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Kommentar
Die Schmutzkampagne gegen Nobelpreisträger Peter Handke und die Zerstörung Jugoslawiens und Bombardierung Serbiens in den 90er Jahren: Cui bono?
Störe meine Kreise nicht!
Von Rudolf Hänsel
„Störe meine Kreise nicht!“ (Noli turbare circulos meos) soll Archimedes von Syrakus, einer der bedeutendsten Mathematiker der Antike, einem die Stadt plündernden Soldaten zugerufen haben, während er mit einem mathematischen Beweis beschäftigt war. Diese Aufforderung – oder besser Warnung? – übermittelte die westliche Journaille auch dem „starrköpfigen“ Schriftsteller und neuen Literatur-Nobelpreisträger Peter Handke – vermutlich im Auftrag der westlichen Bellizisten und US-NATO-Freunde.
Peter Handke am 23. März 2019 in Belgrad (Foto: arbeiterfotografie.com)
Zwar ereilte Peter Handke nicht das gleiche Schicksal wie Archimedes, aber in den USA, in Europa und speziell in Deutschland wurde seit der Nominierung Handkes alles versucht, ihn als Genozid-Leugner, als Diktator-Freund, als „Persona non grata“ und geistig verwirrten Intellektuellen zu denunzieren und ihn in einer Hexenjagd medial hinzurichten – um eventuell noch eine Aberkennung des Nobelpreises zu erreichen.
Damit hätten die westlichen Bellizisten, die Befürworter und Nutznießer der Zerschlagung Ex-Jugoslawiens und der völkerrechtswidrigen Bombardierung Serbiens mit hochgiftiger und radioaktiver Uranmunition in den neunziger Jahren Ihre Kriegsverbrechen und ihren Völkermord der größtenteils uninformierten Weltöffentlichkeit weiterhin als „humanitäre Intervention“ mit vernachlässigbaren Kollateralschäden verkaufen können.
Da ihnen das aber wider Erwarten nicht gelang – und das, obwohl Handke seine Meinung über die antiserbische Berichterstattung westlicher Printmedien in seinem Reisebericht „Gerechtigkeit für Serbien“ und seine Verurteilung der US-NATO-Aggression gegen Serbien 1999 bis heute nicht revidiert hat und auch nicht bereut, bleibt dieser unbeugsame und derzeit größte deutschsprachige Schriftsteller, der damals das beschrieben hat, was er gesehen und empfunden hat, ein Stachel im Fleisch der westlichen Kriegsbefürworter und Militaristen.
Peter Handke war in den neunziger Jahren darum bemüht, die medial geschürten Feindbilder gegenüber den Serben aufzulösen und nach Wegen der Versöhnung zu suchen. Über all das begann er mit seiner poetischen Sprache zu sprechen. Und das hat den Westen gestört.
Am 18. Februar 1999 – kurz vor Beginn des völkerrechtswidrigen US-NATO-Bombardements Serbiens mit hochgiftiger und radioaktiver Munition – sagte Handke in einem Interview des serbischen Fernsehens im französischen Rambouillet:
„Ich wäre gerne in Serbien, wenn die Bomben auf Serbien fallen. Das ist mein Ort. Ich verspreche Ihnen, wenn die Kriminellen der NATO bombardieren, komme ich nach Serbien.“ (1)
Und am Grab des ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic äußerte er:
"Die Welt, die sogenannte Welt, weiß alles über Jugoslawien, Serbien. Die Welt, die sogenannte Welt, weiß alles über Slobodan Miloševic. Die sogenannte Welt weiß die Wahrheit. Deswegen ist die sogenannte Welt heute abwesend, und nicht bloß heute, und nicht bloß hier. Die sogenannte Welt ist nicht die Welt. Ich weiß, dass ich nicht weiß. Ich weiß die Wahrheit nicht. Aber ich schaue. Ich höre. Ich fühle. Ich erinnere mich. Ich frage. Deswegen bin ich heute anwesend, nah an Jugoslawien, nah an Serbien, nah an Slobodan Miloševic." (2)
Das war des Guten zu viel!
Literaturangaben:
(1) Hofbauer, H., Lob für Handke, in: NachDenkSeiten vom 11.11.2019
(2) Ebenda
Dr. Rudolf Hänsel ist Diplom-Psychologe und Erziehungswissenschaftler.
Siehe auch:
Erklärung zur Verleihung des Literaturnobelpreises an Peter Handke
Beendet die Kampagne gegen Peter Handke!
Von serbischen Universitätsprofessoren, Wissenschaftlern und Schriftstellern
NRhZ 730 vom 18.12.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26453
Offener Brief an den diesjährigen Literatur-Nobelpreisträger Peter Handke
Ein Stück Gerechtigkeit
Von Rudolf Hänsel
NRhZ 722 vom 16.10.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26275
Anlässlich der Verleihung des Literatur-Nobelpreises an Peter Handke und der damit einhergehenden Diskriminierungen
Klartext
Von Erika Kosse
NRhZ 728 vom 04.12.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26404
Filmclip
Internationale Konferenz "NATO-Aggression – Never to forget – 1999-2019", Belgrad, 22.-23.03.2019
Peter Handke – ein Freund Serbiens – zur NATO-Aggression 1999 vor 20 Jahren
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 698 vom 29.03.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25764
Wie kritischen Artikeln die Wirkung genommen wird
(u.a. einem zur Nobelpreisauszeichnung von Peter Handke)
Das Prinzip Telepolis
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 730 vom 18.12.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26441
Online-Flyer Nr. 730 vom 18.12.2019
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Die Schmutzkampagne gegen Nobelpreisträger Peter Handke und die Zerstörung Jugoslawiens und Bombardierung Serbiens in den 90er Jahren: Cui bono?
