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Krieg und Frieden
Terroranschlag auf Krimbrücke - ein Pearl Harbour für Russland
Kampf Russlands gegen den kollektiven Westen
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
Intelligent und sachlich, wie von ihr gewohnt, führt Sandra Maischberger am 11.10.2022 die politische Diskussion in ihrer Talkshow, konfrontiert ihre Teilnehmer mit dem Sachverhalt und stellt darüber die richtigen Fragen an ihre Gäste. Frau Maischberger ist dafür zu beglückwünschen. Bei Maischberger wäre Prof. Dr. Kai-Alexander Schlevogt ein kluger Teilnehmer. Er sieht in dem Angriff auf die Krimbrücke in seinem Aufsatz vom 12.10.2022 ein Pearl Harbour für Russland (siehe Anmerkung), was den Ukraine-Konflikt zu explodieren droht.
Prof. Dr. Kai-Alexander Schlevogt:
Schlevogt weiter:
Die USA sowie die NATO behindern weitgehend die Veröffentlichung von Meldungen, die ihren hegemonialen Weltansprüchen widersprechen. So wurde der Fernsehkanal RT.DE (Russia Today Deutsch), Ende September 2021 stark zensiert und am 22. Dezember 2021 von seiner Internet-Plattform und vom Satellitenfernsehen ohne Begründung entfernt.
Seitdem erfährt man in deutschen Medien wenig Konkretes oder Informatives zu den US-Bemühungen, eigene Stützpunkte, der NATO oder einzelner US-Alliierter in der Ukraine zu errichten, was Russland nicht bereit ist zu akzeptieren.
Beziehungen Russland - USA
Zu den Beziehungen Russland-USA fehlt es auch an vollständiger Information. Die etablierten Presse, Funk- und Fernsehorgane sind derart schlecht, dass man in die alternativen Medien vordringen muss, um zu erfahren, weshalb nach dem Videogipfel Putin-Biden von Anfang Dezember 2021 die USA Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen. Konkret dürfte Putin die permanente Patrouille von mit Hyperschall-Raketen bestückten U-Boten vor den Küsten der USA in Aussicht gestellt haben, die sicherlich auch atomar bestückt werden könnten.
Harte Worte aus Moskau gegen den Westen
Am Dienstag, 21.12.21 richtete Wladimir Putin zusammen mit dem russischen Verteidigungsministerium sehr harte Worte gegen den Westen, wo er die USA und die Atlantische Allianz für die aktuellen Spannungen verantwortlich machte. Er erklärte, eine erneute Osterweiterung ist nicht zu akzeptieren. „Was ist daran nicht zu verstehen? Hier darf es keine Tricks geben“, sagte Putin. Eine, zwei, drei, fünf Wellen der Erweiterung habe es bisher gegeben. Russland sei nach Ansicht des Westens „zu groß geworden“ - sogar nach dem Zerfall der Sowjetunion. „Sind wir etwa an die Grenze der USA herangegangen oder an die Großbritanniens?“, fragte der russische Präsident.
Moskau bestand nicht mehr darauf, allein mit Washington über Sicherheit in Europa zu sprechen. Deutsche EU-Journalisten und -Außenpolitiker müssen sich darauf vorbereiten, um die substantiellen Fragen nicht zu übersehen und nicht unbeantwortet zu lassen.
Außenpolitik des Westens richtig stellen
Papst Franziskus erwähnte in seiner Ansprache zu Weihnachten 2021 die zahlreichen „Krisen und Widersprüche“, die die Welt immer noch plagen und mahnte, „die Verzweiflung der Menschen nicht zu überhören.“ Es geht um Konflikte, die der Westen orchestriert hat, wie der grausame terroristische Krieg in Syrien. Der Papst mahnte zum Frieden und zur Einheit der Welt. Die Außenpolitik des Westens ist demzufolge richtigzustellen. Das betrifft auch Deutschland.
Wende in Washington
Inzwischen profiliert sich eine Wende in Washington, die aber deutsche Redaktionen übersehen und nicht erkennen. Selbst „New York Times“ meint, die USA sollten kein Interesse an einem langen Krieg haben! Alles läuft darauf hinaus, sich hierzulande zu überlegen, wie deutsche Parteien und Medien von Kriegstreibern und bockigen reaktionären Leuten gesäubert werden können. Die Verhältnisse erfordern ein anderes Personal.
