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Dr. med. Michael Nehls: Das indoktrinierte Gehirn - Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren
Wir werden umdenken müssen
Buchtipp von Afsane Bahar
Zahlreiche ärztliche Kollegen von mir schenken leider dem ganzheitlichen Denken in ihrem beruflichen Alltag nicht die erforderliche Beachtung. Diese Gegebenheit führt zu irreführenden Betonungen einzelner Aspekte der Phänomene, Fehleinschätzungen und letztendlich zu schädlichen Handlungen. Besonders eklatant und fatal war ihre Vorgehensweise während der ersten Jahre der Corona-Misere. Aktuell vermisse ich bei diesen Kollegen den ernsthaften Willen zu einer tiefgründigen Aufarbeitung dieser anhaltenden Katastrophe. Der promovierte Arzt und habilitierter Molekulargenetiker Michael Nehls gehört glücklicherweise nicht zu ihnen. In dem vorliegenden Text wird sein Buch „Das indoktrinierte Gehirn. Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren.“ vorgestellt.
Geschichten und Gedichte
geben wie die Gene
lebenswichtige Weisungen weiter
vom Herzen zum Herzen
Geschichten und Gedichte
werden wie die Gene
versetzt, verfälscht, vernichtet
damit die Interessen der Machthaber
rücksichtslos durchgesetzt werden können
Geschichten und Gedichte
beschütze ich beharrlich wie mein Rückgrat
im täglichen, trächtigen Kampf
gegen die Verbrecher unserer Zeit
Zum besseren Verständnis ist es wichtig, dass zunächst drei Begriffe anhand der entsprechenden Angaben im Buch geklärt werden: Indoktrination, Technokraten und Narrativ.
1. Indoktrination
„Indoktrination leitet sich ab von dem lateinischen Begriff doctrina für „Belehrung“. Zweck der Indoktrination ist es, im Gehirn der Menschen ein ideologisches Narrativ zu implantieren – einen neuen Glauben, der keine Diskussion und keinen Widerspruch erlaubt. Ziel ist die bedingungslose, unreflektierte Konformität. Das Mittel zum Zweck ist eine gesteuerte Auswahl von Informationen, intensivste Propaganda und psychologische Beeinflussung bis hin zu Zwangsmaßnahmen und angedrohten Strafen. Je geschickter die mentale Manipulation, umso immuner wird das implantierte ideologische Gedankengut gegen innere Zweifel und kritische Argumente. Indoktrination ist als ein bösartiger Angriff zu werten gegen unser Menschsein, gegen unsere Persönlichkeit, und letztlich gegen das Wertvollste überhaupt: unsere Gedankenfreiheit. Sich der Indoktrination zu widersetzen ist ein lebenslanges Unterfangen. Es geht darum, sich die Freiheit der individuellen Sinnsuche des Denkens zu bewahren.“
2. Technokraten
„Technokratie. Der Begriff leitet sich ab von altgriechisch téchne für „Fertigkeit“ und kratos für „Herrschaft“ und bezeichnete ursprünglich eine idealisierte Form einer „Herrschaft durch Sachverständige“. In unserer Zeit erhalten extrem reiche Individuen exorbitanten politischen Einfluss, indem sie sich Stiftungen (foundations), Public-Private-Partnerships oder internationaler Organisationen wie WEF [The World Economic Forum; A.M.] bedienen. Auch durch große Investitionen in die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, kurz WHO), die zu über 80 Prozent durch freiwillige Beiträge finanziert wird, sichern sich Privatpersonen letztlich globale Macht. Insbesondere da sie oftmals durch Entwicklung und Verkauf marktbeherrschender Technologien zu immensem Reichtum kamen, und häufig technologische Antworten auf gesellschaftliche Problemstellungen anstreben, werde ich diese Personen im Weiteren als Technokraten bezeichnen.“
3. Narrativ
Narrative „[…] gelten als „sinnstiftende Erzählungen“, die aufgrund ihrer kulturprägenden Wirkung für das Zusammenleben enormen Einfluss darauf haben, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen bzw. dem jeweiligen Narrativ entsprechend konstruieren. So werden Narrative, die uns während unserer Kindheit und Jugend begleiten, nicht nur zu einem wesentlichen Teil unserer Persönlichkeit, sondern bestimmen auch mit, was wir auf welche Weise erleben, indem sie unser Tun und unsere Gedanken lenken. Kurzum: Sie üben eine immense Kontrolle über uns aus. Kein Wunder also, dass Narrative gerne auch als Machtinstrumente missbraucht und teilweise nur zu diesem Zweck etabliert werden. Indoktrination besteht also im Versuch machthungriger Persönlichkeiten, andere Menschen dazu zu bringen, an ein bestimmtes, ihnen dienliches Narrativ zu glauben und es dabei möglichst vollständig zu verinnerlichen. Ein probates Mittel, dies zu erreichen, liegt in der Angst vor Leid, und ganz grundlegend der Todesangst, die allen anderen Ängsten zugrunde liegt.“
Einleitend erwähnt Michael Nehls, wie das Gesamtgeschehen während der Corona-Misere ihn stützig gemacht hat:
Wendungen
Der nahe Bach
ist nach den vergangenen Niederschlägen
heute hörbar beschleunigt
Trotzdem hat er Zeit
für unsere gelegentlichen Gespräche
Ihm erzähle ich
sorgenvoll und zuversichtlich
über meine Beobachtungen
des gegenwärtigen gesellschaftlichen Geschehens
Tröstend antwortet er bedacht:
Die Lösung liegt in der Bewegung
Auch das gesellschaftliche Leben
ist voller Wendungen
Vorwort von Dr. med. Wolfgang Wodarg
Die Würde des Menschen war unantastbar. Die Gedanken waren frei. Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit waren nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges die Werte, die als Leuchtfeuer einer friedlichen europäischen Entwicklung dienten. Für fast drei Generationen prangten sie als Grundwerte in allen Schulbüchern. Zu Abiturprüfungen und zum Staatsexamen musste man dieses Programm kennen und lobpreisen. Seit Jahren wird es aber unter dem Vorwand von drohenden Klima-Katastrophen, Terroranschlägen, Pandemien und anderen sozialen oder ökologischen Notlagen immer wieder außer Kraft gesetzt und nach und nach neu definiert.
