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Aktueller Online-Flyer vom 25. April 2024  

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Krieg und Frieden
Die „Wertegemeinschaft“ der NATO – und die Bombardierung der „slawischen Untermenschen“
Das Bild des „slawischen Untermenschen“ endlich aus dem deutschen Bewusstsein löschen!
Von Rudolf Hänsel

Drei neuere deutsche Zeitungsbeiträge sind für den seit über einem Jahr in Belgrad lebenden Wissenschaftler und Psychologen Anlass, das gravierende Vorurteil gegenüber dem slawischen Mitbürger endlich auszuräumen. Am 12. Juni 2021 schrieb Dagmar Henn für „RT.DE“ einen Gastbeitrag mit dem Titel: „Instrumentalisierung der Geschichte – Bibi Jar und der Untermensch im Slawen“. Sie bezog sich dabei auf eine Debatte im deutschen Bundestag zum Überfall auf die Sowjetunion (1). Zwei Tage später schrieb Hartmut Sommerschuh, der verantwortliche Redakteur der Umweltsendereihe „Ozon“ in der „Berliner Zeitung“ einen aufsehenerregenden Artikel mit dem Titel „Der ungesühnte Chemiekrieg gegen Serbien: Wer verurteilt endlich die Nato?“ (2). Am 15. Juni mahnte der außenpolitische Experte der Partei Bündnis 90/Die Grünen Cem Özedmir die „Wertegemeinschaft“ der NATO. „RT.DE“ berichtete darüber unter dem Titel „Putin setzt auf ‚Eskalation‘ und ‚Terrorismus‘“ (3). Diese drei Zeitungsbeiträge und die ausgefallenen Stellungnahmen der deutschen Nobelpreisträgerin Herta Müller, des NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg und des deutschen Botschafters in Serbien Thomas Schieb zur Rechtmäßigkeit des völkerrechtswidrigen US-NATO-Aggressionskriegs gegen Serbien 1999 stimmten den Autor sehr nachdenklich und veranlassen ihn zu der Forderung: Das Bild des „slawischen Untermenschen“ endlich aus dem deutschen Bewusstsein löschen!

Der ungesühnte Chemiekrieg gegen Serbien: Wer verurteilt endlich die Nato?“

Sommerschuh stellt in der „Berliner Zeitung“ bereits im Vorspann seines Artikels die diskussionswürdige Frage: „Ist mit dem endgültigen Urteil gegen den bosnisch-serbischen Armeechef Ratko Mladic‘ die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen in Jugoslawien wirklich abgeschlossen?“ Anschließend beginnt er mit der Aufzählung der damaligen Kriegsverbrechen:
    „Achtundsiebzig Tage lang bombardierte die Nato 1999 ohne UNO-Mandat serbische Krankenhäuser, Schulen, Wasserwerke und Chemiebetriebe. Dieser erste Angriffskrieg mit deutscher Beteiligung seit 1945 führte zu einer ökologischen und humanen Katastrophe. Doch Kirchen, Umweltverbände und Bündnis 90/Die Grünen schweigen bis heute.“ (4)
Angeheizt wurde die Kriegsstimmung vom grünen Außenminister Joschka Fischer und seinem Kollegen Rudolf Scharping, schreibt Sommerschuh weiter. Die bewusst irreführenden Behauptungen der beiden Politiker, ein Eingreifen sei dringend nötig, um „ethnische Säuberungen“, weitere „Vertreibungen“ und eine „humanitäre Katastrophe“ zu verhindern, seien vom Oberstleutnant a. D. Jochen Scholz, dem ehemaligen Referenten beim Generalinspekteur der Bundeswehr im Verteidigungsministerium, längst widerlegt und schon vielfach bestätigt.