Geänderter Spielplan für die NATO
Moskau änderte den Spielplan für die NATO, indem es für Kiew verlorene Gebiete in die Russische Föderation angliederte und so den Krieg auf sein eigenes Territorium verlagert. Scott Ritter, ehemaliger Geheimdienstoffizier des US-Marine Corps, macht uns darauf aufmerksam:
Deutsche Kriegstreiber werden ihr Gesicht verlieren, wenn die US-Regierung Frieden mit Russland schließt und das Nazi-Selenski-Regime fallen lässt. Die USA werden in der Ukraine nicht einen neuen Afghanistan-Krieg führen - zwanzig Jahre lang umsonst und verschwenderisch. Es bleibt offen, ob Deutschland auf eigene Kosten und aufgrund seines törichten Hochmuts das tun will. Allerdings allein, denn die Mehrheit der europäischen Staaten wird diese Dummheit nicht mittun.
Verfasst am 11.10.2022 unter Bezugnahme auf ARD-Fernsehsendung „Maischberger“ am 11.10.2022 (Fehlende Meldungen und Kommentare zum Angriff auf Krimbrücke)
Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.
Anmerkung: Dr. Kai-Alexander Schlevogt schreibt: "Am 8. Oktober 2022 um 6:07 Uhr Ortszeit erlebte Russland symbolisch eine postmoderne Version von Pearl Harbor und dem 11. September zusammen..." Der Leserschaft der NRhZ dürfte großenteils bekannt sein, dass Pearl Harbor als auch 9/11 mit großer Wahrscheinlichkeit Inszenierungen zur Legitimierung von Krieg (Einstieg der USA in den Zweiten Weltkrieg bzw. Führen des "Kriegs gegen den Terror") gewesen sind. Die NRhZ-Redaktion geht davon aus, dass dies Dr. Kai-Alexander Schlevogt nicht bewusst ist und er somit nicht zum Ausdruck bringen will, dass Russland den Anschlag auf die Krim-Brücke inszeniert hätte, um den Krieg eskalieren zu können.
Online-Flyer Nr. 799 vom 19.10.2022
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Krieg und Frieden
Terroranschlag auf Krimbrücke - ein Pearl Harbour für Russland
Kampf Russlands gegen den kollektiven Westen
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
Intelligent und sachlich, wie von ihr gewohnt, führt Sandra Maischberger am 11.10.2022 die politische Diskussion in ihrer Talkshow, konfrontiert ihre Teilnehmer mit dem Sachverhalt und stellt darüber die richtigen Fragen an ihre Gäste. Frau Maischberger ist dafür zu beglückwünschen. Bei Maischberger wäre Prof. Dr. Kai-Alexander Schlevogt ein kluger Teilnehmer. Er sieht in dem Angriff auf die Krimbrücke in seinem Aufsatz vom 12.10.2022 ein Pearl Harbour für Russland (siehe Anmerkung), was den Ukraine-Konflikt zu explodieren droht.
Prof. Dr. Kai-Alexander Schlevogt:
- Der massive Terroranschlag gegen die Krimbrücke ist ein Angriff auf Russland. Eine Operation, die schon seit geraumer Zeit geplant gewesen war. Er wird den Ukraine-Konflikt in eine Katastrophe großen Ausmaßes verwandeln, wenn die dafür verantwortlichen Entscheidungsträger nicht sofort umkehren. [...]
Die Krimbrücke, Stolz Russlands
Es handelt sich um die einzige Brücke über die Meerenge von Kertsch zwischen der Halbinsel Krim und dem russischen Festland. Kurz gesagt, die Brücke stellt buchstäblich die eiserne Verbindung zwischen der Halbinsel und dem Rest Russlands dar. Darüber hinaus ist diese ästhetisch ansprechende Konstruktion ein wahres Wunderwerk der Ingenieurskunst, das eindrucksvoll die Macht der kollektiven Organisation und Mobilisierung in Russland bezeugt. Sie wurde in atemberaubender Geschwindigkeit innerhalb von nur zwei Jahren und drei Monaten gebaut, erstreckt sich über 19 Kilometer und ist somit die längste Brücke Europas. Sie ist auch die längste Brücke, die jemals von Russland gebaut wurde, und erfüllt das russische Volk zu Recht mit immensem Stolz. Übrigens: Viele marode Länder des Westens, in denen inzwischen dekadente Vielfalt über Kompetenz und Leistungsfähigkeit trumpft, könnten ein so spektakuläres Großprojekt derzeit wohl nicht in so kurzer Zeit realisieren! [...]