Weshalb bewertet das Bundesverfassungsgericht extrem freiheitsberaubende Maßnahmen nicht mehr unabhängig auf der Basis wissenschaftlicher Expertise, sondern lässt sich regierungstreue Ansichten als breiten Konsens unterjubeln? Wie passen erdrückende Zensur und digitale Bücherverbrennung zur garantierten Meinungsfreiheit? Was hat in den Köpfen der Journalisten, der Richter, der Ärzte und Lehrer das bisher gültige Wertesystems so dahinschmelzen lassen? Gehorsam ließ man sich einsperren, sperrte ein und maskierte sich. Schon Nachfragen war unsolidarisch. Weshalb waren so viele Menschen plötzlich bereit, auf Freiheiten, Rechte und Güter zu verzichten, für die Generationen unserer Vorfahren gekämpft hatten? Es gibt nur eine Erklärung für diese gesellschaftliche Katastrophe: Das Denken und Empfinden der Mehrheit wurde umgekrempelt. Aber wie war so etwas möglich?
In dieser Zeit eines mentalen Putschversuches habe ich Gelegenheit gehabt, mit dem ärztlichen Kollegen Dr. Michael Nehls über seine Forschungen zu diskutieren. Ich war froh über seine Beiträge, denn sie helfen uns, die Zusammenhänge zwischen sozialen Veränderungen und der Umprogrammierung menschlicher Gehirne zu verstehen. Er zeigt nicht nur, wie Angst und Repressalien auf unsere Wahrnehmung wirken. Er erklärt auch die dazugehörigen neurophysiologischen Prozesse. Dabei wird deutlich, wie totalitäre Maßnahmen unser Denken und damit auch unser „soziales Immunsystem“ verändern. So können soziale Regeln relativiert und Gemeinschaften destabilisiert werden. Tradierte Werte und akzeptierte Regeln gaben bisher den Menschen Halt und Orientierung. Sie brauchen wir, um widrige Umstände leichter zu meistern, Kinder gesund aufwachsen zu lassen und Konflikte vernünftig zu lösen. Doch wir sind jetzt Zeugen einer planvollen Dekonstruktion gerade solcher Werte.
Das Denken und Fühlen, das Bemerken, Erinnern und die Art unserer Reaktionen haben in bestimmten Strukturen unseres Gehirns ihren Ort. Zwei kleine Areale in der Form von Seepferdchen führen einen Index für das Auffinden von Erinnerungen, für das Mobilisieren gemachter Erfahrungen. Sie lenken als Arbeitsspeicher tagsüber unsere Aufmerksamkeit und vermitteln den blitzschnellen Zugriff auf das, was in unserem Langzeitspeicher an Erfahrungen zu Verfügung steht. Die Art, wie das geschieht, macht einen Teil unserer Identität und Wiedererkennbarkeit aus und schafft so die Voraussetzungen für zwischenmenschliche Verständigung und eine vielfältige Gesellschaft. Wenn dieser Prozess so manipuliert wird, dass viele Menschen gleichgeschaltet werden, dann können diese von ihren „Hirten“ jederzeit auf andere Weiden oder aber zur Schlachtbank geführt werden.
Der Autor vergleicht das Zusammenwirken dieser neurobiologischen Aktivitäten mit dem Betriebssystem eines Computers. Doch was die Köpfe heranwachsender Kinder in Elternhaus, Kindergarten oder Schulen bisher konventionell „programmiert“ hat, das wird relativiert, das war einmal. Wir nannten es bisher Erziehung und diese war im Westen seit Generationen darauf ausgerichtet, die Entwicklung einer eigenständigen Individualität zu fördern. Neben der herkömmlichen Pädagogik hat sich seit Jahrzehnten jedoch eine gewaltige Industrie entwickelt, die anscheinend viel wirkmächtiger ist. Sie trichtert schon den Heranwachsenden durch raffinierte Werbung, durch Propaganda und tägliche mediale Berieselungen ihre Bilder von der Welt ein. In dieser Werbungs-, PR- oder Propaganda-Industrie arbeitet man an neuen Codes und an neuer Software für unser Denken und Fühlen. Eine „schöne neue Welt“ wird dort nach den Wünschen der Auftraggeber interdisziplinär entwickelt und mit attraktiven Details garniert. Bei diesem modernen Krieg um unsere Köpfe geht es um mehr Geld, Macht und Einfluss über möglichst viele Menschen. Wer Geld hat, der bestimmt die Programme, nach denen sich unser Zusammenleben gestaltet.
