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Aktueller Online-Flyer vom 03. Mai 2024  

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Krieg und Frieden
Krieg in der Ukraine und Kriegsverbrechen: Gefährliches Gemisch aus Bequemlichkeit, Faulheit und Unwissenheit
Absurde antirussische Propaganda
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait

Russland ist Opfer einer langen, ständigen NATO-Aggression, wofür ihre regelmäßigen Militärübungen an Russlands Grenze und die massiven NATO-Aufrüstung der Ukraine sprechen, wie auch der terroristische Drohnen-Angriff auf den Kreml am 03.05.2023 und die Drohnen über Moskau am 02.06.2023 zweifellos beweisen. Die völlige und vorsätzliche Blindheit einer begriffsstutzigen und ruchlosen Clique mit ihrem ausgesprochen vulgären Hass gegen den russischen Präsidenten ist eine wirklich verwerfliche, krankhafte Haltung, die den deutschen Bundeskanzler und andere europäischen Staatsmänner behindert und lähmt. Der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin und seine Regierung unterwerfen sich nicht dem hegemonialen Anspruch des westlichen Blocks USA/EU und weisen ihn zusammen mit China entschieden zurück. Gerade dieser Widerstand des Kremls, der sich jetzt auch militärisch zeigt, verursacht einen krankhaften, hysterischen Hass gegen Putin, den die absurde antirussische Propaganda in den von Washington und Brüssel gesteuerten Medien auch noch aufbläst. Referenten von Verantwortungsträgern in der SPD und anderen Parteien folgen dem simplen Muster von Rotkäppchen und dem bösen Wolf und können und wollen nicht freiwillig und vorurteilsfrei die Lage betrachten und sachlich beurteilen. Für sie ist es immer Russland, dem erbitterten Wolf, dem alles Schlimme zuzutrauen ist.

Zufriedenheit mit der Bundesregierung auf dem Tiefpunkt

Die westliche Berichterstattung ist erbärmlich einseitig und wertlos, propagandistisch. Sie stützt sich ausschließlich auf die ukrainische Darstellung oder auf Hinweise aus der NATO und diese einseitige Sicht durchdringt die herkömmlichen Parteien bis in die Führungsebenen. Immer mehr Bürger erkennen diese miese Lage der Regierungsparteien und werden mit ihnen abrechnen. Die Zufriedenheit mit der Bundesregierung fällt im Deutschlandtrend auf einen Tiefpunkt. Auf Talfahrt befinden sich besonders SPD und Grüne bei der Sonntagsfrage zu einer Bundestagswahl; anders die AfD, die inzwischen dabei den zweiten Platz belegt, allem medialen Boykott zum Trotz.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen) ist als Kriegstreiberin und Verräterin an den deutschen Bürgern zu bezeichnen, indem sie weiter in aller Welt für Waffenlieferungen und damit für einen verlängerten Krieg in der Ukraine plädiert. Natürlich scheitert sie überall, aber ihre kolossale törichte Sturheit und schamlose Arroganz, die aus purer Eitelkeit erwächst, lassen sie ihr verirrtes Vorgehen nicht einsehen.

Realität in der Ukraine erkennen – vernünftige Stimme aus Ungarn

Ganz anders die ungarische Regierung: Zutreffend äußerte sich der Ministerpräsident Ungarns, Viktor Mihály Orbán, als er sagte, die Ukraine könne ihren Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren nur führen, weil sie von den USA/NATO militärisch unterstützt werde. „Wer denkt, dass dieser Krieg durch russisch-ukrainische Verhandlungen abgeschlossen wird, der lebt nicht auf dieser Welt. Die Machtrealität ist anders. Deswegen müssen sich die Amerikaner mit den Russen einigen. Und dann ist der Krieg zu Ende." Der ungarische Regierungschef legt seine Außenseiterposition zum Ukrainekrieg dar: Er fordert Verhandlungen mit dem Kreml, einen Waffenstillstand – und ein Ende der Wirtschaftssanktionen. (Meldung, 16.10.22). So hören wir aus Ungarn eine klare, vernünftige Stimme innerhalb der EU, die weitere europäische Länder zur Vernunft bringen sollte, damit sie die Wirklichkeit endlich erkennen und definitiv die erforderliche Wende schaffen.

Wieso nehmen sich die Medien nicht der Sache des Friedens an?