Schon im Sommer 1999 erklärte der britische General und ehemalige Befehlshaber der UN-Schutztruppe in Bosnien, Michael Rose im Arte-Film des ORB von Sascha Adameck „Bomben auf Chemiewerke“ laut Sommerschuh:
    „Das Ziel war, die Militärmaschinerie Miloševics auszuschalten und zu zerstören. Doch das endete in einem Misserfolg. Daraufhin erweiterte man die Liste der Ziele auf so genannte zivilmilitärische Ziele, also Brücken, Straßen, Stromversorgung, Krankenhäuser und sogar Fernsehstationen.“
Man kann diese erschreckenden Kriegsverbrechen von 1999 gar nicht oft genug erwähnen, weil die offizielle westliche Geschichtsschreibung die historische Wahrheit versucht zu verfälschen: Die US-NATO zerstörte oder beschädigte im Jahr 1999 60 Brücken, 110 Krankenhäuser, 480 Schulobjekte, 365 Klöster, das Fernsehzentrum, die Strom- und Wasserversorgung und 121 Industriebetriebe. Dabei fanden in diesem Krieg mit dem Codewort „Barmherziger Engel“ 2500 Menschen den Tod. Als besonders zynisches Kriegsverbrechen bezeichnet Sommerschuh den Einsatz von über 30.000 hochgiftigen und radioaktiven Urangeschossen an über 80 Orten und die vorsätzliche Bombardierung der großen Chemiezentren in Pancevo, Novi Sad und Bor.

Unter der Zwischen-Überschrift „Serbien hat die heute europaweit meisten Fälle von Lungenkrebs“ berichtet der beherzte Journalist sodann über den verursachten Genozid:
    „Schon wenige Jahre nach Kriegsende beobachteten serbische Mediziner wie der führende Belgrader Onkologe Slobodan Cikaric und die Neurologin Danica Grujicic einen dramatischen Anstieg der Krebsrate und Sterblichkeit. Heute liegt Serbien bei Lungen- und Brustkrebs an der Spitze Europas. Erst im Mai 2018 konnten Ärzte im westorientierten Belgrader Parlament die Gründung einer Untersuchungskommission für alle Folgen der Angriffe mit Uranmunition und auf die Chemieindustrie durchsetzen. Für die Toxikologin Ursula Stephan aus Halle/Saale ist die Bombardierung der serbischen Chemiebetriebe bis heute ein ungesühnter vorsätzlicher Chemiekrieg, der Tausende Opfer von Langzeitschäden bewusst in Kauf nahm.“ (5)
Nachdem die UN-Umweltbehörde Unep die Schäden der Chemieangriffe vor Ort untersuchte und als Fazit ihrer Analysen in ihrem Bericht schrieb, „dass die meisten der durch die ausgelaufenen und verbrannten Chemikalien entstandenen ‚Verschmutzungen‘ Altlasten aus der Zeit vor dem Krieg seien“, zitierte Sommerschuh noch einmal die Toxikologin Ursula Stepan:
    „Ursula Stephan dagegen deklarierte das Ausmaß der Zerstörung, der Bodenbelastung und vor allem der weiträumigen Giftgaswolken nach den strengen deutschen Gesetzen als „exzeptionellen Störfall“. Sozusagen als Super-GAU. Das heißt, als eine Katastrophe außer Kontrolle, für deren Ausmaße es keine Erfahrungen, Berechenbarkeit, keine Vorbereitungsmöglichkeiten und deshalb keine Abwehrzentren gibt. Vergleichbar mit Tschernobyl oder Fukushima.“ (6)
War das die Tat der so genannten Nordatlantischen „Wertegemeinschaft“, von der der Grünen-Politiker in seinem Artikel sprach? Welche Werte vertritt diese Gemeinschaft, die sich bis zum heutigen Tag weder für ihre Verbrechen entschuldigt, noch irgendeine Wiedergutmachung geleistet hat? In alternativen Medien wird sie deshalb auch als Nord-Atlantik-Terror-Organisation bezeichnet.

„Instrumentalisierung der Geschichte – Babi Jar und der Untermensch im Slawen“

Im Folgenden werden auch einige Passagen aus dem Meinungsartikel von Dagmar Henn in „RT.DE“ zitiert. Dabei fällt es dem deutschen Autor, dessen ehemalige Regierung an den Kriegsverbrechen und dem Völkermord im Jahr 1999 beteiligt war, schwer, die menschenverachtenden Vorurteile gegen die stolzen slawischen Menschen wiederzugeben. Als Wissenschaftler und Freund der Serben und auch Russen weiß er jedoch, wozu diese krassen Vorurteile politisch und wirtschaftlich seit jeher dienen.