Was in der Wirtschaft Werbung heißt, ist in der Politik Propaganda oder Public Relations. „Propaganda gewöhnt die Öffentlichkeit an den Wandel und den Fortschritt“, schrieb Edward Bernays (1891-1995) in seinem Buch Propaganda.. Er stand seit der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg mit seinen bahnbrechenden Ideen immer jenen zu Diensten, die wussten, dass es sich lohnt, in solche Methoden der Massenmanipulation zu investieren. Der Riesenmarkt der Public Relations Industrie bietet inzwischen vielen Tausend Psychologen, Soziologen, Demoskopen, Journalisten, Kreativdirektoren, Textern, Art Direktoren, Fotografen und weiteren Spezialisten für die Beeinflussung unseres Denkens sichere Einnahmen und eine berufliche Perspektive als willfährige Dienstleister an den Hebeln der Macht.
Immer gilt: Wer diese Maschinerie kauft oder auf andere Weise in seine Hand bekommt, der kann seinen Einfluss stärken. Mit Geld Macht zu kaufen, das ist Korruption. Mit Geld oder Macht das Wahrnehmen, Fühlen und Denken der Menschen zu lenken, das ist Propaganda.
Michael Nehls zeigt, dass die „Gehirnwäsche globalen Ausmaßes“, diese Installation eines neuen „Betriebssystems“, nur funktionieren kann, wenn eingefahrene Bahnen unseres Denkens und alte Regeln unseres Zusammenlebens nachhaltig blockiert oder gar gelöscht werden. Das bedeutet aber nichts weniger, als dass kulturelle Werte gestürzt, rechtliche und politische Rahmen zertrümmert und selbst unsere Erinnerungen an „früher“ so manipuliert werden müssen, dass wir sie plötzlich ganz anders beurteilen oder gar nicht mehr abrufen können. Diejenigen, die sich herausnehmen, so etwas durchzusetzen, missbrauchen dabei sogar herkömmliche Werte wie Menschenrechte, Demokratie, Solidarität oder Rechtsstaatlichkeit und pervertieren deren Bedeutung. Wie bei der Dressur von Tieren wird außerdem ein Belohnungs- und Bestrafungssystem implementiert, welches eine möglichst vollständige Verhaltenskontrolle der Verführten sicherstellt. Folgsamkeit wird registriert und belohnt, Widerstand wird sofort erkannt und an der Wurzel bekämpft.
Digitale Währung, Verbrauchskontrolle bei Energie und anderen Ressourcen, Impfzwänge, medikamentöse Ruhigstellung, mediale Gleichschaltung, die Auflösung von Familienstrukturen und mehr oder weniger versteckte Euthanasie sind die Merkmale totalitärer Träume und kennzeichnen diese „schöne neue Welt“. Wer steckt also hinter den Technikern der Indoktrination? In diesem Buch lernen wir nicht nur die neurophysiologischen Tricks der Propaganda-Spezialisten kennen, wir lesen auch etwas über ihre Auftraggeber, über den geldmächtigen Kopf, der die Techniker und Programmierer unserer digitalisierten Welt steuert. Sie nennen sich selbstgefällig Philanthropen, Menschenfreunde, und gefallen sich in dieser von ihren Propaganda-Schneidern herausgeputzten Maskerade. Doch die eklatanten Missstände in der Welt von heute sind das Zeugnis ihrer rücksichtslosen Wettkämpfe.
Wer hier etwas ändern will und wer für die Prinzipien vielfältiger, aber gleichberechtigter Gemeinschaften kämpfen will, der sollte die Mechanismen des laufenden Putschversuches verstehen. Dieses Buch leistet dafür wichtige Hilfestellung.
Schlussbemerkung von Dr. med. Michael Nehls
Der Mensch ist wie jedes andere Lebewesen ein phantastisches Produkt der Evolution. Er ist jedoch, im Gegensatz zu den einzelligen Hefepilzen und Mikroalgen, zur Selbstreflexion und rationalem Mitgefühl fähig, empathisch und wie kaum ein anderes Lebewesen lernfähig. Dieser Vorteil kann jedoch leicht zum Nachteil werden: Wie wir nun gesehen haben, beruhen sämtliche kulturellen (Fehl-)Entwicklungen darauf, dass einzelne Gruppen, meist so genannte Eliten, diese positiven Eigenschaften zum Zwecke ihrer Machtentfaltung missbrauchen. Bregman schreibt: „Wir können die Geschichte der Zivilisation als eine Geschichte zusammenfassen, in der die Machthaber ständig neue Gründe [Narrative] für ihre Privilegien erfinden.” Das fatalste Narrativ, mit dem der Mensch indoktriniert wurde ist, dass er ein unglückseliger Irrläufer der Natur sei. Doch das stimmt eben nicht, und es wäre schade, würde der Mensch von der Erde verschwinden, erklärt Philosoph Michael Schmidt-Salomon, denn „die biologische und kulturelle Entwicklung unserer Spezies zeigt, dass wir das Potenzial haben, immer besser, immer ‚humaner’ zu werden.” „Humaner” in der Weise, dass wir uns zurückbesinnen auf unsere noch unvoreingenommene Sicht der Welt, bevor wir – unserer frühen Kindheit entwachsend – der kulturellen Indoktrinierung erlagen.
Wir haben letztlich keine andere Wahl, als schnellstmöglich unsere Einstellung zu ändern, denn die Zeit drängt. Wenn wir dies nicht tun wird es kommen, wie der französische Romancier und Journalist George Bernanos (1888–1948) einst in Aussicht stellte, „[...] dann wird es nicht Grausamkeit sein, die für unsere Auslöschung verantwortlich ist, und natürlich noch weniger Entrüstung, die durch die Grausamkeit geweckt wird, oder die Vergeltungsmaßnahmen und Racheakte, die daraus erwachsen ..., sondern die Schwäche, der Mangel an Verantwortung im modernen Menschen, seine falsche unterwürfige Akzeptanz einer jeden Anordnung von oben”. Und Bernanos weiter: „Der Horror, den wir schon erlebt haben, und der größere Horror, den wir noch erleben werden, sind keine Anzeichen dafür, dass Rebellen, Menschen, die sich nicht unterwerfen, die sich nicht kleinkriegen lassen, in zunehmender Zahl auf der ganzen Welt zu finden sind, sondern eher, dass es eine konstant steigende Zahl von gehorsamen, schwachen Menschen gibt.”