Wie erklärt man sich, dass sich Deutschland trotz seiner mörderischen Geschichte mit zwei Weltkriegen immer wieder mit Krieg anfreundet. Die deutsche Regierung plädiert eben nicht für ein friedliches Leben, obwohl genau dies eine realistische Vorstellung und ein erwünschtes Ziel einer vernünftigen grundgesetz- und völkerrechtmäßigen Außenpolitik ist. Wieso nehmen sich die Medien dieser Sache nicht an?
    Es wird von Werten gesprochen, vom animalischen Feind. Dieser Feind verkörpert das Böse, das Irre, das Wahnsinnige. Dabei spielt es keine Rolle, ob er der Anfänger ist, ob es diesen ersten Schuss gegeben hat. Notfalls wird er im Nachhinein konstruiert und diese Konstruktion so lange als Wahrheit verkauft, bis die Menschen daran glauben.

    Die Wirklichkeit ist das Ergebnis von Kommunikation. Unser Leben besteht zum Großteil aus Kommunikation. Am Ende sind wir so abgestumpft, dass wir nicht mehr in der Lage sind, unserer eigenen Wahrnehmung zu misstrauen. Wir übernehmen stattdessen die vorgefertigte Realität, die uns angeboten wird. Die dargebotene Wirklichkeit hat die Macht über Köpfe und Herzen der Menschen übernommen und sie bewog zu Handlungen, die zuvor undenkbar waren. Durch einseitige Kommunikation ist es möglich, Menschen eine Wirklichkeit zu vermitteln, der sie sonst misstrauen würden.

    Manipulierte Wirklichkeit in den Medien: Kombination aus Weglassen, Selektieren und Lügen

    Hier wird eine unvollständige, in der Regel manipulierte Wirklichkeit angeboten. So werden die Menschen auf den Krieg vorbereitet, durch eine Kombination aus Weglassen, Selektieren und Lügen.

    Zunehmende Skrupellosigkeit der Kriegstreiber

    Die Skrupellosigkeit der Kriegstreiber nimmt zu. Sie verharmlosen Uranmunition und betrachten Angriffe auf russischen Boden als unproblematisch. Die meisten Menschen sind an diesem Punkt nicht mehr in der Verfassung, den Ernst der Lage zu erkennen.

    („Der Krieg der selbst gewählten Gedankenlosigkeit“ von Tom J.Wellbrock, 03.06.2023)
Neues Kriegsverbrechen der Ukraine: Sprengung des Staudamms von Kachowka

Die Ukraine sprengt den Staudamm von Kachowka. Dieses neue terroristische Kriegsverbrechen begeht die Ukraine nachdem russische Truppen ukrainische Stellungen, darunter ukrainische Flughäfen, zerstört hatten (05.06.2023). Es liegt deshalb nahe, diesen ukrainischen Terrorakt als eine Tat von Vergeltung in unbeschreiblicher Wut zu werten.

"In der Nacht zum 6. Juni ist passiert, was lange erwartet wurde: Der Ukraine ist es gelungen, den Staudamm von Kachowka zu sprengen, das unter dem Damm liegende Gebiet wird überflutet, die Einwohner werden evakuiert und die russische Armee muss Stellungen aufgeben. Russland hat seine Verteidigungsstellungen am Fluss errichtet, die nach der Sprengung nutzlos werden, weil sie schon jetzt bis zu fünf Meter unter Wasser stehen. Die Überschwemmung bringt Kiew daher Vorteile, weil die Russlands Verteidigungsstellungen nutzlos geworden sind. Die Sprengung des Staudamms fällt mit Meldungen über den Beginn der ukrainischen Gegenoffensive zusammen, was ein weiteres Indiz für die ukrainische Täterschaft ist. Russland wird als 'Terrorstaat' bezeichnet, der einen Staudamm sprengt und damit weit über zehntausenden Zivilisten in Gefahr bringt. Diese Version wird außerhalb der westlichen Medienblase als nicht allzu glaubwürdig angesehen, aber zumindest im Westen wird das Ereignis die anti-russische Hysterie in Medien und Politik weiter anheizen." („Ukraine sprengt Staudamm von Kachowka“ Thomas Röper, anti-spiegel, 06.06.2023)

An extrem gefährlichen Punkt angekommen
    Wir sind an diesem extrem gefährlichen Punkt angekommen. Durch die wiederholte Indoktrination des äußeren Feindbildes ist die individuelle Wahrnehmung gestört, durch die Verengung der Gedanken und die Fixierung auf die unvollständigen Erzählungen ist für Für-und-Wider kein Platz mehr. Sie argumentieren nicht, sondern lassen argumentieren, sie handeln nicht, sondern lassen handeln, und sie denken nicht, sondern lassen denken.

    Intellektuelle Passivität ermöglicht Krieg

    Es ist diese intellektuelle Passivität, die den Ersten und den Zweiten Weltkrieg möglich gemacht hat. Sie ist als bequeme Form der Gedankenlosigkeit zu betrachten.