Mit russischem Angriff auf das Präsidentenbürogebäude in Kiew oder ähnlichem Objekt zu rechnen
Für die nahe Zukunft rechne ich mit einem russischen Angriff auf das Präsidentenbürogebäude in Kiew oder ein ähnliches Objekt, worauf in einer weiteren Eskalationsstufe Angriffe auf feindliche Ausbildungs- und Logistikzentren für den aktuellen Konflikt folgen könnten, die sich in Polen und anderen westlichen Ländern befinden. [...] Viele Menschen im Westen genießen - auch wenn sie von wirtschaftlicher Not belastet sind - ein relativ ruhiges Leben abseits des Krieges und scheinen sich nicht bewusst darüber zu sein, dass sie auf einem mächtigen Vulkan tanzen, der sehr bald ausbrechen wird.
Lebenswichtige Lektionen aus der Geschichte nicht gelernt
Leider haben wichtige Entscheidungsträger und viele gewöhnliche Menschen im 'kollektiven Westen' absolut lebenswichtige Lektionen aus der Geschichte nicht gelernt. Gleichzeitig versäumten es die Mitarbeiter der meisten westlichen Leitmedien, eine kritische Perspektive auf diesen Terrorakt und seine unmenschliche und unangemessene Rezeption durch die Elite und die allgemeine Bevölkerung in den feindlichen Gebieten anzubieten. Stattdessen bewunderten die Journalisten offenbar die weitverbreitete Aufregung und stimmten unverhohlen in den ekstatischen Chor des zügellosen Jubels ein. … Solche Reaktionen im Feindesland zeugen von korruptem Charakter und moralischer Orientierungslosigkeit, da der Sabotageakt auf die wichtige Brücke eindeutig einen illegalen Angriff auf die zivile Infrastruktur darstellt und - von den erheblichen wirtschaftlichen Schäden einmal abgesehen - den Tod mehrerer unschuldiger Zivilisten verursachte. Im Gegensatz dazu hat sich Präsident Putin, nie jemals über den Verlust unschuldiger Menschenleben und die materielle Zerstörung gefreut. Außerdem zeugt der Überschwang im Westen stark von Hybris-getriebenem Wahn und Verblendung. Offenbar erkennen sie nicht, dass sie somit den bösen Kräften zum Opfer fallen werden, die sie selbst durch ihre üblichen Provokationen entfesselt haben, einschließlich des neuesten skandalösen Exzesses. Russland, seine Führung und ihr Volk sind in der Tat zu Recht stolz auf ihr großes Imperium und ihre einzigartige Zivilisation, die dieser Welt so viele schöne Geschenke gemacht hat! [...]
Obwohl Präsident Putin für seine bewundernswerte persönliche Disziplin und scheinbar grenzenlose Geduld bekannt ist, kann der 'kollektive Westen' nicht erwarten, dass er auf harte Gegenmaßnahmen verzichtet.
Schlevogt weiter:
- Zweifellos sind die Führer des "kollektiven Westens" nur wenige Schritte von einem absolut schrecklichem Abgrund und einer unvorstellbaren Katastrophe entfernt. Angesichts der beispiellosen existenziellen Gefahr für die ganze Welt sollten diese Funktionäre, ... diesen barbarischen Angriff auf die Krimbrücke öffentlich verurteilen, eine unparteiische und gründliche Untersuchung fordern und anschließend die Täter bestrafen. Außerdem wären diese westlichen Entscheidungsträger gut beraten, Russland sofort an den Verhandlungstisch einzuladen und aufrichtig eine nachhaltige Friedenslösung anzustreben. Dieses äußerst wünschenswerte Ergebnis kann nur erreicht werden, wenn sie Russland respektvoll zuhören, die Interessen dieses großen Imperiums berücksichtigen und im Geiste der Kooperation gemeinsam mit Russland eine faire und gerechte neue globale Sicherheitsarchitektur aufbauen. Kurzum, die Staats- und Regierungschefs der Welt sollten ein harmonisches und wohlklingendes Orchester souveräner Nationen auf der Grundlage edler Werte schaffen als Ersatz für die derzeitige kakophonische Anarchie, die von schamlos unterdrückerischen Ideologen und radikal rücksichtslosen Kriegstreibern erzeugt wird!