Wir werden also umdenken müssen, wenn wir uns als Gesellschaft auf eine Art weiterentwickeln wollen, die unsere Individualität und unseren Lebensraum zu bewahren versteht. Wenn wir dies nicht in die Hand nehmen, werden andere ihre eigenen Visionen verwirklichen, die unseren Interessen aber diametral gegenüberstehen. Diese Polykrise, wie das WEF den derzeitigen Zustand nennt, in dem sich die gesamte Menschheit befindet, ist unsere große Chance, einen kulturellen Schritt zu wagen, der mit einem neuen Bild des Menschen beginnt und im Gegensatz zur Vision des Great Reset eine echte Weiterentwicklung menschlichen Zusammenlebens mit sich bringt. In diesem Zuge sollten wir verstehen, dass die menschliche Natur im Grunde gut ist und unsere zukünftige Gesellschaft sich entsprechend auf diese Voraussetzung gründen sollte, statt zu unterstellen, dass andere grundsätzlich eher zum Bösen neigen. Dieses Umdenken würde die Mächtigen einen Großteil ihrer Macht über uns kosten, und es würde auch unser Leben wesentlich angenehmer machen. Unser Schicksal und unsere Wertvorstellungen liegen in unseren Händen. Befolgen wir das Prinzip menschlicher Autonomie und setzen es in unserem Leben um, werden wir stärker und können gemeinsam eine neue Kultur des kooperativen, insgesamt rücksichtsvollen Miteinanders wagen, das die Gegebenheiten unserer natürlichen Bedürfnisse und der Umwelt respektiert. So besteht immer noch die Chance, dass am Ende alles gut wird.
Dr. med. Michael Nehls: Das indoktrinierte Gehirn - Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren
Mental Enterprises Verlag, Vörstetten, 6. Auflage Januar 2024, Vorwort von Dr. med. Wolfgang Wodarg, ISBN 978-3981404883, 384 Seiten, 22,90 Euro
Buchauszüge wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung des Verlages - mehr zum Buch mit Anmerkungen und Quellenangaben bei afsaneyebahar.com
Online-Flyer Nr. 831 vom 31.05.2024
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Literatur
Dr. med. Michael Nehls: Das indoktrinierte Gehirn - Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren
Wir werden umdenken müssen
Buchtipp von Afsane Bahar
Zahlreiche ärztliche Kollegen von mir schenken leider dem ganzheitlichen Denken in ihrem beruflichen Alltag nicht die erforderliche Beachtung. Diese Gegebenheit führt zu irreführenden Betonungen einzelner Aspekte der Phänomene, Fehleinschätzungen und letztendlich zu schädlichen Handlungen. Besonders eklatant und fatal war ihre Vorgehensweise während der ersten Jahre der Corona-Misere. Aktuell vermisse ich bei diesen Kollegen den ernsthaften Willen zu einer tiefgründigen Aufarbeitung dieser anhaltenden Katastrophe. Der promovierte Arzt und habilitierter Molekulargenetiker Michael Nehls gehört glücklicherweise nicht zu ihnen. In dem vorliegenden Text wird sein Buch „Das indoktrinierte Gehirn. Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren.“ vorgestellt.
Geschichten und Gedichte
geben wie die Gene
lebenswichtige Weisungen weiter
vom Herzen zum Herzen
Geschichten und Gedichte
werden wie die Gene
versetzt, verfälscht, vernichtet
damit die Interessen der Machthaber
rücksichtslos durchgesetzt werden können
Geschichten und Gedichte
beschütze ich beharrlich wie mein Rückgrat
im täglichen, trächtigen Kampf
gegen die Verbrecher unserer Zeit
Zum besseren Verständnis ist es wichtig, dass zunächst drei Begriffe anhand der entsprechenden Angaben im Buch geklärt werden: Indoktrination, Technokraten und Narrativ.
