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Inland
Pressemitteilung vom 25. April 2021
Unterstützung für die Protestaktion #allesdichtmachen
Von NRW-Landesvorstand der Partei "dieBasis"
Der Landesvorstand von dieBasis NRW unterstützt die Künstler/innen der Protestaktion #allesdichtmachen. Die ironisch-satirischen Video-Kurzclips thematisieren die seit mehr als einem Jahr andauernden Corona-Maßnahmen. Medien, Politik und Kollegen reagierten z.T. mit Unverständnis. Mit kurzen Videos hat eine Gruppe von rund 50 Schauspielern, darunter Jan Josef Liefers, Martin Brambach, Richy Müller u.v.a., ironisch, teils sarkastisch auf Missstände und Absurditäten in Zeiten der Corona-Krise aufmerksam gemacht. Den Künstlern wurde daraufhin in Medien und von Kollegen unterstellt, mit ihren Videoclips eine Allianz mit Rechtsradikalen und Querdenkern, mit AfD-Politikern und Verschwörungstheoretikern eingegangen zu sein.
Sandra Froehlingsdorf, Vorsitzende des Landesverbands NRW von dieBasis, hält dagegen und fordert eine Öffnung des Debattenraums sowie einen unvoreingenommenen Austausch mit den Künstlern. „Die Schauspieler haben berechtigte Existenzängste. Nur ein kleiner Teil ist prominent und wirtschaftlich abgesichert. Viele hatten seit einem Jahr kein Engagement mehr. Eine Perspektive auf eine baldige Änderung ist nicht in Sicht“, so Froehlingsdorf. Ähnlich äußerte sich der Bundesverband Schauspiel e.V., der zu der Protestaktion mitteilte: „Zwei Drittel bis drei Viertel von uns leben von Gastverpflichtungen an Theatern, die aktuell nicht oder kaum arbeiten können.“
dieBasis fordert laut Froehlingsdorf eine sachliche Auseinandersetzung. Gerade das sei schwierig, etwa wenn der WDR-Rundfunkrat Garrelt Duin vorschlägt, die Zusammenarbeit mit den beteiligten Tatort-Darstellern zu beenden. Duin warf den Schauspielern vor, sich leichtfertig in die Nähe von „Querdenkern und anderen Trollen“ begeben zu haben.
Unterstützung erhielten die Künstler jedoch von Georg Restle, Moderator des Politmagazins Monitor: „Nicht jeder, der einen neuen Untertanengeist aufs Korn nimmt, ist ein 'Querdenker' oder 'nimmt Tausende Tote in Kauf'. Wir sollten aufhören, uns gegenseitig in Ecken zu treiben, aus denen keiner mehr rauskommt.“
Der Landesvorstand NRW von dieBasis unterstützt die Protestaktion der Schauspieler. Die von vielen als unverhältnismäßig kritisierten Corona-Maßnahmen treffen gerade die Künstler besonders hart. „Die mit Ironie und Witz gekonnt vorgetragene Kritik ist durchaus legitim. Und künstlerische Freiheit war stets eine wichtige Säule unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft“, so Froehlingsdorf in ihrer Stellungnahme.
Links:
https://diebasis-partei.de/
https://www.diebasis.nrw/index.php/de-de/
https://allesdichtmachen.de/
https://www.bffs.de/2021/04/23/statement/
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/nach-kritik-an-der-corona-politik-hass-angriffe-gegen-die-kritischen-schauspiele-76165642.bild.html
Video mit den Filmclips der Protestaktion #allesdichtmachen:
NRhZ-Anmerkung: Das Anliegen der Pressemitteilung ist zu begrüßen. Hingegen ist es als problematisch zu sehen, wenn gleich zweimal der Begriff "Querdenker" in Aufzählungen mit Negativ-Begriffen in Verbindung gebracht wird. Die Äußerung von Georg Restle stützt zwar die Protestaktion #allesdichtmachen, diskreditiert aber die "Querdenker" und suggeriert gar, sie nähmen Tausende Tote in Kauf.