Bereits im Vorspann Ihres Artikels schreibt Dagmar Henn:
    „Es scheint unmöglich in der Bundesrepublik, mit den slawischen Opfern des Nazi-Rassenwahns auch nur anständig umzugehen. Stattdessen wird ausgerechnet Babi Jar benutzt, um zu signalisieren, dass Untermensch Untermensch bleibt – zumindest, solange er Slawe ist.“ (7)
Zur Bestätigung der generationsübergreifenden Vorurteile wirft sie dann einen Blick auf die menschenverachtenden und geisteskranken Aussagen eines Fachmanns zur Rassenlehre der Nazis, Heinrich Himmler. In seiner Posener Rede würde dieser das Bild der Nazis von den Slawen sehr deutlich vor Augen führen:
    „Diese Masse muss eben zertreten und abgestochen, abgeschlachtet werden. Es ist, um einmal ein ganz brutales Beispiel zu gebrauchen, wie bei einem Schwein, das abgestochen wird und allmählich ausbluten muss. (…) Der Slawe ist nie fähig, selbst etwas zu konstruieren. Auf die Dauer ist er es nicht. Ordnung zu halten, ist diese menschliche Minderware heute genauso wenig fähig, wie es vor 700 oder 800 Jahren war. 

    Wie es den Russen geht, wie es den Tschechen geht, ist mir total gleichgültig. Das was in den Völkern an gutem Blut unserer Art vorhanden ist, werde wir uns holen, indem wir ihnen, wenn notwendig, die Kinder rauben und sie bei uns großziehen. Ob die anderen Völker in Wohlstand leben oder ob sie verrecken vor Hunger, das interessiert mich nur soweit, als wir sie als Sklaven für unsere Kultur brauchen, anders interessiert mich das nicht.

    Achten Sie darauf, dass diese Untermenschen Sie immer ansehen, immer dem Vorgesetzten ins Auge sehen müssen. Das ist wie beim Tier. Solange es seinem Bändiger ins Auge sieht, so lange tut es nichts. Seien Sie aber immer darüber klar: es ist eine Bestie.“ (8)
Es ist mehr als bedrückend, zu lesen und zu erleben, dass dieser Rassenwahn, diese Vorurteile und diese arrogante Überheblichkeit vor allem der deutschen regierenden Politiker und der westlichen Welt bis heute nicht wirklich ausgeräumt sind. Hitlers Bombardierung von Belgrad 1941 und sein Feldzug gegen das russische Volk im Zweiten Weltkrieg wie auch die Kriegsverbrechen und der Genozid der NATO-Staaten in den 90er-Jahren lassen sich zum Teil damit erklären.

Das Bild des „slawischen Untermenschen“ endlich aus dem deutschen Bewusstsein löschen!

Nicht nur die slawischen Bürger Serbiens, sondern auch die slawischen Bürger Russlands und Weißrusslands werden von den deutschen und anderen westlichen Massenmedien unaufhörlich attackiert. Präsident Wladimir Putin wird sogar in regelmäßigen Abständen der schlimmsten Verbrechen und des Terrorismus bezichtigt. Der erwähnte dummdreiste Artikel des Grünen-Politikers Özdemir, mit dem er sich der NATO anbiedert, ist nur ein Beispiel von vielen.

Deshalb fordert die Journalistin Dagmar Henn im erwähnten „RT.DE“-Artikel:
    „Es ist mehr als überfällig, das Bild des slawischen Untermenschen endlich aus dem deutschen Denken zu löschen. Nicht im Sinne einer permanenten schuldbeladenen Demutshaltung. Aber ein Unterlassen der penetrant ausgedünsteten moralischen Überheblichkeit, ein schlichtes Akzeptieren, dass die russische (und die weißrussische) Bevölkerung über ihr Leben und ihre politische Vertretung selbst entscheidet, und ein Verzicht auf geopolitische Machtspielchen mit Absender Berlin, das wäre schon ein gewaltiger Fortschritt.“ (9)
Auch die sehr ausgefallenen Stellungnahmen der deutschen Nobelpreisträgerin Herta Müller, des NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg und des deutschen Botschafters in Serbien Thomas Schieb, die den völkerrechtswidrigen US-NATO-Aggressionskriegs gegen Serbien 1999 als rechtmäßig einstufen und damit die seit Generationen bestehenden antiserbischen Vorurteile bestätigen, müssen auf diesem Hintergrund gesehen werden (10).