1. Indoktrination
„Indoktrination leitet sich ab von dem lateinischen Begriff doctrina für „Belehrung“. Zweck der Indoktrination ist es, im Gehirn der Menschen ein ideologisches Narrativ zu implantieren – einen neuen Glauben, der keine Diskussion und keinen Widerspruch erlaubt. Ziel ist die bedingungslose, unreflektierte Konformität. Das Mittel zum Zweck ist eine gesteuerte Auswahl von Informationen, intensivste Propaganda und psychologische Beeinflussung bis hin zu Zwangsmaßnahmen und angedrohten Strafen. Je geschickter die mentale Manipulation, umso immuner wird das implantierte ideologische Gedankengut gegen innere Zweifel und kritische Argumente. Indoktrination ist als ein bösartiger Angriff zu werten gegen unser Menschsein, gegen unsere Persönlichkeit, und letztlich gegen das Wertvollste überhaupt: unsere Gedankenfreiheit. Sich der Indoktrination zu widersetzen ist ein lebenslanges Unterfangen. Es geht darum, sich die Freiheit der individuellen Sinnsuche des Denkens zu bewahren.“
2. Technokraten
„Technokratie. Der Begriff leitet sich ab von altgriechisch téchne für „Fertigkeit“ und kratos für „Herrschaft“ und bezeichnete ursprünglich eine idealisierte Form einer „Herrschaft durch Sachverständige“. In unserer Zeit erhalten extrem reiche Individuen exorbitanten politischen Einfluss, indem sie sich Stiftungen (foundations), Public-Private-Partnerships oder internationaler Organisationen wie WEF [The World Economic Forum; A.M.] bedienen. Auch durch große Investitionen in die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, kurz WHO), die zu über 80 Prozent durch freiwillige Beiträge finanziert wird, sichern sich Privatpersonen letztlich globale Macht. Insbesondere da sie oftmals durch Entwicklung und Verkauf marktbeherrschender Technologien zu immensem Reichtum kamen, und häufig technologische Antworten auf gesellschaftliche Problemstellungen anstreben, werde ich diese Personen im Weiteren als Technokraten bezeichnen.“
3. Narrativ
Narrative „[…] gelten als „sinnstiftende Erzählungen“, die aufgrund ihrer kulturprägenden Wirkung für das Zusammenleben enormen Einfluss darauf haben, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen bzw. dem jeweiligen Narrativ entsprechend konstruieren. So werden Narrative, die uns während unserer Kindheit und Jugend begleiten, nicht nur zu einem wesentlichen Teil unserer Persönlichkeit, sondern bestimmen auch mit, was wir auf welche Weise erleben, indem sie unser Tun und unsere Gedanken lenken. Kurzum: Sie üben eine immense Kontrolle über uns aus. Kein Wunder also, dass Narrative gerne auch als Machtinstrumente missbraucht und teilweise nur zu diesem Zweck etabliert werden. Indoktrination besteht also im Versuch machthungriger Persönlichkeiten, andere Menschen dazu zu bringen, an ein bestimmtes, ihnen dienliches Narrativ zu glauben und es dabei möglichst vollständig zu verinnerlichen. Ein probates Mittel, dies zu erreichen, liegt in der Angst vor Leid, und ganz grundlegend der Todesangst, die allen anderen Ängsten zugrunde liegt.“
Einleitend erwähnt Michael Nehls, wie das Gesamtgeschehen während der Corona-Misere ihn stützig gemacht hat:
- „Die Corona-Pandemie war für mich ein Augenöffner – zum einen, weil ich die Ereignisse hautnah miterlebt habe und zum anderen, weil es sich um eine medizinische bzw. immunologische Thematik handelt, bei der ich die nötige Expertise mitbringe, die Sachverhalte beurteilen zu können: Zum ersten Mal wurde mir in vollem Umfang bewusst, wie weit Menschen gehen können, um ihre Ziele durchzusetzen, selbst wenn dies bedeuten würde, über (Berge von) Leichen zu gehen. Mehrere Jahre darauffolgender, intensiver Recherche führten mich zu der Schlussfolgerung, dass diese Berge, auf dem Wege der Verwirklichung dieses besonderen Ziels, das verborgen im Hintergrund der Geschehnisse die globale Marschrichtung definiert, noch in den Himmel wachsen könnten. Seit dem Moment, als ich dies erkannte, fragte ich mich täglich: Passiert dies tatsächlich?“
- „Im ersten Kapitel werde ich aufzeigen, wer zu der kleinen Gruppe an Menschen gehört, die ein Interesse an einer derartigen Einflussnahme hätten und werde erläutern, weshalb wir deren offen dargelegte Absichten sehr ernst nehmen müssen. Denn einige von ihnen gehen im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen, um eine technokratische Weltherrschaft zu erreichten. Selbst wenn wir ihren Erfolg abwenden können, ist dadurch schon jetzt unfassbares Leid entstanden. Im zweiten Kapitel werde ich die neurobiologischen Mechanismen zur Identitätsbildung allgemeinverständlich darlegen und den „Knopf“ im Gehirn beschreiben, den man „drücken“ muss, wenn man Menschen mit modernster wissenschaftlicher Präzision indoktrinieren will. Auf Basis dieser Erkenntnisse eröffnet sich jedoch eine Möglichkeit zur Selbstverteidigung, denn dieser „Knopf“ ist auch der Schlüssel der „Schutzformel gegen Indoktrination“, die ich ebenfalls erklären werde. Im dritten Kapitel beschreibe ich die menschenverachtende Logik und Präzision eines brillanten zweistufigen Meisterplans, Menschen so effizient wie möglich zu indoktrinieren, basierend auf dem zuvor präsentierten neurobiologischen Mechanismus. Im vierten Kapitel setze ich dann zum ersten Mal am neuropathologischen COVID-19-Maßnahmenpaket an und zeige auf, wie es massiv zur Destruktion des autobiografischen Gedächtnisses beigetragen hat. Im fünften Kapitel kommen wir zum eigentlichen Indoktrinationsprozess, der zwingend auf den im vorherigen Kapitel beschriebenen Maßnahmen aufbaut. Im sechsten Kapitel müssen wir uns der Frage stellen, was das ultimative Ziel der Technokraten sein