Die USA sowie die NATO behindern weitgehend die Veröffentlichung von Meldungen, die ihren hegemonialen Weltansprüchen widersprechen. So wurde der Fernsehkanal RT.DE (Russia Today Deutsch), Ende September 2021 stark zensiert und am 22. Dezember 2021 von seiner Internet-Plattform und vom Satellitenfernsehen ohne Begründung entfernt.
Seitdem erfährt man in deutschen Medien wenig Konkretes oder Informatives zu den US-Bemühungen, eigene Stützpunkte, der NATO oder einzelner US-Alliierter in der Ukraine zu errichten, was Russland nicht bereit ist zu akzeptieren.
Beziehungen Russland - USA
Zu den Beziehungen Russland-USA fehlt es auch an vollständiger Information. Die etablierten Presse, Funk- und Fernsehorgane sind derart schlecht, dass man in die alternativen Medien vordringen muss, um zu erfahren, weshalb nach dem Videogipfel Putin-Biden von Anfang Dezember 2021 die USA Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen. Konkret dürfte Putin die permanente Patrouille von mit Hyperschall-Raketen bestückten U-Boten vor den Küsten der USA in Aussicht gestellt haben, die sicherlich auch atomar bestückt werden könnten.
Harte Worte aus Moskau gegen den Westen
Am Dienstag, 21.12.21 richtete Wladimir Putin zusammen mit dem russischen Verteidigungsministerium sehr harte Worte gegen den Westen, wo er die USA und die Atlantische Allianz für die aktuellen Spannungen verantwortlich machte. Er erklärte, eine erneute Osterweiterung ist nicht zu akzeptieren. „Was ist daran nicht zu verstehen? Hier darf es keine Tricks geben“, sagte Putin. Eine, zwei, drei, fünf Wellen der Erweiterung habe es bisher gegeben. Russland sei nach Ansicht des Westens „zu groß geworden“ - sogar nach dem Zerfall der Sowjetunion. „Sind wir etwa an die Grenze der USA herangegangen oder an die Großbritanniens?“, fragte der russische Präsident.
Moskau bestand nicht mehr darauf, allein mit Washington über Sicherheit in Europa zu sprechen. Deutsche EU-Journalisten und -Außenpolitiker müssen sich darauf vorbereiten, um die substantiellen Fragen nicht zu übersehen und nicht unbeantwortet zu lassen.
Außenpolitik des Westens richtig stellen
Papst Franziskus erwähnte in seiner Ansprache zu Weihnachten 2021 die zahlreichen „Krisen und Widersprüche“, die die Welt immer noch plagen und mahnte, „die Verzweiflung der Menschen nicht zu überhören.“ Es geht um Konflikte, die der Westen orchestriert hat, wie der grausame terroristische Krieg in Syrien. Der Papst mahnte zum Frieden und zur Einheit der Welt. Die Außenpolitik des Westens ist demzufolge richtigzustellen. Das betrifft auch Deutschland.
Wende in Washington
Inzwischen profiliert sich eine Wende in Washington, die aber deutsche Redaktionen übersehen und nicht erkennen. Selbst „New York Times“ meint, die USA sollten kein Interesse an einem langen Krieg haben! Alles läuft darauf hinaus, sich hierzulande zu überlegen, wie deutsche Parteien und Medien von Kriegstreibern und bockigen reaktionären Leuten gesäubert werden können. Die Verhältnisse erfordern ein anderes Personal.
Geänderter Spielplan für die NATO
Moskau änderte den Spielplan für die NATO, indem es für Kiew verlorene Gebiete in die Russische Föderation angliederte und so den Krieg auf sein eigenes Territorium verlagert. Scott Ritter, ehemaliger Geheimdienstoffizier des US-Marine Corps, macht uns darauf aufmerksam:
- Ultimatives Ziel der Manöverkriegsführung [...] die eigenen Streitkräfte so zu positionieren, dass dem Gegner keine gute Option geboten wird – sollten sie dennoch auf eine dringende Bedrohung reagieren müssen, würden sie von der anderen Bedrohung überwältigt werden.
