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Globales
Vorführung des Dokumentarfilms Ithaka am 21. Januar 2023 in Köln
Großes öffentliches Interesse am Fall Julian Assange!
Von Lutz Weber
Im Kino 813 wurde am 21. Januar 2023 der Dokumentarfilm Ithaka über den Kampf von Frau und Vater für die Freilassung von Julian Assange gezeigt. Das Kino ist mit seinen 170 Sitzplätzen hoffnungslos überfüllt. Einige sitzen in den Gängen, und viele kommen erst gar nicht ins Kino hinein. Im Umfeld des Kino sind Informationsstände der Bewegungen: von Free Assange, Amnesty International sowie der Deutschen Friedensgesellschaft DFG-VK. Ein Container mit der Nachbildung der Zelle, in der Julian Assange inhaftiert ist, steht bereit, um den Interessenten zu zeigen, wie es sich anfühlt, im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh einzusitzen. Die 3x2m Zelle wirkt erdrückend und kalt. Wer möchte konnte bis zum 22.01. eine Videobotschaft mit seiner Meinung zum Fall Assange abgeben. Im Anschluss an den Film wurde der Filmemacher (Schwager von Julian Assange) zugeschaltet, um Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Es war der Ruf nach Meinungs- und Pressefreiheit, der die Menschen hier ins Kino trieb.
Vor dem Veranstaltungsort "Die Brücke" in Köln (Fotos: Lutz Weber)
Filmvorführung im filmclub813
Infostände und Kunstprojekt "Belmarsh live"
Veranstaltungsplakat
Ithaka – Worum geht es?
Der Film Ithaka porträtiert eindrücklich und sensibel einen Vater, John Shipton, bei seinem leidvollen Bemühen um das Leben seines Sohnes Julian Assange – Wikileaks-Gründer und derzeit bekanntester politischer Gefangener der westlichen Welt. Es geht auch um das Tauziehen um die Informationsfreiheit und die Freiheit des investigativen Journalismus – beides Grundpfeiler der Demokratie. Wikileaks veröffentlichte geheim gehaltene Dokumente, die Korruption, Machtmissbrauch und Kriegsverbrechen beleuchten, womit Julian Assange kompromisslos für eine offene Gesellschaft eingetreten ist. Für diesen Mut büßt der Journalist seit vielen Jahren mit dem Verlust seiner Freiheit und seiner Gesundheit. Seit April 2019 wird er im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Abschiebehaft gehalten und durch Isolation nachweislich gefoltert. Die Veröffentlichung von Kriegsverbrechen des US-Militärs wurde von den Regierungen der USA als Spionage eingestuft. Auf dieser Grundlage verlangen sie die Auslieferung des Journalisten. In den USA erwarten ihn bis zu 175 Jahre Haft. ithaka zeigt in teilweise intimen Szenen, welch dramatische Auswirkungen die fortlaufende Inhaftierung und die drohende Auslieferung nicht nur auf Julian Assange selbst, sondern auch auf seine Familie haben.
Weitere Filmvorführungstermine hier: https://freeassange.eu
"Belmarsh live" – ein Kunstprojekt
Seit April 2019 sitzt der Journalist Julian Assange in einem Einzelhaftraum im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in der britischen Hauptstadt London als (politischer) Gefangener ein. Nach der künstlerischen Konzeption der Leipziger Künstlerin Manja McCade bilden wird der Haftraum so getreu wie möglich in seiner Haptik, Physionomie sowie Audition nachgebildet. Dadurch können gesellschaftlich Interessierte diesen synästhetischen zwei-mal-drei-Meter-Haftraum erleben und ansatzweise am eigenen Leib durchleben, was eine Isolation und psychische Qual bedeuten kann.
Online-Flyer Nr. 805 vom 23.01.2023
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Vorführung des Dokumentarfilms Ithaka am 21. Januar 2023 in Köln
Großes öffentliches Interesse am Fall Julian Assange!
Von Lutz Weber
Im Kino 813 wurde am 21. Januar 2023 der Dokumentarfilm Ithaka über den Kampf von Frau und Vater für die Freilassung von Julian Assange gezeigt. Das Kino ist mit seinen 170 Sitzplätzen hoffnungslos überfüllt. Einige sitzen in den Gängen, und viele kommen erst gar nicht ins Kino hinein. Im Umfeld des Kino sind Informationsstände der Bewegungen: von Free Assange, Amnesty International sowie der Deutschen Friedensgesellschaft DFG-VK. Ein Container mit der Nachbildung der Zelle, in der Julian Assange inhaftiert ist, steht bereit, um den Interessenten zu zeigen, wie es sich anfühlt, im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh einzusitzen. Die 3x2m Zelle wirkt erdrückend und kalt. Wer möchte konnte bis zum 22.01. eine Videobotschaft mit seiner Meinung zum Fall Assange abgeben. Im Anschluss an den Film wurde der Filmemacher (Schwager von Julian Assange) zugeschaltet, um Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Es war der Ruf nach Meinungs- und Pressefreiheit, der die Menschen hier ins Kino trieb.
Vor dem Veranstaltungsort "Die Brücke" in Köln (Fotos: Lutz Weber)
Filmvorführung im filmclub813
Infostände und Kunstprojekt "Belmarsh live"
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Ithaka – Worum geht es?
Der Film Ithaka porträtiert eindrücklich und sensibel einen Vater, John Shipton, bei seinem leidvollen Bemühen um das Leben seines Sohnes Julian Assange – Wikileaks-Gründer und derzeit bekanntester politischer Gefangener der westlichen Welt. Es geht auch um das Tauziehen um die Informationsfreiheit und die Freiheit des investigativen Journalismus – beides Grundpfeiler der Demokratie. Wikileaks veröffentlichte geheim gehaltene Dokumente, die Korruption, Machtmissbrauch und Kriegsverbrechen beleuchten, womit Julian Assange kompromisslos für eine offene Gesellschaft eingetreten ist. Für diesen Mut büßt der Journalist seit vielen Jahren mit dem Verlust seiner Freiheit und seiner Gesundheit. Seit April 2019 wird er im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Abschiebehaft gehalten und durch Isolation nachweislich gefoltert. Die Veröffentlichung von Kriegsverbrechen des US-Militärs wurde von den Regierungen der USA als Spionage eingestuft. Auf dieser Grundlage verlangen sie die Auslieferung des Journalisten. In den USA erwarten ihn bis zu 175 Jahre Haft. ithaka zeigt in teilweise intimen Szenen, welch dramatische Auswirkungen die fortlaufende Inhaftierung und die drohende Auslieferung nicht nur auf Julian Assange selbst, sondern auch auf seine Familie haben.
Weitere Filmvorführungstermine hier: https://freeassange.eu
"Belmarsh live" – ein Kunstprojekt
Seit April 2019 sitzt der Journalist Julian Assange in einem Einzelhaftraum im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in der britischen Hauptstadt London als (politischer) Gefangener ein. Nach der künstlerischen Konzeption der Leipziger Künstlerin Manja McCade bilden wird der Haftraum so getreu wie möglich in seiner Haptik, Physionomie sowie Audition nachgebildet. Dadurch können gesellschaftlich Interessierte diesen synästhetischen zwei-mal-drei-Meter-Haftraum erleben und ansatzweise am eigenen Leib durchleben, was eine Isolation und psychische Qual bedeuten kann.
Online-Flyer Nr. 805 vom 23.01.2023
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