könnte, insbesondere für den fortbestehenden Anteil der Menschheit. Es könnte gut sein, dass die Technokraten einer eiskalten Logik folgend, auf die Idee kommen könnten, die Menschheit (und vor allem die Natur) vor der Menschheit zu retten, indem sie diese letztlich opfern. Im siebten und finalen Kapitel schließe ich mit einem Plädoyer als „wissenschaftlicher Staatsanwalt“ in der Hoffnung, dass ich Sie zumindest habe erkennen lassen, dass etwas gewaltig schief läuft in unser modernen Lebenswelt. Wir werden eine Antwort finden, wieso wir überhaupt in eine so missliche Lage gekommen sind. Dazu werden wir unseren Blick weiten bis in die Epoche der Jungsteinzeit, als eines der stabilsten Narrative der Menschheitsgeschichte entstand und ein Menschenbild zeichnete, das so falsch ist wie es auf verheerende Weise kulturprägend ist, bis zum heutigen Tag: dass der Mensch im Grunde böse sei. Trotz allem und gerade wegen dem, was wir derzeit erleben, wird diese fehlerhafte Grundannahme zu korrigieren die wichtigste und zugleich schwerste, dauerhafte Aufgabe sein, mit der sich unsere Gesellschaft konfrontiert sieht. Nur wenn es uns gelingt, uns dieser Aufgabe Jahr für Jahr und Generation um Generation würdig zu erweisen, werden wir den Krieg gegen unser Gehirn nicht nur überstehen, sondern nachhaltig gewinnen.“
- „Aus der „Schutzformel gegen Indoktrination“ leiten sich die evidenzbasierten Gegenmaßnahmen ab, die jeder einzelne für sich umsetzen kann, um die neurobiologische Schwachstelle unseres autobiografischen Gedächtnisses zu schließen. Dabei wird Folgendes passieren: 1) Jeder einzelne, der den beschriebenen Prinzipien im eigenen Leben Rechnung trägt, wird mit einem erheblichen Zuwachs an psychischer Resilienz belohnt. 2) Mit der erhöhten Widerstandskraft steigt die natürliche Neugier, die uns erlaubt, den Blick über den Tellerrand schweifen zu lassen. 3) Wir haben mehr mentale Energie, die es uns ermöglicht, neue Informationen zu verarbeiten und zu besseren, kreativeren Entscheidungen zu kommen. 4) Diese Energie benötigen wir auch, wenn wir neue Wege gehen wollen. Sie ist die Grundlage für unser Durchhaltevermögen gegenäußere und innere Widerstände. 5) Nicht zuletzt befähigt sie uns zu rationalem Mitgefühl – eine Grundvoraussetzung dafür, dass ein jeder von uns auch global denken und handeln kann. Ganz nebenbei schaffen wir so eine neue Welt mit einem korrigierten Leitbild des Menschen, das seinen natürlichen Eigenschaften entspricht, die jedes Kind bereits verkörpert, wenn es das Licht der Welt erblickt: dass der Mensch im Grunde gut ist. Wir werden auf diese Weise einen echten Mental Reset durchlaufen, der es uns ermöglicht, unser volles geistiges Potential wiederzuerlangen.“
Wendungen
Der nahe Bach
ist nach den vergangenen Niederschlägen
heute hörbar beschleunigt
Trotzdem hat er Zeit
für unsere gelegentlichen Gespräche
Ihm erzähle ich
sorgenvoll und zuversichtlich
über meine Beobachtungen
des gegenwärtigen gesellschaftlichen Geschehens
Tröstend antwortet er bedacht:
Die Lösung liegt in der Bewegung
Auch das gesellschaftliche Leben
ist voller Wendungen
Vorwort von Dr. med. Wolfgang Wodarg
Die Würde des Menschen war unantastbar. Die Gedanken waren frei. Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit waren nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges die Werte, die als Leuchtfeuer einer friedlichen europäischen Entwicklung dienten. Für fast drei Generationen prangten sie als Grundwerte in allen Schulbüchern. Zu Abiturprüfungen und zum Staatsexamen musste man dieses Programm kennen und lobpreisen. Seit Jahren wird es aber unter dem Vorwand von drohenden Klima-Katastrophen, Terroranschlägen, Pandemien und anderen sozialen oder ökologischen Notlagen immer wieder außer Kraft gesetzt und nach und nach neu definiert.
Weshalb bewertet das Bundesverfassungsgericht extrem freiheitsberaubende Maßnahmen nicht mehr unabhängig auf der Basis wissenschaftlicher Expertise, sondern lässt sich regierungstreue Ansichten als breiten Konsens unterjubeln? Wie passen erdrückende Zensur und digitale Bücherverbrennung zur garantierten Meinungsfreiheit? Was hat in den Köpfen der Journalisten, der Richter, der Ärzte und Lehrer das bisher gültige Wertesystems so dahinschmelzen lassen? Gehorsam ließ man sich einsperren, sperrte ein und maskierte sich. Schon Nachfragen war unsolidarisch. Weshalb waren so viele Menschen plötzlich bereit, auf Freiheiten, Rechte und Güter zu verzichten, für die Generationen unserer Vorfahren gekämpft hatten? Es gibt nur eine Erklärung für diese gesellschaftliche Katastrophe: Das Denken und Empfinden der Mehrheit wurde umgekrempelt. Aber wie war so etwas möglich?
In dieser Zeit eines mentalen Putschversuches habe ich Gelegenheit gehabt, mit dem ärztlichen Kollegen Dr. Michael Nehls über seine Forschungen zu diskutieren. Ich war froh über seine Beiträge, denn sie helfen uns, die Zusammenhänge zwischen sozialen Veränderungen und der Umprogrammierung menschlicher Gehirne zu verstehen. Er zeigt nicht nur, wie Angst und Repressalien auf unsere Wahrnehmung wirken. Er erklärt auch die dazugehörigen neurophysiologischen Prozesse. Dabei wird deutlich, wie totalitäre Maßnahmen unser Denken und damit auch unser „soziales Immunsystem“ verändern. So können soziale Regeln relativiert und Gemeinschaften destabilisiert werden. Tradierte Werte und akzeptierte Regeln gaben bisher den Menschen Halt und Orientierung. Sie brauchen wir, um widrige Umstände leichter zu meistern, Kinder gesund aufwachsen zu lassen und Konflikte vernünftig zu lösen. Doch wir sind jetzt Zeugen einer planvollen Dekonstruktion gerade solcher Werte.