Online-Flyer Nr. 767 vom 05.05.2021
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Pressemitteilung vom 25. April 2021
Unterstützung für die Protestaktion #allesdichtmachen
Von NRW-Landesvorstand der Partei "dieBasis"
Der Landesvorstand von dieBasis NRW unterstützt die Künstler/innen der Protestaktion #allesdichtmachen. Die ironisch-satirischen Video-Kurzclips thematisieren die seit mehr als einem Jahr andauernden Corona-Maßnahmen. Medien, Politik und Kollegen reagierten z.T. mit Unverständnis. Mit kurzen Videos hat eine Gruppe von rund 50 Schauspielern, darunter Jan Josef Liefers, Martin Brambach, Richy Müller u.v.a., ironisch, teils sarkastisch auf Missstände und Absurditäten in Zeiten der Corona-Krise aufmerksam gemacht. Den Künstlern wurde daraufhin in Medien und von Kollegen unterstellt, mit ihren Videoclips eine Allianz mit Rechtsradikalen und Querdenkern, mit AfD-Politikern und Verschwörungstheoretikern eingegangen zu sein.
Sandra Froehlingsdorf, Vorsitzende des Landesverbands NRW von dieBasis, hält dagegen und fordert eine Öffnung des Debattenraums sowie einen unvoreingenommenen Austausch mit den Künstlern. „Die Schauspieler haben berechtigte Existenzängste. Nur ein kleiner Teil ist prominent und wirtschaftlich abgesichert. Viele hatten seit einem Jahr kein Engagement mehr. Eine Perspektive auf eine baldige Änderung ist nicht in Sicht“, so Froehlingsdorf. Ähnlich äußerte sich der Bundesverband Schauspiel e.V., der zu der Protestaktion mitteilte: „Zwei Drittel bis drei Viertel von uns leben von Gastverpflichtungen an Theatern, die aktuell nicht oder kaum arbeiten können.“
dieBasis fordert laut Froehlingsdorf eine sachliche Auseinandersetzung. Gerade das sei schwierig, etwa wenn der WDR-Rundfunkrat Garrelt Duin vorschlägt, die Zusammenarbeit mit den beteiligten Tatort-Darstellern zu beenden. Duin warf den Schauspielern vor, sich leichtfertig in die Nähe von „Querdenkern und anderen Trollen“ begeben zu haben.
Unterstützung erhielten die Künstler jedoch von Georg Restle, Moderator des Politmagazins Monitor: „Nicht jeder, der einen neuen Untertanengeist aufs Korn nimmt, ist ein 'Querdenker' oder 'nimmt Tausende Tote in Kauf'. Wir sollten aufhören, uns gegenseitig in Ecken zu treiben, aus denen keiner mehr rauskommt.“
Der Landesvorstand NRW von dieBasis unterstützt die Protestaktion der Schauspieler. Die von vielen als unverhältnismäßig kritisierten Corona-Maßnahmen treffen gerade die Künstler besonders hart. „Die mit Ironie und Witz gekonnt vorgetragene Kritik ist durchaus legitim. Und künstlerische Freiheit war stets eine wichtige Säule unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft“, so Froehlingsdorf in ihrer Stellungnahme.
Links:
https://diebasis-partei.de/
https://www.diebasis.nrw/index.php/de-de/
https://allesdichtmachen.de/
https://www.bffs.de/2021/04/23/statement/
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/nach-kritik-an-der-corona-politik-hass-angriffe-gegen-die-kritischen-schauspiele-76165642.bild.html
Video mit den Filmclips der Protestaktion #allesdichtmachen:
NRhZ-Anmerkung: Das Anliegen der Pressemitteilung ist zu begrüßen. Hingegen ist es als problematisch zu sehen, wenn gleich zweimal der Begriff "Querdenker" in Aufzählungen mit Negativ-Begriffen in Verbindung gebracht wird. Die Äußerung von Georg Restle stützt zwar die Protestaktion #allesdichtmachen, diskreditiert aber die "Querdenker" und suggeriert gar, sie nähmen Tausende Tote in Kauf.
Online-Flyer Nr. 767 vom 05.05.2021
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