SUCHE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Druckversion
Literatur
Dem Morgenrot entgegen?
Volltreffer
Von Harry Popow
Ein Montag: Abendlicher Spaziergang. In Schöneiche bei Berlin und in zig anderen deutschen Städten und Dörfern. Wozu? Gegen wen? Jeder hat seine eigenen Gefühle und Gedanken. Was vereint? Man kommt ins Gespräch. Eine Frau im mittleren Alter, die neben uns läuft, meint: „Die Politiker kriegen ja nicht einmal mit, dass es nicht nur um die Pandemie geht, dazu sind die ja viel zu blöd. Ich hätte nie gedacht, einmal so stolz auf die DDR gewesen zu sein wie gerade jetzt. Dahin müssten wir wieder kommen in eine verbesserte...“ Summt sie in Gedanken jenes Lied, was wir früher viel gesungen haben: „Dem Morgenrot entgegen...“?
Dem Morgenrot entgegen
ihr Kampfgenossen all
Bald siegt ihr allerwegen
bald weicht der Feinde Wall
Mit Macht heran und haltet Schritt
Arbeiterjugend, will sie mit
Wir sind die junge Garde
des Proletariats!
Wir haben selbst erfahren
der Arbeit Frongewalt
in düstren Kinderjahren
und wurden früh schon alt.
Sie hat an unserm Fuß geklirrt,
die Kette, die nur schwerer wird.
Wach auf, du junge Garde
des Proletariats!
Die Arbeit kann uns lehren,
sie lehrte uns die Kraft,
den Reichtum zu vermehren,
der unsre Armut schafft.
Nun wird die Kraft, von uns erkannt,
die starke Waffe unsrer Hand!
Wir sind die junge Garde
des Proletariats!
Wir reichen euch die Hände,
Genossen all, zum Bund!
Des Kampfes sei kein Ende,
eh‘ nicht im weiten Rund
der Arbeit freies Volk gesiegt
und jeder Feind am Boden liegt.
Vorwärts, du junge Garde
des Proletariats!
Quelle: volksliederarchiv.de
Text: Heinrich Eildermann – 1907, Lehrer in Bremen
Musik: "Zu Mantua in Banden"
Gemälde von Harry Popow
Online-Flyer Nr. 785 vom 26.01.2022
Druckversion
Literatur
Dem Morgenrot entgegen?
Volltreffer
Von Harry Popow
Ein Montag: Abendlicher Spaziergang. In Schöneiche bei Berlin und in zig anderen deutschen Städten und Dörfern. Wozu? Gegen wen? Jeder hat seine eigenen Gefühle und Gedanken. Was vereint? Man kommt ins Gespräch. Eine Frau im mittleren Alter, die neben uns läuft, meint: „Die Politiker kriegen ja nicht einmal mit, dass es nicht nur um die Pandemie geht, dazu sind die ja viel zu blöd. Ich hätte nie gedacht, einmal so stolz auf die DDR gewesen zu sein wie gerade jetzt. Dahin müssten wir wieder kommen in eine verbesserte...“ Summt sie in Gedanken jenes Lied, was wir früher viel gesungen haben: „Dem Morgenrot entgegen...“?
Dem Morgenrot entgegen
ihr Kampfgenossen all
Bald siegt ihr allerwegen
bald weicht der Feinde Wall
Mit Macht heran und haltet Schritt
Arbeiterjugend, will sie mit
Wir sind die junge Garde
des Proletariats!
Wir haben selbst erfahren
der Arbeit Frongewalt
in düstren Kinderjahren
und wurden früh schon alt.
Sie hat an unserm Fuß geklirrt,
die Kette, die nur schwerer wird.
Wach auf, du junge Garde
des Proletariats!
Die Arbeit kann uns lehren,
sie lehrte uns die Kraft,
den Reichtum zu vermehren,
der unsre Armut schafft.
Nun wird die Kraft, von uns erkannt,
die starke Waffe unsrer Hand!
Wir sind die junge Garde
des Proletariats!
Wir reichen euch die Hände,
Genossen all, zum Bund!
Des Kampfes sei kein Ende,
eh‘ nicht im weiten Rund
der Arbeit freies Volk gesiegt
und jeder Feind am Boden liegt.
Vorwärts, du junge Garde
des Proletariats!
Quelle: volksliederarchiv.de
Text: Heinrich Eildermann – 1907, Lehrer in Bremen
Musik: "Zu Mantua in Banden"
Gemälde von Harry Popow
Online-Flyer Nr. 785 vom 26.01.2022
Druckversion
NEWS
KÖLNER KLAGEMAUER
FOTOGALERIE