Das Denken und Fühlen, das Bemerken, Erinnern und die Art unserer Reaktionen haben in bestimmten Strukturen unseres Gehirns ihren Ort. Zwei kleine Areale in der Form von Seepferdchen führen einen Index für das Auffinden von Erinnerungen, für das Mobilisieren gemachter Erfahrungen. Sie lenken als Arbeitsspeicher tagsüber unsere Aufmerksamkeit und vermitteln den blitzschnellen Zugriff auf das, was in unserem Langzeitspeicher an Erfahrungen zu Verfügung steht. Die Art, wie das geschieht, macht einen Teil unserer Identität und Wiedererkennbarkeit aus und schafft so die Voraussetzungen für zwischenmenschliche Verständigung und eine vielfältige Gesellschaft. Wenn dieser Prozess so manipuliert wird, dass viele Menschen gleichgeschaltet werden, dann können diese von ihren „Hirten“ jederzeit auf andere Weiden oder aber zur Schlachtbank geführt werden.
Der Autor vergleicht das Zusammenwirken dieser neurobiologischen Aktivitäten mit dem Betriebssystem eines Computers. Doch was die Köpfe heranwachsender Kinder in Elternhaus, Kindergarten oder Schulen bisher konventionell „programmiert“ hat, das wird relativiert, das war einmal. Wir nannten es bisher Erziehung und diese war im Westen seit Generationen darauf ausgerichtet, die Entwicklung einer eigenständigen Individualität zu fördern. Neben der herkömmlichen Pädagogik hat sich seit Jahrzehnten jedoch eine gewaltige Industrie entwickelt, die anscheinend viel wirkmächtiger ist. Sie trichtert schon den Heranwachsenden durch raffinierte Werbung, durch Propaganda und tägliche mediale Berieselungen ihre Bilder von der Welt ein. In dieser Werbungs-, PR- oder Propaganda-Industrie arbeitet man an neuen Codes und an neuer Software für unser Denken und Fühlen. Eine „schöne neue Welt“ wird dort nach den Wünschen der Auftraggeber interdisziplinär entwickelt und mit attraktiven Details garniert. Bei diesem modernen Krieg um unsere Köpfe geht es um mehr Geld, Macht und Einfluss über möglichst viele Menschen. Wer Geld hat, der bestimmt die Programme, nach denen sich unser Zusammenleben gestaltet.
Was in der Wirtschaft Werbung heißt, ist in der Politik Propaganda oder Public Relations. „Propaganda gewöhnt die Öffentlichkeit an den Wandel und den Fortschritt“, schrieb Edward Bernays (1891-1995) in seinem Buch Propaganda.. Er stand seit der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg mit seinen bahnbrechenden Ideen immer jenen zu Diensten, die wussten, dass es sich lohnt, in solche Methoden der Massenmanipulation zu investieren. Der Riesenmarkt der Public Relations Industrie bietet inzwischen vielen Tausend Psychologen, Soziologen, Demoskopen, Journalisten, Kreativdirektoren, Textern, Art Direktoren, Fotografen und weiteren Spezialisten für die Beeinflussung unseres Denkens sichere Einnahmen und eine berufliche Perspektive als willfährige Dienstleister an den Hebeln der Macht.
Immer gilt: Wer diese Maschinerie kauft oder auf andere Weise in seine Hand bekommt, der kann seinen Einfluss stärken. Mit Geld Macht zu kaufen, das ist Korruption. Mit Geld oder Macht das Wahrnehmen, Fühlen und Denken der Menschen zu lenken, das ist Propaganda.
Michael Nehls zeigt, dass die „Gehirnwäsche globalen Ausmaßes“, diese Installation eines neuen „Betriebssystems“, nur funktionieren kann, wenn eingefahrene Bahnen unseres Denkens und alte Regeln unseres Zusammenlebens nachhaltig blockiert oder gar gelöscht werden. Das bedeutet aber nichts weniger, als dass kulturelle Werte gestürzt, rechtliche und politische Rahmen zertrümmert und selbst unsere Erinnerungen an „früher“ so manipuliert werden müssen, dass wir sie plötzlich ganz anders beurteilen oder gar nicht mehr abrufen können. Diejenigen, die sich herausnehmen, so etwas durchzusetzen, missbrauchen dabei sogar herkömmliche Werte wie Menschenrechte, Demokratie, Solidarität oder Rechtsstaatlichkeit und pervertieren deren Bedeutung. Wie bei der Dressur von Tieren wird außerdem ein Belohnungs- und Bestrafungssystem implementiert, welches eine möglichst vollständige Verhaltenskontrolle der Verführten sicherstellt. Folgsamkeit wird registriert und belohnt, Widerstand wird sofort erkannt und an der Wurzel bekämpft.
Digitale Währung, Verbrauchskontrolle bei Energie und anderen Ressourcen, Impfzwänge, medikamentöse Ruhigstellung, mediale Gleichschaltung, die Auflösung von Familienstrukturen und mehr oder weniger versteckte Euthanasie sind die Merkmale totalitärer Träume und kennzeichnen diese „schöne neue Welt“. Wer steckt also hinter den Technikern der Indoktrination? In diesem Buch lernen wir nicht nur die neurophysiologischen Tricks der Propaganda-Spezialisten kennen, wir lesen auch etwas über ihre Auftraggeber, über den geldmächtigen Kopf, der die Techniker und Programmierer unserer digitalisierten Welt steuert. Sie nennen sich selbstgefällig Philanthropen, Menschenfreunde, und gefallen sich in dieser von ihren Propaganda-Schneidern herausgeputzten Maskerade. Doch die eklatanten Missstände in der Welt von heute sind das Zeugnis ihrer rücksichtslosen Wettkämpfe.