Was wird wohl passieren, wenn sich der von den US-NATO-Ländern ganz offen angestrebte Regimewechsel in Russland und Weißrussland nicht bewerkstelligen lässt? Wird dann die „Wertegemeinschaft“ der NATO auch diese Staaten und ihre „slawische Untermenschen“ bombardieren?

Der Autor verweist in diesem Zusammenhang auf die von ihm und seinem Freund initiierte und zuerst in der „Neuen Rheinischen Zeitung“ (NRhZ) publizierte Öffentliche Erklärung vom 8./9. Mai 2018 in fünf Sprachen (auch in Russisch und Serbisch): „Wir Europäer sagen NEIN zu einem Krieg gegen Russland!“ (11)


Fussnoten:

(1) https://de.rt.com/meinung/118880-babi-jar-und-untermensch-im/
(2) https://www.berliner-zeitung.de/open-soutce/der-ungesühnte-chemiekrieg-gegen-serbien-wer-verurteilt-endlich-die-nato-li.165044
(3) https://de.rt.com/inland/119065-ozdemir-warnt-wertegemeinschaft-nato-putin/
(4) https://www.berliner-zeitung.de/open-soutce/der-ungesühnte-chemiekrieg-gegen-serbien-wer-verurteilt-endlich-die-nato-li.165044
(5) A. a. O.
(6) A. a. O.
(7) https://de.rt.com/meinung/118880-babi-jar-und-untermensch-im/
(8) A. a. O.
(9) A. a. O.
(10) Siehe hierzu die Offenen Briefe des Autors in den deutschen und serbischen Medien
(11) NRhZ-Online 27. April 2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24807
 


English version:
NATO's "Community of Values" – and the Bombing of the "Slavic Subhumans".
Finally Erase the Image of the "Slavic Subhumans" from the German Consciousness!

By Dr. Rudolf Hänsel

Three recent German newspaper articles have prompted this scientist and psychologist, who has been living in Belgrade for over a year, to finally erase the serious prejudice against Slavic fellow citizens. On 12 June, Dagmar Henn wrote a guest article for "RT.DE" entitled: "Instrumentalisation of history – Bibi Jar and the subhuman in the Slav". She referred to a debate in the German Bundestag on the invasion of the Soviet Union (1). Two days later, Hartmut Sommerschuh, the editor in charge of the environmental TV series "Ozone", wrote a sensational article in the "Berliner Zeitung" entitled "The unpunished chemical war against Serbia: Who is finally condemning Nato?" (2). On 15 June, the foreign policy expert of the Bündnis 90/Die Grünen party, Cem Özedmir, admonished NATO's "community of values". "RT.DE" reported under the headline "Putin relies on 'escalation' and 'terrorism'" (3). These three newspaper articles and the outlandish statements of the German Nobel laureate Herta Müller, NATO Secretary General Jens Stoltenberg and the German Ambassador to Serbia Thomas Schieb on the legality of the US-NATO war of aggression against Serbia in 1999, which was contrary to international law, made the author very thoughtful and prompted him to demand: finally erase the image of the "Slavic subhuman" from the German consciousness!

"The unpunished chemical war against Serbia: Who will finally condemn Nato?"