    Für diese Bequemlichkeit und die Weigerung, die Rechtmäßigkeit der vorgestellten Begeisterung in Frage zu stellen, ist der Mensch, das Individuum, der selbst denkende und handelnde Bürger selbst verantwortlich. Wenn er später einmal sagen wird, er habe von nichts gewusst, hat er sich diese Ausrede schon zurechtgelegt, als er noch die Wahl hatte und sehr wohl wusste, dass etwas nicht stimmt. Denn es gibt noch das Bild aus eigenem Antrieb anzuschauen und zu überprüfen. Dieser eigene Antrieb fehlt in weiten Teilen der Bevölkerung. Sie hat sich mit der Option, die man ihr anbietet, arrangiert. Weder der Staat noch die Medien noch Institutionen oder prominente Persönlichkeiten bieten hier einen Ausweg an.

    Destruktive und womöglich tödliche Verantwortungslosigkeit

    Es ist ein gefährliches Gemisch aus Bequemlichkeit, Faulheit und Unwissenheit, das dazu führt, zunächst willfährig und später verführt zu werden, bis hin zur Akzeptanz dessen, was ganze Länder und Zivilisationen auslöschen kann. Die Konsequenz ist eine destruktive und womöglich tödliche Verantwortungslosigkeit, die die Menschen so sehr dominiert, dass sie selbst die Basis des Zusammenlebens, nämlich das Leben selbst, nicht mehr wertschätzen.

    Wenn ein Volk erst so weit ist, das Leben nicht mehr zu achten und zu respektieren, wenn die Erzählungen erst dazu geführt haben, dass Desinteresse und Apathie das Denken bestimmen, wird es mit Leichtigkeit in den Krieg zu führen sein. Das war im Ersten Weltkrieg so. Das war im Zweiten Weltkrieg so. Und das wird auch beim letzten Weltkrieg so sein.

    („Der Krieg der selbst gewählten Gedankenlosigkeit“ von Tom J.Wellbrock, 03.06.2023)
Russland befähigt, dem ganzen Spuk auch ohne Atomwaffen ein Ende zu setzen

Der Kreml sucht zwar nicht den heißen Konflikt mit der NATO, aber die Russen wissen, wenn es nicht mehr anders geht, haben sie die notwendigen militärischen und ökonomischen Fähigkeiten, um dem ganzen Spuk auch ohne Atomwaffen ein Ende zu setzen. Es ist zu hoffen, dass der westliche Block das endlich versteht und auf seine irrsinnige, feindselige Haltung gegen Russland ein für alle Male verzichtet.

Dem Kreml ist vollkommen bewusst, dass die aggressive US/NATO-Militärpolitik Europa in den Abgrund eines Dritten Weltkriegs führt. Das zu verhindern, hat Priorität für Russland. Und sollte auch Priorität für Deutschland sein. Unzurechnungsfähige deutsche Politiker sind zu entmachten, indem sie von den deutschen Bürgern abgewählt werden.

Gefährliche US-Eskalationspolitik gegenüber Russland schon vor dem Ukraine-Konflikt

Schon vor dem Ukraine-Konflikt betrieben die NATO-Verteidigungsminister eine gefährliche Eskalationspolitik gegenüber Russland. Seitdem gefährden sie damit die europäische Friedensordnung. Die erratische Ansicht von Kanzler Scholz und seiner lausigen Ampel-Regierung über die Ukraine wurde in Brasilien, Chile, Südafrika und anderen Ländern von den jeweiligen Regierungschefs grundsätzlich korrigiert. Wenn sich jetzt der deutsche Kanzler nicht selbst richtigstellt, müssen es wenigstens die Medien tun. Ist es das zu viel verlangt?

Scholz folgt wie ein Vasall dem USA/NATO-Unfug – ein Fall von Hochverrat 

Es ist nicht zu verantworten, dass der Kanzler weiter gegen alle Vernunft agiert, gegen die vernünftige Mehrheit der Welt, die die Position Russlands versteht und den Krieg der NATO/USA gegen Russland auf dem Boden der Ukraine verurteilt. Seine dumme haltlose Äußerung „we never walk alone“, ist sein schamloses persönliches Geständnis, seine grundgesetzmäßige Pflicht aufzugeben, eine ausgewogene, der Sicherheit dienenden Außenpolitik für Deutschland und Europa zu vertreten. Er bevorzugt, verblendet dem USA/NATO-Unfug zu folgen. Damit wirft er seine Verantwortung über Bord und riskiert in unermesslichem Ausmaß die Sicherheit seines Landes und Europas. Kanzler Scholz ist zum Fall des Hochverrats geworden! Dieser Kanzler muss weg und mit ihm seine nutzlose Partei und ihre verheerende, landesverräterische Kumpanei mit London und Washington.


Verfasst am 09.06.2023


Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.


Online-Flyer Nr. 813  vom 14.06.2023

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