Es war (der ständige Feind Russlands) der britische Premier Boris Johnson, der im vergangenen April in Kiew den ukrainischen Präsidenten Selenski davon überzeugte, sich aus den Friedensgesprächen mit Russland zurückzuziehen. Seitdem hat die NATO ein Programm ins Leben gerufen, das darauf abzielt, die Ukraine mit zig Milliarden US-Dollar an militärischen Gütern und mit finanzieller Unterstützung auszustatten. [...]
NATO dreht den Krieg in einen Kampf Russlands gegen den kollektiven Westen
Durch die Umwandlung der ukrainischen Armee in eine ukrainisch bemannte NATO-Armee hatte die von den USA geführte Allianz tatsächlich eine einfache "Militäroperation Russland gegen die Ukraine" in einen "Kampf Russlands gegen den kollektiven Westen" umgedreht. [...] Es gibt Anzeichen dafür, dass die NATO eine Unterstützung der Ukraine um jeden Preis nicht weiter verfolgen wird. Die laue Ansprache von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg (nach den Referenden), ist ein Hinweis auf eine nicht wirklich entschlossene Haltung in der Unterstützung für Kiew.
Durch Russland geschwächte Rolle der NATO
Die Rolle der NATO wird nun auch durch die Folgen der russischen Mobilisierung und der Referenden geschwächt. Die Geschichte des Konflikts wird einmal die Entscheidung von Präsident Putin, gleichzeitig die russischen Reserven zu mobilisieren und gleichzeitig das Territorium der Süd- und Ostukraine in die Russische Föderation einzugliedern, als eines der wichtigsten Beispiele der modernen Geschichte bezeichnen, die dazu dienen, wie man einen Gegner "auf die Hörner eines Dilemmas" treibt. Die effektive Neutralisierung der NATO durch diese Aktion wird höchstwahrscheinlich als Wendepunkt in diesem Konflikt betrachtet werden, der angesichts eines unvermeidlichen russischen Sieges das Schicksal der Ukraine besiegelt hat.
(„Nach Beitritt der Volksrepubliken zu Russland befindet sich die NATO in einem Dilemma“ von Scott Ritter, 03.10.2022)
Deutsche Kriegstreiber werden ihr Gesicht verlieren, wenn die US-Regierung Frieden mit Russland schließt und das Nazi-Selenski-Regime fallen lässt. Die USA werden in der Ukraine nicht einen neuen Afghanistan-Krieg führen - zwanzig Jahre lang umsonst und verschwenderisch. Es bleibt offen, ob Deutschland auf eigene Kosten und aufgrund seines törichten Hochmuts das tun will. Allerdings allein, denn die Mehrheit der europäischen Staaten wird diese Dummheit nicht mittun.
Verfasst am 11.10.2022 unter Bezugnahme auf ARD-Fernsehsendung „Maischberger“ am 11.10.2022 (Fehlende Meldungen und Kommentare zum Angriff auf Krimbrücke)
Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.
Anmerkung: Dr. Kai-Alexander Schlevogt schreibt: "Am 8. Oktober 2022 um 6:07 Uhr Ortszeit erlebte Russland symbolisch eine postmoderne Version von Pearl Harbor und dem 11. September zusammen..." Der Leserschaft der NRhZ dürfte großenteils bekannt sein, dass Pearl Harbor als auch 9/11 mit großer Wahrscheinlichkeit Inszenierungen zur Legitimierung von Krieg (Einstieg der USA in den Zweiten Weltkrieg bzw. Führen des "Kriegs gegen den Terror") gewesen sind. Die NRhZ-Redaktion geht davon aus, dass dies Dr. Kai-Alexander Schlevogt nicht bewusst ist und er somit nicht zum Ausdruck bringen will, dass Russland den Anschlag auf die Krim-Brücke inszeniert hätte, um den Krieg eskalieren zu können.
Online-Flyer Nr. 799 vom 19.10.2022
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