In the "Berliner Zeitung", Sommerschuh already asks the debatable question in the preface of his article: "With the final verdict against the Bosnian Serb army chief Ratko Mladic', is the coming to terms with the war crimes in Yugoslavia really finished?" He then begins to enumerate the war crimes committed at the time:
    "For seventy-eight days in 1999, Nato bombed Serbian hospitals, schools, waterworks and chemical plants without a UN mandate. This first war of aggression with German participation since 1945 led to an ecological and human catastrophe. Yet churches, environmental associations and Bündnis 90/Die Grünen remain silent to this day." (4)
The war mood was fuelled by the Green Foreign Minister Joschka Fischer and his colleague Rudolf Scharping, Sommerschuh writes further. The deliberately misleading claims of the two politicians that intervention was urgently needed to prevent "ethnic cleansing", further "expulsions" and a "humanitarian catastrophe" had long since been refuted by Lieutenant Colonel (ret.) Jochen Scholz, former advisor to the Inspector General of the German Armed Forces in the Ministry of Defence, and had already been confirmed many times.

Already in the summer of 1999, the British general and former commander of the UN protection force in Bosnia, Michael Rose stated in ORB's Arte film "Bombs on Chemical Plants" by Sascha Adameck, according to Sommerschuh:
    "The aim was to take out and destroy Miloševic's military machinery. But that ended in failure. They then expanded the list of targets to include so-called civilian-military targets, i.e. bridges, roads, electricity supply, hospitals and even television stations."
One cannot mention these appalling war crimes of 1999 often enough, because the official Western historiography tries to distort the historical truth: In 1999, the US-NATO destroyed or damaged 60 bridges, 110 hospitals, 480 school buildings, 365 monasteries, the television centre, the electricity and water supply and 121 industrial plants. In the process, 2500 people were killed in this war with the code word "Merciful Angel". Sommerschuh describes the use of over 30,000 highly toxic and radioactive uranium shells at over 80 locations and the deliberate bombing of the large chemical centres in Pancevo, Novi Sad and Bor as a particularly cynical war crime.

Under the intertitle "Serbia has the most cases of lung cancer in Europe today", the courageous journalist then reports on the genocide caused:
    "Already a few years after the end of the war, Serbian doctors such as the leading Belgrade oncologist Slobodan Cikaric and the neurologist Danica Grujicic observed a dramatic increase in the cancer rate and mortality. Today, Serbia is at the top of Europe for lung and breast cancer. Only in May 2018 were doctors able to push through the establishment of a commission of enquiry in the west-oriented Belgrade parliament into all the consequences of the attacks with uranium munitions and on the chemical industry. For toxicologist Ursula Stephan from Halle/Saale, the bombing of Serbian chemical plants is to this day an unpunished deliberate chemical war that deliberately caused thousands of victims of long-term damage." (5)
After the UN environmental agency Unep examined the damage of the chemical attacks on site and wrote as a conclusion of their analyses in their report "that most of the 'pollution' caused by the leaked and burnt chemicals was legacy from the time before the war", Sommerschuh once again quoted the toxicologist Ursula Stepan:
    "Ursula Stephan, on the other hand, declared the extent of the destruction, the soil contamination and, above all, the widespread toxic gas clouds to be an "exceptional accident" according to the strict German laws. A super-GAU, so to speak. That is, as a catastrophe out of control, for the extent of which there is no experience, no predictability, no means of preparation and therefore no defence centres. Comparable to Chernobyl or Fukushima." (6)
Was this the act of the so-called North Atlantic "community of values" that the Green politician spoke of in his article? What values does this community represent, which to this day has neither apologised for its crimes nor made any reparations? In alternative media, it is therefore also referred to as the North Atlantic Terrorist Organisation.

"Instrumentalisation of History – Babi Jar and the Subhuman in the Slav".

In the following, some passages from the opinion piece by Dagmar Henn in "RT.DE" are also quoted. It is difficult for the German author, whose former government was involved in the war crimes and genocide in 1999, to reproduce the inhuman prejudices against the proud Slavic people. However, as a scientist and friend of Serbs and also Russians, he knows what these blatant prejudices have always served for politically and economically.

