projektes begrenzt, sowohl im Norden als auch im Süden. Die entscheidende Schwäche war die Uneinigkeit unter den palästinensischen Fraktionen und Spaltungen in den regionalen Verbündeten. Die wichtigste Stärke bleibt der fortwährende Widerstand von gepeinigten aber mutigen und unverwüstlichen Menschen. (…)
Fußnoten:
(1) Mitschka, Jochen und Anderson, Tim (2018) Schattenkriege des Imperiums, Die Zukunft Palästinas, NIBE-Verlag 2018, online: http://www.nibe-versand.de/Politik/Schattenkriege-des-Imperiums-Die-Zukunft-Palaestinas-Jochen-Mitschka-Tim-Anderson::71.html Seite zuletzt aufgerufen am 05.12.2018.
(2) Qumsiyeh, Mazin B. (2011) Popular Resistance in Palestine: a history of hope and empowerment, Pluto Press, London.
(3) Yehoshua, A.B. (2018) ‘Time to Say Goodbye to the Two-state Solution. Here's the Alternative’, Haaretz, 19 April, online: https://www.haaretz.com/israel-news/.premium.MAGAZINE-time-to-nix-the-two-state-solution-and-stop-israel-s-apartheid-1.6011274 Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(4) Amnesty International (2015) ‘Palestinian armed groups killed civilians on both sides in attacks amounting to war crimes’, 26 März, online: https://www.amnesty.org/en/latest/news/2015/03/palestinian-armed-groups-killed-civilians-on-both-sides-in-2014-gaza-conflict/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(5) Lynch, Jake (2009) ‘Politicide or politic: Gillard and the Gaza muzzle’, Sydney Morning Herald, 10 July, online: https://www.smh.com.au/politics/federal/politicide-or-politic-gillard-and-the-gaza-muzzle-20090709-deju.html Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(6) Ceren, Omri (2014) ‘EU Blasts Hamas for “Criminal and Unjustifiable” Rocket Attacks, Calls for Disarmament’, 23. Juli, online: http://www.thetower.org/0760oc-eu-blasts-hamas-for-criminal-and-unjustifiable-rocket-attacks-calls-for-disarmament/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(7) Barnard, Anne und Jodi Rudoren (2014) ‘Israel Says That Hamas Uses Civilian Shields, Reviving Debate’, New York Times, 23 Juli, online: https://www.nytimes.com/2014/07/24/world/middleeast/israel-says-hamas-is-using-civilians-as-shields-in-gaza.html Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(8) AP (2014) ‘UN says three-fourths of Gaza dead are civilians; Israel says Hamas fires from homes, schools’, Fox News, 23 Juli, online: http://www.foxnews.com/world/2014/07/23/un-says-three-fourths-gaza-dead-are-civilians-israel-says-hamas-fires-from.html Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(9) Ma’an (2014) ‘Death toll in Gaza hits 1,088 as Israel resumes bombardment’, Ma’an News Agency, 29 July, online: http://www.maannews.com/Content.aspx?id=716726 Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(10) UWI (2014) ‘More IDF Casualties in Gaza Operation’, United With Israel’, United With Israel, 28 July, online: https://unitedwithisrael.org/more-idf-casualties-in-gaza-operation/ Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(11) Anderson, Colin (2018) ‘Another Australian Intellectual Fails the Palestine Test’, Middle East Reality Check, 23 Mai, online: http://middleeastrealitycheck.blogspot.com/2018/05/another-australian-intellectual-fails.html Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(12) Leverett, Flynt and Hilary Mann Leverett (2014) ‘The Two State Solution is dead’, The National Interest, online: http://nationalinterest.org/feature/the-two-state-solution-dead-10862 Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(13) Falk, Richard and Virginia Tilley (2017) Palestine - Israel Journal of Politics, Economics, and Culture; East Jerusalem Vol. 22, Issue 2/3, 191-196; verfügbar online hier: https://counter-hegemonic-studies.net/israeli-apartheid/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(14) Hirst, David (2003) ‘The war game’, The Guardian, 21 September, online: https://www.theguardian.com/world/2003/sep/21/israelandthepalestinians.bookextracts Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(15) Avishai, Bernard (2014) ‘Ariel Sharon’s Dark Greatness’, The New Yorker, 13 Januar, online: https://www.newyorker.com/news/news-desk/ariel-sharons-dark-greatness Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(16) Leibowitz, Ruthie Blum (2007) ‘I didn’t suggest we kill Palestinians’, Jerusalem Post, 10 October, online: https://www.jpost.com/Features/I-didnt-suggest-we-kill-Palestinians Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(17) JVL (2017) ‘Demographics of Israel: Jewish & Non-Jewish Population of Israel/Palestine (1517 - Present), Jewish Virtual Library, online: http://www.jewishvirtuallibrary.org/jewish-and-non-jewish-population-of-israel-palestine-1517-present Seite zuletzt aufgerufen am 05.12.2018.
(18) Hart, Alan (2005) Zionism: the real enemy of the Jews’, World Focus Publishing, Kent.
(19) TTJ (2018) ‘True Torah, Jews Against Zionism’, online: http://www.truetorahjews.org Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(20) NKI (2018) ‘Neturei Karta International’, online: http://www.nkusa.org Seite zuletzt aufgerufen am 05.12.2018.