Wer hier etwas ändern will und wer für die Prinzipien vielfältiger, aber gleichberechtigter Gemeinschaften kämpfen will, der sollte die Mechanismen des laufenden Putschversuches verstehen. Dieses Buch leistet dafür wichtige Hilfestellung.
Schlussbemerkung von Dr. med. Michael Nehls
Der Mensch ist wie jedes andere Lebewesen ein phantastisches Produkt der Evolution. Er ist jedoch, im Gegensatz zu den einzelligen Hefepilzen und Mikroalgen, zur Selbstreflexion und rationalem Mitgefühl fähig, empathisch und wie kaum ein anderes Lebewesen lernfähig. Dieser Vorteil kann jedoch leicht zum Nachteil werden: Wie wir nun gesehen haben, beruhen sämtliche kulturellen (Fehl-)Entwicklungen darauf, dass einzelne Gruppen, meist so genannte Eliten, diese positiven Eigenschaften zum Zwecke ihrer Machtentfaltung missbrauchen. Bregman schreibt: „Wir können die Geschichte der Zivilisation als eine Geschichte zusammenfassen, in der die Machthaber ständig neue Gründe [Narrative] für ihre Privilegien erfinden.” Das fatalste Narrativ, mit dem der Mensch indoktriniert wurde ist, dass er ein unglückseliger Irrläufer der Natur sei. Doch das stimmt eben nicht, und es wäre schade, würde der Mensch von der Erde verschwinden, erklärt Philosoph Michael Schmidt-Salomon, denn „die biologische und kulturelle Entwicklung unserer Spezies zeigt, dass wir das Potenzial haben, immer besser, immer ‚humaner’ zu werden.” „Humaner” in der Weise, dass wir uns zurückbesinnen auf unsere noch unvoreingenommene Sicht der Welt, bevor wir – unserer frühen Kindheit entwachsend – der kulturellen Indoktrinierung erlagen.
Wir haben letztlich keine andere Wahl, als schnellstmöglich unsere Einstellung zu ändern, denn die Zeit drängt. Wenn wir dies nicht tun wird es kommen, wie der französische Romancier und Journalist George Bernanos (1888–1948) einst in Aussicht stellte, „[...] dann wird es nicht Grausamkeit sein, die für unsere Auslöschung verantwortlich ist, und natürlich noch weniger Entrüstung, die durch die Grausamkeit geweckt wird, oder die Vergeltungsmaßnahmen und Racheakte, die daraus erwachsen ..., sondern die Schwäche, der Mangel an Verantwortung im modernen Menschen, seine falsche unterwürfige Akzeptanz einer jeden Anordnung von oben”. Und Bernanos weiter: „Der Horror, den wir schon erlebt haben, und der größere Horror, den wir noch erleben werden, sind keine Anzeichen dafür, dass Rebellen, Menschen, die sich nicht unterwerfen, die sich nicht kleinkriegen lassen, in zunehmender Zahl auf der ganzen Welt zu finden sind, sondern eher, dass es eine konstant steigende Zahl von gehorsamen, schwachen Menschen gibt.”
Wir werden also umdenken müssen, wenn wir uns als Gesellschaft auf eine Art weiterentwickeln wollen, die unsere Individualität und unseren Lebensraum zu bewahren versteht. Wenn wir dies nicht in die Hand nehmen, werden andere ihre eigenen Visionen verwirklichen, die unseren Interessen aber diametral gegenüberstehen. Diese Polykrise, wie das WEF den derzeitigen Zustand nennt, in dem sich die gesamte Menschheit befindet, ist unsere große Chance, einen kulturellen Schritt zu wagen, der mit einem neuen Bild des Menschen beginnt und im Gegensatz zur Vision des Great Reset eine echte Weiterentwicklung menschlichen Zusammenlebens mit sich bringt. In diesem Zuge sollten wir verstehen, dass die menschliche Natur im Grunde gut ist und unsere zukünftige Gesellschaft sich entsprechend auf diese Voraussetzung gründen sollte, statt zu unterstellen, dass andere grundsätzlich eher zum Bösen neigen. Dieses Umdenken würde die Mächtigen einen Großteil ihrer Macht über uns kosten, und es würde auch unser Leben wesentlich angenehmer machen. Unser Schicksal und unsere Wertvorstellungen liegen in unseren Händen. Befolgen wir das Prinzip menschlicher Autonomie und setzen es in unserem Leben um, werden wir stärker und können gemeinsam eine neue Kultur des kooperativen, insgesamt rücksichtsvollen Miteinanders wagen, das die Gegebenheiten unserer natürlichen Bedürfnisse und der Umwelt respektiert. So besteht immer noch die Chance, dass am Ende alles gut wird.
Dr. med. Michael Nehls: Das indoktrinierte Gehirn - Wie wir den globalen Angriff auf unsere mentale Freiheit erfolgreich abwehren
Mental Enterprises Verlag, Vörstetten, 6. Auflage Januar 2024, Vorwort von Dr. med. Wolfgang Wodarg, ISBN 978-3981404883, 384 Seiten, 22,90 Euro
Buchauszüge wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung des Verlages - mehr zum Buch mit Anmerkungen und Quellenangaben bei afsaneyebahar.com
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