Already in the preface of your article Dagmar Henn writes:
    "It seems impossible in the Federal Republic to even deal decently with the Slavic victims of the Nazi racial mania. Instead, Babi Jar, of all places, is used to signal that Untermensch remains Untermensch - at least as long as he is a Slav." (7)
To confirm the intergenerational prejudices, she then takes a look at the inhuman and insane statements of an expert on the Nazis' racial doctrine, Heinrich Himmler. In his Posen speech, the latter would make the Nazis' image of the Slavs very clear:
    "This mass just has to be trampled on and stabbed, slaughtered. To use a very brutal example, it is like a pig that is stabbed and gradually bled to death. (...) The Slav is never capable of constructing anything himself. In the long run he is not. This human inferiority is no more capable of keeping order today than it was 700 or 800 years ago. 

    How the Russians are doing, how the Czechs are doing, I couldn't care less. What good blood of our kind there is in these peoples we will take by robbing them of their children, if necessary, and raising them in our country. Whether the other peoples live in prosperity or whether they die of hunger, that interests me only so far as we need them as slaves for our culture, otherwise it does not interest me.

    Make sure that these sub-humans always look at you, always have to face the superior. It is like the animal. As long as it looks its tamer in the eye, it does nothing. But always be clear about this: it is a beast." (8)
It is more than depressing to read and experience that this racial delusion, these prejudices and this arrogant arrogance, especially of the German ruling politicians and the Western world, have not really been eradicated until today. Hitler's bombing of Belgrade in 1941 and his campaign against the Russian people in the Second World War, as well as the war crimes and genocide of the NATO countries in the 1990s, can be partly explained by this.

Finally erase the image of the "Slavic subhuman" from the German consciousness!

Not only the Slavic citizens of Serbia, but also the Slavic citizens of Russia and Belarus are incessantly attacked by the German and other Western mass media. President Vladimir Putin is even regularly accused of the worst crimes and terrorism. The aforementioned foolish article by the Green politician Özdemir, in which he panders to NATO, is just one example of many.

Therefore, journalist Dagmar Henn demands in the mentioned "RT.DE" article:
    "It is more than overdue to finally erase the image of the Slavic subhuman from German thinking. Not in the sense of a permanent guilt-ridden attitude of humility. But a refraining from the penetratingly exhaled moral arrogance, a simple acceptance that the Russian (and Belarusian) population decides on their own lives and political representation, and a renunciation of geopolitical power games with Berlin as the sender, that would already be a huge step forward." (9)
The very outlandish statements of the German Nobel laureate Herta Müller, NATO Secretary General Jens Stoltenberg and the German Ambassador to Serbia Thomas Schieb, who classify the US-NATO war of aggression against Serbia in 1999, which violated international law, as lawful and thus confirm the anti-Serbian prejudices that have existed for generations, must also be seen against this background (10).

What will happen if the regime change in Russia and Belarus openly sought by the US-NATO countries cannot be achieved? Will the NATO "community of values" then also bomb these states and their "Slavic subhumans"?

In this context, the author refers to the Public Declaration of 8/9 May 2018, initiated by him and his friend and first published in the "Neue Rheinische Zeitung" (NRhZ), in five languages (including Russian and Serbian): "We Europeans say NO to war against Russia!" (11)


Footnotes:

(1) https://de.rt.com/meinung/118880-babi-jar-und-untermensch-im/
(2) https://www.berliner-zeitung.de/open-soutce/der-ungesühnte-chemiekrieg-gegen-serbien-wer-verurteilt-endlich-die-nato-li.165044
(3) https://de.rt.com/inland/119065-ozdemir-warnt-wertegemeinschaft-nato-putin/
(4) https://www.berliner-zeitung.de/open-soutce/der-ungesühnte-chemiekrieg-gegen-serbien-wer-verurteilt-endlich-die-nato-li.165044
(5) op. cit.
(6) A. op. cit.
(7) https://de.rt.com/meinung/118880-babi-jar-und-untermensch-im/
(8) A. a. O.
(9) op. cit.
(10) See the author's open letters in the German and Serbian media.
(11) NRhZ-Online 27 April 2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24807
 


Dr. Rudolf Hänsel ist Erziehungswissenschaftler und Diplom-Psychologe.
Dr. Rudolf Hänsel is an educationalist and qualified psychologist.




Online-Flyer Nr. 772  vom 23.06.2021

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