(21) Klingbail, Sivan and Shanee Shiloh (2012) ‘Bye the beloved Country – why almost 40 percent of Israelis are thinking of emigrating’, Haaretz, 15 December, online: https://www.haaretz.com/.premium-bye-the-beloved-country-1.5273011 Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(22) Walker, Richard (2014) ‘Tens of thousands of Jews leaving Israel for Germany’, American Free Press, 26 October, online: http://americanfreepress.net/tens-of-thousands-of-jews-leaving-israel-for-germany/ Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(23) Sales, Ben (2017) ‘Can Israel bring home its million US expats?’, Jerusalem Post, 1 August, online: https://www.jpost.com/Diaspora/Why-more-Israelis-are-moving-to-the-US-501301 Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(24) JMCC (2018) ‘Poll No. 91 - Trump's Jerusalem Decision & Freedom of Expression’, Jerusalem Media & Communication Centre, 24 February, online: http://www.jmcc.org/documentsandmaps.aspx?id=878 Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(25) Khamenei, Ayatollah (2016) ‘Discord is enemy’s tool to dominate Muslim nations: Ayatollah Khamenei’, 17. Dezember, Khamenei.ir, online: http://english.khamenei.ir/news/4455/Discord-is-enemy-s-tool-to-dominate-Muslim-nations-Ayatollah Seite zuletzt aufgerufen am 25.06.2018.
(26) JVL (2017) ‘Demographics of Israel: Jewish & Non-Jewish Population of Israel/Palestine (1517 - Present), Jewish Virtual Library, online: http://www.jewishvirtuallibrary.org/jewish-and-non-jewish-population-of-israel-palestine-1517-present Seite zuletzt aufgerufen am 05.12.2018.
(27) DW (2018) ‘Israel seeks to outlaw filming of soldiers in action’, 17. Juni, online: http://www.dw.com/en/israel-seeks-to-outlaw-filming-of-soldiers-in-action/a-44267455 Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(29) BDS (2018) ‘Impact’, Palestinian BDS National Committee (BNC), the coalition of Palestinian organisations that leads and supports the BDS movement and by the Palestinian Campaign for Academic and Cultural Boycott of Israel (PACBI), online: https://bdsmovement.net/impact Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(30) White, Ben (2017) ‘BDS’ effect on Israel’, Middle East Monitor, 29 November, online: https://www.middleeastmonitor.com/20171129-international-day-of-solidarity-with-the-palestinian-people-2/ Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(31) Bahar, Dany und Natan Sachs (2018) ‘How much does BDS threaten Israel’s economy?’, Brookings Institute, 26 Januar, online: https://www.brookings.edu/blog/order-from-chaos/2018/01/26/how-much-does-bds-threaten-israels-economy/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
(32) Weiss, Philipp (2018) Israel ‚made a desert bloom‘ - and I helped - Kamala Harris to AIPAC, 10. März, online: https://mondoweiss.net/2018/03/israel-desert-helped/ Seite zuletzt aufgerufen am 13.07.2018.
(33) Spiro (2018) Natalie Portman: I’m not pro-BDS, I’m anti Netanyahu’, Jerusalem Post, 21 April, online: https://www.jpost.com/Israel-News/Culture/Natalie-Portman-Im-not-pro-BDS-Im-anti-Netanyahu-551384 Seite zuletzt aufgerufen am 29.06.2018.
(34) Falk, Richard (2014) ‘On ‘Lost Causes’ and the Future of Palestine’, The Nation, 16. Dezember, online: https://www.thenation.com/article/lost-causes-and-future-palestine/ Seite zuletzt aufgerufen am 22.06.2018.
Siehe auch:
Deutschland kopiert das israelische Modell der "Sicherheitsdiktatur"
Hasbara und der Kampf gegen BDS
Eine "erstrangige strategische Bedrohung"
Von Annette Groth
NRhZ 672 vom 05.09.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25174
Fotogalerie
Demonstration "Polizeigesetz NRW stoppen!", Düsseldorf, 8.12.2018
Protest verhindert die Katastrophe nicht
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 686 vom 12.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25487
Antrag "In Nordrhein-Westfalen ist kein Platz für die antisemitische BDS-Bewegung"
NRW-Landtag schafft Demokratie ab
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 684 vom 28.11.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25425
Auskunftsersuchen zur Rechtsgrundlage des Landtags-Beschlusses "In Nordrhein-Westfalen ist kein Platz für die antisemitische BDS-Bewegung"
Gegen die Aufhebung von Grundrechten
Von Institut für Palästinakunde e.V.
NRhZ 685 vom 05.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25458
Die Evangelische Kirche sagt in Karlsruhe einen Vortrag des Journalisten Andreas Zumach ab – Das Thema „Israel – seine wahren und falschen Freunde“ ist offenbar zu gefährlich für Christen
Wieder ein bedenklicher Fall von Zensur, Intoleranz und Unterdrückung der Meinungsfreiheit
Von Arn Strohmeyer
NRhZ 685 vom 05.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25444
Schreiben an den Präsidenten der Ludwig-Maximilians-Universität München zur Veranstaltung "Israel, Palästina und die Grenzen des Sagbaren"
Absage wäre ein Armutszeugnis
Von Georg Meggle
NRhZ 681 vom 07.11.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25363
Online-Flyer Nr. 686 vom 12.12.2018
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