Störe meine Kreise nicht!
Von Rudolf Hänsel
„Störe meine Kreise nicht!“ (Noli turbare circulos meos) soll Archimedes von Syrakus, einer der bedeutendsten Mathematiker der Antike, einem die Stadt plündernden Soldaten zugerufen haben, während er mit einem mathematischen Beweis beschäftigt war. Diese Aufforderung – oder besser Warnung? – übermittelte die westliche Journaille auch dem „starrköpfigen“ Schriftsteller und neuen Literatur-Nobelpreisträger Peter Handke – vermutlich im Auftrag der westlichen Bellizisten und US-NATO-Freunde.
Peter Handke am 23. März 2019 in Belgrad (Foto: arbeiterfotografie.com)
Zwar ereilte Peter Handke nicht das gleiche Schicksal wie Archimedes, aber in den USA, in Europa und speziell in Deutschland wurde seit der Nominierung Handkes alles versucht, ihn als Genozid-Leugner, als Diktator-Freund, als „Persona non grata“ und geistig verwirrten Intellektuellen zu denunzieren und ihn in einer Hexenjagd medial hinzurichten – um eventuell noch eine Aberkennung des Nobelpreises zu erreichen.
Damit hätten die westlichen Bellizisten, die Befürworter und Nutznießer der Zerschlagung Ex-Jugoslawiens und der völkerrechtswidrigen Bombardierung Serbiens mit hochgiftiger und radioaktiver Uranmunition in den neunziger Jahren Ihre Kriegsverbrechen und ihren Völkermord der größtenteils uninformierten Weltöffentlichkeit weiterhin als „humanitäre Intervention“ mit vernachlässigbaren Kollateralschäden verkaufen können.
Da ihnen das aber wider Erwarten nicht gelang – und das, obwohl Handke seine Meinung über die antiserbische Berichterstattung westlicher Printmedien in seinem Reisebericht „Gerechtigkeit für Serbien“ und seine Verurteilung der US-NATO-Aggression gegen Serbien 1999 bis heute nicht revidiert hat und auch nicht bereut, bleibt dieser unbeugsame und derzeit größte deutschsprachige Schriftsteller, der damals das beschrieben hat, was er gesehen und empfunden hat, ein Stachel im Fleisch der westlichen Kriegsbefürworter und Militaristen.
Peter Handke war in den neunziger Jahren darum bemüht, die medial geschürten Feindbilder gegenüber den Serben aufzulösen und nach Wegen der Versöhnung zu suchen. Über all das begann er mit seiner poetischen Sprache zu sprechen. Und das hat den Westen gestört.
Am 18. Februar 1999 – kurz vor Beginn des völkerrechtswidrigen US-NATO-Bombardements Serbiens mit hochgiftiger und radioaktiver Munition – sagte Handke in einem Interview des serbischen Fernsehens im französischen Rambouillet:
„Ich wäre gerne in Serbien, wenn die Bomben auf Serbien fallen. Das ist mein Ort. Ich verspreche Ihnen, wenn die Kriminellen der NATO bombardieren, komme ich nach Serbien.“ (1)
Und am Grab des ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic äußerte er:
"Die Welt, die sogenannte Welt, weiß alles über Jugoslawien, Serbien. Die Welt, die sogenannte Welt, weiß alles über Slobodan Miloševic. Die sogenannte Welt weiß die Wahrheit. Deswegen ist die sogenannte Welt heute abwesend, und nicht bloß heute, und nicht bloß hier. Die sogenannte Welt ist nicht die Welt. Ich weiß, dass ich nicht weiß. Ich weiß die Wahrheit nicht. Aber ich schaue. Ich höre. Ich fühle. Ich erinnere mich. Ich frage. Deswegen bin ich heute anwesend, nah an Jugoslawien, nah an Serbien, nah an Slobodan Miloševic." (2)
Das war des Guten zu viel!
Literaturangaben:
(1) Hofbauer, H., Lob für Handke, in: NachDenkSeiten vom 11.11.2019
(2) Ebenda
Dr. Rudolf Hänsel ist Diplom-Psychologe und Erziehungswissenschaftler.
Siehe auch:
Erklärung zur Verleihung des Literaturnobelpreises an Peter Handke
Beendet die Kampagne gegen Peter Handke!
Von serbischen Universitätsprofessoren, Wissenschaftlern und Schriftstellern
NRhZ 730 vom 18.12.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26453
Offener Brief an den diesjährigen Literatur-Nobelpreisträger Peter Handke
Ein Stück Gerechtigkeit
Von Rudolf Hänsel
NRhZ 722 vom 16.10.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26275
Anlässlich der Verleihung des Literatur-Nobelpreises an Peter Handke und der damit einhergehenden Diskriminierungen
Klartext
Von Erika Kosse
NRhZ 728 vom 04.12.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26404
Filmclip
Internationale Konferenz "NATO-Aggression – Never to forget – 1999-2019", Belgrad, 22.-23.03.2019
Peter Handke – ein Freund Serbiens – zur NATO-Aggression 1999 vor 20 Jahren
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 698 vom 29.03.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25764
Wie kritischen Artikeln die Wirkung genommen wird
(u.a. einem zur Nobelpreisauszeichnung von Peter Handke)
Das Prinzip Telepolis
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 730 vom 18.12.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26441
Online-Flyer Nr. 730 vom 18.12.2019
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